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Sonntagsblatt 177! Zwei Gläser gegen die Angst!


Wer hat Angst? Die ehrliche Antwort muss wahrscheinlich heißen: Jeder! Nicht mit Herzrasen und nicht ständig, aber sie beschleicht uns, stimmts? Bei mir kriecht sie auch ein paar mal am Tag hoch. Nicht doll, nicht lange, aber spürbar. Wenn ich morgens ein Kratzen im Hals habe oder wenn ich Wirtschaftsnachrichten sehe … Dann ist sie da die Angst! Und wenn ich die Zahlen der Corona-Toten aus Italien lese oder verfolge was bei meinen Freunden in den USA los ist.

Ich bin ehrlich, dann sitzt mir die Angst im Nacken.
Aber ihr kennt ja mein Rezept gegen Kummer! Reden und schreiben! Und Kaffee!
Wer will? Eine groooße Tasse duftenden, heißen Kaffee? Zum reden und schreiben komme ich noch!

Ich hab heute zwei Gläser aufgestellt!
Zwei schöne alte Einmachgläser. Ich glaub, ich hab sie im letzten Jahr in Belgien gekauft.
Warum ich die Gläser hingestellt habe? Weil wir sie gemeinsam füllen werden.

Heute sammeln wir nämlich Worte.
Worte gegen unsere Angst. In einem Glas sammeln wir das, was uns zur Zeit ängstlich macht. Schreibt die Worte auf Zettel und legt sie in das Glas. Wenn der Wahnsinn vorbei ist, vergraben wir das Glas in meinem Garten und Zack! ist die Angst für immer verschwunden.

schreiben hilft gegen die Angst

In das andere Glas legt ihr alles was jetzt hilft.
Schreibt es auf! Was tut euch gut? Was freut euch in diesen Tagen? Was hilft euch gegen die Angst?
Alles was ihr schreibt wird gesammelt und sobald die Zeiten wieder rosig sind, öffnen wir das Glas, lesen uns die Zettel vor und trinken Prosecco dazu.

Wollt ihr wissen was ich auf meine Zettel schreibe? 
Alles was mich zur Zeit ängstlich macht … Dummheit, Egoismus, Verschwörungstheorien, Scharfmacher, Idioten.
Zettel mit diesen Worten lege ich ins erste Glas.

Und in das andere?
Welche Wörter kommen in das Glas, in dem gesammelt wird, was jetzt der Seele hilft?
Badewanne, Freunde, Spaghetti, Ruhe, Laptop, Telefon, Entschleunigung …

Und jetzt ihr!
Deckel auf! Zettel rein! Welche Worte tut ihr in die Gläser?
Noch Kaffee?

36 Comments
  • Stefanie Lauth
    22. März 2020

    Guten Morgen und Dank liebe Martina,

    mich hält die Angst im Griff, wie lange es dauert bis ich meine Eltern mal wieder an mich drücken darf und ob überhaupt.

    Ich mache mir jetzt erst einmal meinen Earl Grey- englisch, das ist mein Kaffee und dann hole ich zwei Einmachgläser aus dem Keller…sehr schöne Idee! Danke dafür.

    Behaltet das Leben lieb, liebe Raumseelen!
    Stefanie

    • Martina Goernemann
      22. März 2020

      Ich sehe gerade, du willst lieber Tee. Kein Problem. Tee haben wir auch. :-)))))

  • Stefanie Lauth
    22. März 2020

    Es kann mir nun nichts mehr passieren: Pipi Langstrumpfsocken sind fertig, und sie sagt ja: ‚Ich hab das noch nicht gemacht, also kann ich es!‘

    Wir alle können das auch! Durchhalten, Aushalten, Abstand halten!

