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Advertising/Werbung, Lecker

Tomaten einfach mal nackig machen

Tomaten, Tomaten, Tomaten. Bald ist sie zuende die Tomatenzeit. Wer einen Garten und einen grünen Gemüsedaumen hat, der trägt sie noch Köbchenweise ins Haus, die fruchtigsüßen, feuerwehrautoroten Tomaten. Auf dem Markt sind sie billig wie nie. Was liegt also näher, ein paar Portionen in den Winter zu retten. Wollt ihr ein grandioses, neues Rezept? Easy peasy zu machen und zum Finger schlecken lecker?

Die Tomaten kommen ins Glas und im Winter könnt ihr sie auf dem Butterbrot essen.
Es eignen sich alle Sorten um daraus Ofentomaten zu machen. Die dicken Ochsenherzen sind besonders aromatisch, dafür lassen sie sich nicht so gut pellen wie die glatten Exemplare.

Tomaten verglasen ist ein feine Idee

Vorräte anlegen ist so einfach und gut fürs Klima ist es auch.
Wir können die Twist Off Gläser wiederverwenden, die täglich in der Küche anfallen  und außerdem ist Regionales und Saisonales, also das was jetzt gerade in Hülle und Fülle zu kriegen ist, wunderbar Co2-freundlich weil die Wege kurz sind.
Für unser Rezept müssen die Tomaten in den Backofen. Bevor sie dort landen muss der grüne Stielansatz raus.

Tomaten enthäuten geht schnell

Die Tomaten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben. 
Bei 200 Grad werden sie „gebacken“ bis die Haut sich wölbt.  Dann raus mit dem Blech und die Tomaten nackig machen. Die Pelle geht erstaunlich leicht ab.
Bitte die rote Tomatenhaut unbedingt aufbewahren, die brauchen wir noch!

Tomaten lassen sich komplett verwerten, auch die Haut

Die Haut sollte sich wirklich leicht lösen lassen.
Wenn das nicht klappt, das Backblech noch einmal für ein paar Minuten zurück in den Ofen.
Sollte ein bisschen Tomatenfleisch an der Pelle hängen bleiben, ist das nicht schlimm. Zuviel aber bitte nicht. Warum? Das verrate ich euch in einem zweiten Rezept.

Tomaten mit Origano

Wenn die Tomaten nackig sind, werden sie aromatisiert. 
Ich lege alle Früchtchen in einen Bräter auch das Tomatenwasser und gebe ihnen Gesellschaft.
Ich nehme gern getrockneten Oregano  -eigene Ernte- und schwarze Oliven, ein paar Kapern, Knoblauchzehen für den, der das mag und Salzflakes. Und … ganz wichtig, gutes Olivenöl. Dann sieht das Ganze so aus wie auf dem Aufmacherbild.

Fertig? Nein!
Kommt alles bei 200 – 220 Grad zurück in den Ofen und kriegt dort richtig „Wumm“. Darf ruhig ein bisschen braun werden. Die Röststoffe machen die Ofentomaten besonders aromatisch.

Tomaten ready für den Winter

Wenn die ganze Wohnung duftet wie eine Osteria im Hafen von Bari und die Tomaten ein bisschen gebräunt sind wird der Ofen ausgeschaltet.
Kann alles noch ein bisschen in der Resthitze simmern. Dann wird das Ofengemüse heiß in saubere Gläser gefüllt. Gut voll stopfen und mit Olivenöl aufgießen bis zum Rand. Twist Off Deckel drauf. Die Gläser auf den Kopf stellen. Fertig!

Den Sud, der sich im Bräter gesammelt hat, solltet ihr unbedingt auffangen.
Das ist ein prächtiger Tomaten – Fond für Suppen oder Soßen. Lässt sich auch prima einfrieren. Die Ofentomaten halten sich locker ein Jahr, aber so alt werden die garantiert nicht.
Sie schmecken unbeschreiblich gut auf dicken, getoasteten Weißbrotscheiben oder auf frischem, würzigem Sauerteigbrot.