    • Martina Goernemann
      22. März 2020

      Das ist GENAU die richtige Herangehensweise. Pippi ist die Beste. Danke für den Spruch. Kaffee :-)))))

  • Linde aus dem Taunus
    22. März 2020

    Guten Morgen liebe Martina und liebe Raumseelen, schon vor langer Zeit habe ich zu meinem Mann gesagt dass ich nicht glaube, dass es immer so weitergehen kann und wird. Dass wir irgendwann den Zenith erreicht haben. Dass dies alles nun in dieser Form und so schlimm kommt, hätte ich jedoch nicht geglaubt. Wir können es nicht ändern, aber das Beste aus der Situation machen. Wie gut, dass wir Ende Februar aus Italien geflüchtet sind. Ahnend, was noch alles geschehen wird. Wissend, dass wir in unserem Land besser aufgehoben sind. Wir sind immer noch hier in Hessen in unserem Wohnmobil unterwegs. Stehen alleine auf Stellplätzen, haben ganz viel Lebensmittel an Bord. Gehen geschützt frische Sachen einkaufen. Fahren alleine Rad oder machen einen Waldspaziergang. Ansonsten leben wir in unserem Wohnmobil und genießen dieses Leben. Wir reden viel, spielen, lesen und schauen fern. Wir sind dankbar für diese gemeinsame Zeit. Telefonieren mit unseren Kindern. Dankbar, dass es allen gut geht. Angst habe ich auch. Um meinen Mann, der, obwohl wie 60 fit ist, schon 73 ist. Ich hoffe, dass es keine Ausgangssperre gibt, denn dann müssen auch wir nach Hause. Sollte es jedoch so sein, ist es für uns aber auch okay. Wir haben ein großes Haus und Grundstück. Können uns gut beschäftigen. Mein Zettel für das eine Glas: Dankbarkeit für die gemeinsame intensive Zeit. Und Hochachtung für Menschen wie meine Freundin Martina, die im Krankenhaus arbeitend, jeden Tag bis weit über ihre Grenzen hinaus gehen muss.
    Für das andere Glas: Wut über die Ignoranz vieler Menschen, die den Ernst der Lage immer noch nicht erkannt haben.
    Aber ich bin sicher, daß die Menschen aus dieser so schweren Zeit etwas lernen werden.
    Nämlich dass es eben nicht selbstverständlich ist, wie gut es uns bisher immer gegangen ist und wie dankbar wir sein müssen, in diesem Land leben zu dürfen.
    Bleibt bitte alle achtsam und gesund!!!
    Liebe Grüße von Linde

    • Martina Goernemann
      22. März 2020

      Ich bin auch davon überzeugt, dass wir aus dieser Krise viel lernen werden. Gut so! Passt gut auf euch auf. Kaffee:-)))))

  • Ilka
    22. März 2020

    Guten Morgen,
    ich muss mal zugeben, bei Glas eins mache ich die Scarlett O´Hara und denke morgen drüber nach. Ich weiß, Verdrängung pur, hilft mir aber.
    In Glas zwei kommen der Ingenieur (also nicht wirklich, aber ihr wisst schon, was ich meine), Telefonate und Austausch mit lieben Menschen (ja, ihr seid ausdrücklich auch gemeint), dass mit den Kollegen Videocall geht (hätte ich nicht gedacht, tat mir unglaublich gut), Rumkramen können. Bestimmt fällt mir noch mehr ein.
    Ansonsten hatte ich vor, mich durch meine Rezeptsammlung zu graben (bisher erfolglos) und für meinen Blog ein ordentliches Backup zu machen. Jetzt ist aber erstmal Pause.
    Lieben Gruß
    Ilka
    Ach ja, liebe Martina, dein Blog aktualisiert gerade wieder nicht. Den Beitrag sehe ich nur, weil bei der Suche die 177 eingegeben habe. Seltsam alles.

    • Martina Goernemann
      22. März 2020

      Das Problem mit der Technik im Blog ist mir absolut schleierhaft. Tut mir echt leid. Aber wir sind ratlos. Ist ja nur bei einigen. Aber warum? So Sorry. Deine Zettel sind im Glas. Kaffee:-)))))

  • Christina
    22. März 2020

    Liebe Martina
    Wunderbare Idee, ins Glas mit dem ängstlich und ärgerlich ja sogar wütend machen hast du die Basis was für mich genau so stimmt schon gelegt. Dazu kommt Menschen über 65 Jahre und Menschen mit Vorerkrankungen, die immer noch selber einkaufen gehen und all die Warnungen und Empfehlungen immer noch nicht annehmen wollen. Das sind diejenigen, die dann am lautesten schreien und jammern, wenn es per Dekret verboten werden muss, überhaupt noch rauszugehen.
    Eine grosse Hilfe und Beruhigung ist für mich das Vertrauen in unsere Regierung. Ich bewundere diese Menschen, mit welcher Kraft und Stärke und trotzdem Verständnis sie uns zu schützen versuchen. Und doch immer wieder sagen, dass es schlussendlich wir selber sein werden, welche die Waage des Horrors in die Balance bringen können/müssen/dürfen.
    Auf den Zettel könntest du schreiben „Vertrauen in das Leben und uns selber“.
    Auch die Erkenntnis, dass ich einiges wieder aktiviere, was ich schlichtweg vergessen hatte oder zu bequem war um es umzusetzen. „Tägliche Meditation“ ist eines davon.
    Ich bin nun bereits eine Woche in meiner Wohnung. Die Psyche ist stabil, die Freude darüber, wie viele Menschen in der Nähe Hilfe anbieten, wie eng wir in der Familie im Austausch sind, wie stark wir im Grunde genommen sind, wenn es sein muss.
    Nun wo es allen gleich sind, hat das dauernde Jammern aufgehört.
    Last but not least die Dankbarkeit für Menschen, die wir gar nicht so wahrgenommen hatten wie Mitarbeitende im Gesundheitswesen, Verkäuferinnen, Postangestellte, Apothekenmitarbeitende, Bahnpersonal und alle die im Hintergrund den täglichen Alltag möglich machen. Da könnte stehen „Dankbarkeit für alles, nichts ist selbstverständlich“.
    Nun wünsche ich euch allen von Herzen „blibet gsund“ und seid herzlich gegrüsst Christina

    • Martina Goernemann
      22. März 2020

      Ja, Christina. Dankbarkeit ist auch eines meiner Lieblingsworte. Nicht nur jetzt, aber jetzt ganz besonders. Kaffee? :-)))))

  • Ursula aus dem Süden 1962
    22. März 2020

    Guten Morgen,

    ärgern tun mich die Unverbesserlichen die es immer noch nicht gerafft haben, die die Ärger machen weil sie z.B. ihr Auto nicht bekommen, die den Abstand nicht einhalten können etc. und nicht Einvernehmliches Handeln in Gesamtdeutschland.
    Ärgern tu ich mich auch über die Entscheidungen meines AG wer Homeoffice bekommt und wer nicht.

    Ach da ist so vieles. Mag gar nicht so richtig denken. Die Folgen sind so weitgreifend.

    Und dann kommen so kleine Nachrichten. Einem kleinen Restaurant wird für ne Weile die Kaltmiete erlassen. Das sind doch mal gute Nachrichten. Ich hoffe das macht die Runde. Denn der eine oder andere kann ja wirklich darauf verzichten oder es fällt ihm leichter.

    Denn Leerstehende Räumlichkeiten sind ja heutzutage eh so schwer wieder vermietet zu bekommen.

    Gut tut mir die Ruhe eigentlich nichts zu müssen, Werd mich jetzt auch einmummeln denn hier Null Grad und Schnee und kurz Waldluft schnuppern.
    Das tut mir gut. Und meine einzigen Frühlingsblümchen die ich habe vier bunte Primeln. Und mein Mann, meine Kinder und ja mein zu Hause der Garten der Balkon. Dankbar bin ich dafür.

    Und meiner Kaffeerösterei/Lieblingscafe Inhabergeführt werd ich trotzdem das Porto bezahlen.