Und gesund ist das Ganze obendrein. 
Erst recht wenn ihr Bio – Tomaten nehmt oder die Ernte aus dem eigenen Garten oder Balkon ins Glas packt. Gesundheit im Glas sozusagen.  Oder wie es der berühmte Pfarrer Kneipp einmal sagte: „Gesundheit gibt es nicht im Handel, sondern durch den Lebenswandel!“ Also esst gesund, Mädels, so oft ihr könnt.
Die Häute der Tomaten zum Trocknen ausbreiten und unbedingt aufbewahren.
In dieser Woche gibt es ein g.r.a.n.d.i.o.s.e.s Rezept dazu.

13 Comments
  • Monika aus Wien
    24. September 2019

    Boaaah, schaut das lecker aus. Das möchte ich jetzt gleich und sofort aufessen.
    Schönen Tag euch allen.
    LG Monika

    • Martina Goernemann
      24. September 2019

      Wenn du in der Nähe wärst, würde ich dir ein Ofentomatenfrühstücksbrot machen :-)))) … muss mich sputen. dienstagmorgens immer Aquafitness! Happy Dienstag! :-)))))

  • Christina Ringgenberg
    24. September 2019

    TOMATEN= Liebesapfel…ich liebe sie!
    Guten Morgen Martina und vielen Dank für das grandiose Rezept. Wird auf jeden Fall ausprobiert. Das hört sich “ luschtig,gluschtig “ an
    Tomaten mit ihrem süsdlich,sauren Geschmack. Die aus dem Garten ess ich am liebsten sonnenwarm,duftend wie einen Apfel…ohne was. Herrlich!
    Wir haben dieses Jahr leider nicht so viele.
    Es herbstelet bei uns und die wunderschönen Farben kommen überall hervor.
    Ich wünsche allen einen tollen,überraschenden,liebevollen Dienstag
    Herzlichst
    Christina R.

    • Martina Goernemann
      24. September 2019

      Hier auch sonniger Herbst! Wunderbar! Happy Dienstag! :-)))))

    • carey gertrud
      24. September 2019

      Liebe Christina

      Ich habe Dir noch gar nicht zu Deinem tollen Duft- Gewinn gratuliert, was ich hiermit sehr gerne nach holen möchte. Herzlichen Glückwunsch!
      Ich schicke liebe Grüsse ins Berner Oberland, falls Du viel Sonne hast, schick doch ein paar Strahlen in Richtung Luzern, hier hängt noch der Nebel rum..

      Liebe Grüsse
      gertrud

  • Brigitte Wilms
    24. September 2019

    Guten Morgen,
    das Rezept kommt gerade recht! Habe am Wochenende schon einige Gläser super leckere Tomatensauce eingekocht. Obwohl die sich wunderbar nicht nur für Nudeln, sondern auch kalt als Dressing für dicke weiße Bohnen (mediterrane Küche lässt grüßen), Pizzabelag, Basis für Chili sin carne und und und …. eignet, denke ich nun, wir haben genug davon – aber immer noch nicht alle Tomaten abgeerntet. Also werde ich auch dieses Rezept jetzt mal testen.
    Wir hatten übrigens erstmals grün-weiße und grün-gelbe Tomaten. Weiß jetzt leider nicht mehr, wie die Sorte hieß, wurde aber lt. Pflanzenstecker geschmacklich als eine Mischung aus Tomate und Ananas (!) beschrieben. Nun ja, von der Ananas haben wir nichts geschmeckt, also durften sie zusammen mit ihren roten Kameraden in den Saucentopf und da hat sich die rote Farbe dann doch durchgesetzt. Ich glaube, eine giftgrüne Sauce wäre jetzt doch nicht so ganz optimal gewesen 🙂
    Wünsche allen einen guten Dienstag und sende liebe Grüße vom Niederrhein
    Brigitte

    • Martina Goernemann
      24. September 2019

      Tomatensauce hausgemacht ist auch der Hit! Ich hab nach 18 Gläsern erstmal eine Sugo-Pause eingelegt und mich den den Öltomaten zugewendet! Happy Dienstag! :-)))))