    LG
    Ursula

  • Beate Schnurr
    22. März 2020

    Guten Morgen liebe Martina, liebe Raumseelen

    Schön, wieder bei euch zu sein. Eigentlich war ich ja gar nicht richtig weg ;-)))
    ich sass nur ganz hinten und habe still zugehört, manchmal sind mir die Tränen gelaufen, so berührend war es und immer hab ich mich mit euch mitgeärgert über Idiotie, Unvernunft, dem Glauben, man ist cool und trotzt allen Vorkehrungen….da könnte ich mit einem großen Prügel um mich schlagen…..
    Freunde sind vergangenes Wochenende aus Österreich gekommen und sollten eigentlich zwei Wochen in häusliche Quarantäne. Was machen sie!!!!!!! Sie gehen einkaufen!!!!! Ich kann da nur immer wieder den Kopf schütteln. Es gibt so viele, die es immer noch nicht kapieren und wie du schon gesagt hast, liebe Martina, darunter muss der Rest der Bevölkerung leiden.
    Der Welt macht das Ganze nix aus, im Gegenteil, die steckt das alles locker weg. Der Mensch denkt, er sei die Welt, dabei ist der Mensch doch nur ein ganz kleines Individuum auf unserer Mutter Erde. Nur wissen das ganz viele gar nicht zu schätzen, was wir da haben und meinen, sie könnten damit umgehen wie sie wollen.
    Vielleicht ist das endlich die Chance, wieder ein Gemeinschaftsgefühl zu erleben, obwohl wie uns zu Hause aufhalten müssen.Miteinander singen, applaudieren für die, die draussen ihren Mann oder Frau stehen müssen.
    Vielleicht ist die Freiheitsberaubung, wie viele das sehen, auch eine Chance für unsere Erde wieder aufzuatmen. Kuckt euch heute den Himmel an, wie blau er ist und freut euch.
    Es ist für viele, die im Berufsleben stehen, bestimmt nicht einfach, aber vielleicht es eine Chance, zu erkennen, was wichtig ist im Leben und das ständige immer mehr, immer höher, immer größer ein absurdes Denken unserer Konsumgesellschaft ist.
    Vielleicht ist diese Krise eine Chance für einen Wandel, ich hoffe nur, dass es danach nicht noch schlimmer wird, weil der Mensch scheinbar nicht fähig ist, dazuzulernen.
    UNVERNUNFT wäre so ein Wort für das eine Glas zum verbuddeln
    In das andere kommt EMPATHIE, ECHTE FREUNDE, ZUSAMMENHALT, SAUERTEIG.
    Ich freue mich so, dass ich den Sauerteig bei dir gefunden habe, liebe Martina, es gibt nämlich keine Hefe mehr in den Bioläden!!! Und Sauerteig stärkt das Immunsystem.
    Ich nehme jetzt gerne einen Kaffee und bleib noch ein bissel bei euch :-))
    Passt auf euch auf und bleibt gesund, zusammen stehen wir das durch
    Beate

    • Martina Goernemann
      22. März 2020

      Bin sehr deiner Meinung, Beate. Es wird sich Gutes aus dieser Krise entwickeln. So schlimm und schmerzhaft das jetzt ist. Mit dem Sauerteig hast du sehr recht. Stopft euch voll mit fermentierten Lebensmitteln. Sauerkraut, Salzgurken, Kimchi, Sauerteigbrot … es gibt nichts Besseres fürs Immunsystem. Kaffee kommt! :-))))))

  • Ursula
    22. März 2020

    In das „böse Glas“ kommt Wut über die Menschen, die es nicht und nicht kapieren wollen, über einige Touristiker hier in Tirol, die ihre Profitgier über alles gestellt und damit bewirkt haben, dass das Virus in Massen nach Nordeuropa verschleppt wurde, über Menschen, die sagen „aber es trifft doch eh nur die Alten“ und weiters Angst um meinen guten Freund Peter, der nicht nur altersmäßig in die Risikogruppe fällt, sondern auch seit seinem 15. Lebensjahr Diabetiker ist.
    In das „gute Glas“ kommt aber auch ganz viel. Dankbarkeit, dass ich mit einer Gruppe von Freunden noch unschuldig und unwissend wenige Tage vor Bekanntwerden der Katastrophe in Venedig herumgelaufen bin und keiner von uns sich angesteckt hat, Dankbarkeit für den intensiven Austausch mit Familie und Freunden (danke whatsapp!) und den Humor, der uns über vieles hinwegträgt, Dankbarkeit für meine schöne Wohnung und meine finanzielle Sicherheit, Dankbarkeit für den Moment am Abend um 18.00 wenn wir am Fenster stehen und applaudieren für die Menschen, die uns dzt. so viel Gutes tun und das Gemeinschaftsgefühl und die Heiterkeit, die dabei immer aufkommt und…ach, SO VIELES mehr!
    Passt auf euch auf, habt es fein, so fest ihr könnt
    Ursula aus I

    • Martina Goernemann
      22. März 2020

      … immer wieder die Dankbarkeit. Ich finde es soooo herrlich, dass wir Raumseelen diese Tugend so sehr beherrschen. Pass auf dich auf! :-))))))

  • Christina Ringgenberg
    22. März 2020

    Guten Mittag liebe Martina und Raumseelen
    Ich hab jetzt erst mal ne Runde mitgehört und dazu Kaffee getrunken.
    Schön euch zu.lesen. Tut gut,auszutauschen.
    Ich höre und sehe ja viel bei uns im Laden und bin somit auch ausgesetzt. Angst…so richtige,panische Angst habe ich eigentlich nicht,aber ängstlich bin ich schon. Am Morgen,wenn ich aufwache,denke ich,ist es wirklich wahr?!
    Drei meiner Kinder arbeiten in der Pflege und Betreung. Mein Sohn wurde zwar jetzt krankgeschrieben,weil er Asthma und Rheuma hat und somit zur Risikogruppe gehört…und im Spital arbeitet. Meine Älteste ist schwanger und arbeitet mit im Laden und das Evchen ist noch in Thailand. Der Schwiegersohn,musste sein Geschäft schliessen und die Eltern gehören zur doppelten Risikogruppe. Trotz Allem, den Mut nicht verlieren.
    Wie ihr sagt…ängstlich machen mich das Unverständnis,die Ignoranz und ins Lächerliche ziehen. Manche Fragen sind so dumm,dass ich nur mit offenem Mund dastehe und nicht weiss,ob ich richtig gehört habe.
    Im Gegenzug freue ich mich,über das Miteinander,die Rücksichtsnahme und die Leute vom Dorf,die ich sonst nie bei uns sehe…obwohl die nach der Krise wieder fernbleiben…
    Ich freue mich über meine Mutter,die auf dem Balkon singt, ich freue mich über den Frühling und Natur.
    Mir tut es gut zu joggen,spazieren,Yoga und Meditation. Beten und Kerzen anzünden tut auch gut. Kochen und essen,erfreuen mich auch.Und immer wieder mal lächeln.
    Freuen wir uns und sind dankbar über das Gute,dass wir immer noch haben. In diesem Sinn.
    Herzlichst
    Christina R.

    • Martina Goernemann
      22. März 2020

      Du bist so wunderbar positiv, liebe Christina. Von dir können wir alle wirklich viel lernen. Ich danke dir für deine stets so liebevollen Kommentare. Kaffee? :-)))))