  • carey gertrud
    24. September 2019

    Good morning liebe Martina

    Danke sehr für das wundervolle Rezept, ich liebe Tomaten in jeder Variation, leider habe ich sie nicht in dieser Menge im Garten. Ähnlich wie bei den Kartoffeln sind in ihrer Zubereitung kaum Grenzen gesetzt, wenn sie richtig schön reif sind mag ich sie sehr gerne auch von der Hand in den Mund. Meine Mutter hat immer Tomatenbrote gegessen, sie schwärmte davon. Man nehme ein Stück Brot, am liebsten ein kräftiges dunkles Brot, und am allerliebsten eine Scheibe home made “ Sauerteigbrot, streiche Butter drauf und belege mit dicken frischen Tomatenscheiben. Etwas Salz, und fertig ist eine kleine feine Mahlzeit.

    Habt alle einen feinen Tag, herzliche Grüsse

    gertrud

    • Martina Goernemann
      24. September 2019

      Tomatenbrot gehört auch für mich zu den feinsten Delikatessen. Momentan sind die hiesigen Tomaten überall mengenweise zu kriegen, schau doch mal! Eigenanbau muss ja nicht sein. Happy Dienstag nach Luzern! :-)))))

  • nicole
    24. September 2019

    hui…. Tomaten, ich muss lachen, liebe Martina.
    Eine liebe Bloggerfreundin kommt dieses Jahr geradezu um vor Tomaten und so mancher Hilferuf war schon zu hören. Was mach ich nur mit den vielen, vielen Tomaten????
    Ich werde Sie mal schnell zu dir schicken damit sie ihre letzten Tomaten noch schnell so lecker einmachen kann, wie duu.

    liebe Grüße
    Nicole

    P.S. wir haben die Tomaten schon Tomeufel (Tomatenteufel) getauft, weil es sooo viele sind – lach

    • Martina Goernemann
      24. September 2019

      Es ist wirklich ein gutes Tomatenjahr. Und Gurken haben wir auch, dass wir damit auf den markt gehen könnten. Ist aber auch alles soooo lecker! Und gesund!
      Happy Feierabend!:-))))))

  • Silke aus Flensburg
    24. September 2019

    Liebe Martina, liebe Raumseelen,

    habe eben noch mal im Sonntagsblatt vorbei geschaut…was habe ich mir denn da zurecht geschrieben??? Lese sonst immer noch mal Korrektur, muss ich wohl vergessen haben ;o)
    Aber die Rezeptangaben stimmen!!! :o))

    Es gibt für mich kein schöneres Gemüse als Tomaten und es vergeht kein Tag, an dem ich keine Tomaten esse und / oder Tomatensaft trinke – jaaaa… nicht im Flieger, sondern am Boden!!!

    Dein Rezept klingt grandios!!! Und ich werde es UNBEDINGT nachmachen – hapert nur mit dem Sauerteigbrot, mit dem steh ich immer noch auf Kriegsfuß…Ihr wisst ja: Backen und ich, zwei Welten prallen aufeinander… :o(
    Aber der Bäcker in der Waldirfschule „um die Ecke“ bestellt mir immer ein Roggenbrot aus Sauerteig. Ich denke, dass die eingelegten Tomaten dazu grandios schmecken werden!

    Apropos grandios: Die Bouletten aus den Kidneybohnen sind wirklich der Oberkracher – unser vegetarisch lebender Sohn Len war auch ganz begeistert!!!

    Bei uns scheint seit Tagen die Sonnen – schlecht fürs Geschäft aber sooooowas von gut für die Seele!!!
    Werde jetzt noch unsere Terrasse herbstlich aufhübschen und diese dann noch etwas genießen.

    Genießt alle den Abend,
    Silke ♥

    • Martina Goernemann
      24. September 2019

      Das freut mich, dass dein Sohn die Bohnenbuletten genau so mag wie wir. Ich mach immer einen ganzen Schwung auf Vorrat. :-)))) Hier ist auch richtig goldener Altweibersommer. Ich mag den Herbst sehr. Die Ofentomaten schecken auch super mit Baguette. Da kann man die Brotstückchen so schön ins Öl tunken. Schönen Feierabend! :-)))))

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