  • Claudia aus Köln
    22. März 2020

    Hallo liebe Raumseelen, liebe Martina! Das ist eine schöne Idee mit den zwei Gläsern. Darf ich nur einen Vorschlag machen? Rein vom Gefühl her würde ich Dir raten, die Zettel in dem Glas nicht in Deinem Garten zu vergraben, sondern die Zettel zu verbrennen. Denn Du weißt, wo Du das Glas vergraben hast und Du weißt, dass in dem Glas die Zettel sind mit Worten, die die Angst ausdrücken und ich persönlich, hätte beim Betrachten dieser Stelle immer ein schlechtes Gefühl. Wenn Du die Zettel verbrennst, ist das energetisch besser. Jetzt haltet mich ruhig für eine Esoterik-Tante…. Dann vergrabe doch lieber das Glas mit den guten Worten und setz ein Blümchen auf die Stelle…. Diese Vorstellung fühlt sich viel besser an irgendwie und strahlt positiv auf Dein Grundstück aus. 🙂
    Vor dem Virus selbst habe ich persönlich keine große Angst. Angst bzw. Bedenken machen mir eher die Menschen und die Unberechenbarkeit, die von ihnen ausgeht. Die Unvernunft und die Rücksichtslosigkeit. Ja, Rücksichtslosigkeit wäre so ein Wort für das eine Glas. Das fängt banalerweise beim Toilettenpapier an und geht weiter über das Missachten der Hygienehinweise und gipfelt in der fahrlässigen Gefährdung der Mitmenschen durch Nichteinhaltung von Abstand, Rausgehempfehlungen bis hin zur Verweigerung der Quarantäne, wenn diese nötig ist.
    Aber wir erleben in diesen Tagen auch andere, positive Dinge. Dass Menschen mehr zusammenrücken, obwohl sie körperlich von einander getrennt sind oder Abstand halten müssen. Mein Neffe fragte mich heute Morgen per Whatsapp, ob es uns gut geht und ob wir was brauchen. Der Kontakt ist sonst nicht so eng, daher hatte mich das besonders gefreut. MITGEFÜHL; WERTSCHÄTZUNG; RÜCKSICHTNAHME; BEWUSSTSEIN; LIEBE; FREUDE; MITEINANDER; AUFMERKSAMKEIT; SELBSTREFLEKTION; ZEIT; RUHE; INSICHGEHEN; ANERKENNUNG; STÄRKE; AUFFANGEN; MITTEILEN; ZUHÖREN; TEILEN; LÄCHELN; MUTMACHEN; HOFFNUNG; ZUVERSICHT; VERNUNFT; NATUR; ERHOLUNG; GESUNDUNG; STÄRKE; WISSEN; DANKBARKEIT!
    Machen wir das positive Glas voll bis zum Überlaufen!
    Ich glaube, es hilft in dieser Situation sehr, wenn man sich überlegt, wofür man gerade dankbar sein kann. Wenn man gesund ist, die Liebsten ebenso, ein Dach überm Kopf hat, zu essen im Haus, medizinische Versorgung…. Da hat jeder so seine Gedanken zu. Es ist eine Situation, wo das Wohl der Menschen dieser Welt vom Verhalten jedes Einzelnen abhängt. Das muss man sich mal bewusst machen.
    Ich bin meinem Chef dankbar, dass er mir die Möglichkeit gibt, von zu Hause arbeiten zu können. Jetzt noch mit Bus und Bahn zu fahren, wäre mir vom Gewissen her nicht mehr möglich, obwohl ich Anfang letzter Woche noch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren bin und ich es bemerkenswert fand, wie diszipliniert sich die Menschen verhalten haben. Aber die Gefahr sich anzustecken oder selbst anzustecken (auch meine Familie – ein „Mitbringsel“ stellt man sich anders vor) ist einfach zu groß.
    Ich wünsche allen Raumseelen von Herzen, dass Ihr und Eure Familien gesund bleibt oder werdet. Haltet Eure Füße warm (kalte Füße machen einen kalten und trockenen Rachen und das bietet Angriffsfläche für Viren) und trinkt viel. Und Vitamin D3 und Zink nicht vergessen. Vitamin C ist ja sowieso wichtig. Keine Eier, keine Milchprodukte (na gut – ab und zu mal ein Stück Käse, Martina. Aber nicht übertreiben!)
    Das wäre doch auch jetzt endlich mal wieder eine Gelegenheit, einen Sauerteigstarter anzulegen…. Wenn man zu Hause ist, kommt man auf so viele Ideen plötzlich, die man machen kann- obwohl man ja noch die Arbeit für das Büro hat. Aber in meinem Fall hab ich fast 3 Stunden mehr Zeit am Tag (Zeit, die ich sonst in Bus und Bahn verbringe).
    Und welch ein Segen ist unsere heutige Kommunikationstechnik! Da können wir bei einander sein – wenigstens so….
    Passt auf Euch auf! Herzlichste Grüße! Claudia aus Köln

    • Martina Goernemann
      22. März 2020

      Das sind wunderbar viele, gute Worte, liebe Claudia. Werden alle gesammelt. Wort-Vitamine sozusagen. Deine Tipps für die anderen Vitamine sind auch super. Danke dafür. Kaffee? :-))))

      • Claudia aus Köln
        22. März 2020

        Oh ja, gerne Kaffee. Vielen Dank! Möchte jemand veganen Zitronenkuchen vom Blech? Vegan deshalb, da ohne Eier und mit Hafermilch. Ist lecker. Hätte ich nicht gedacht. Ich hab ja von Oma und meiner Mutter noch so mitbekommen, dass es gut ist, wenn der Kuchen mit „juten Eiern“ und „juuuter Butter“ gemacht ist. Damals eben. In der heutigen Zeit muss man umdenken.
        Wort-Vitamine! Schöne Wortschöpfung, Martina! Danke! Ich drück Dich.

        • Martina Goernemann
          22. März 2020

          Jaaa, von deinem Zitronenkuchen nehme ich sehr gern. In wenigen Minuten. Hab noch dicke Backen vom Rotweinkuchen von Martina aus dem Moos! :-)))))

    • Sonja
      25. März 2020

      Liebe Claudia,

      das wären auch meine positiven Worte. Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen.
      Und negative Worte möchte ich nicht beisteuern. 🙂

      Liebe Grüße
      Sonja

  • Martina aus dem Moos
    22. März 2020

    Ja, hört ihr das auch??
    bei uns herrscht wunderbare Stille :0)))
    kein Fluglärm, keine Auto`s, kein kreischen und sonst auch nicht`s :o))) Statt dessen glückliches Vogelgezwitscher, ich schaue ihnen grad durch`s Fenster zu.
    Liebe Martina, jetzt werden wir entschleunigt. mir kommt das so vor, als würde die Menschheit mal in ihrem Wahn nach immer höher und weiter extrem aus gebremst.
    Die Sonne scheint vom weißblauen Himmel. Ich empfinde tiefe Dankbarkeit, es ist zwar sehr kalt aber mir macht das nix aus. Meine Wörter für das eine Glas sind: Angst um die wichtigsten Menschen in meinem Leben, und in`s andere Glas : Zuversicht, fester Glaube an das Gute und natürlich auch das Glück.
    Schön ist auch dein Wort : Wort-Vitamine. Ich habe die Menschen in den letzten Tagen beobachtet und bin erstaunt, dass die Regeln so gut umgesetzt werden und wenn nicht, wird darauf hingewiesen ( zb. Abstandhalten ). Toll macht weiter so, dass hilft uns allen, wenn wir mit gebührenden Respekt miteinander reden.
    Danke für den Kaffee liebe Martina ich stelle noch einen Rotweinkuchen dazu, bitte bediene dich/ihr.
    Einen wunderschönen sonnigen Sonntag wünsche ich euch allen, bleibt gesund und Zuversichtlich, es kann nur besser werden.

    • Martina Goernemann
      22. März 2020

      Du hast recht, Martina. Die Stille tut gut. Hier ist es noch ruhiger als sonst. Es kommt mir so vor, als ob die Vögel lauter singen. Vom Kuchen nehme ich gern. Kaffee? :-)))))

  • Frauke Sonnenschein
    22. März 2020

    Liebe Raumseelen und liebe Martina,
    ich möchte mich auch nicht negativ über all das Äußern, welches hier um uns passiert.
    Richten wir lieber unseren Fokus auf das Schöne.
    Versteht mich nicht falsch, ich ärgere mich auch über die Idioten und die Dummheit, aber ich will mich nicht daran aufreiben. Ich warne und versuche aufzuklären, halte aber an dem Grundsatz fest: Aufklären, nicht Überreden. Bei dem Einen klappt es, bei dem Anderen leider nicht. Aber ich bleibe am Ball…

    Ich möchte ein Wort für das „nette Glas“ dalassen:
    MUT
    – Mutig finde ich, diejenigen, die an der vordersten Front für uns tägig sind, Die vielgepriesenen und lange vergessenen stillen Heldinnen (meist sind es in diesem Fall ja Frauen – schaut mal genau hin…).
    – Mut für die, die im Moment Angst haben um ihre finanziellen Belange und trotzdem den Kopf nicht hängen lassen.
    – Mut für die, die sich um ihre Lieben und Angehörigen fürchten.
    – Mut für die, die um ihr Geschäft und/ oder um ihre Angestellten und Kollegen haben.
    – Mut für so viele Dinge…

    Danke dafür, denn das macht automatisch auch mir Mut.
    Ich finde es sooo schön, dass wir hier alle gemeinsam und gegenseitig Mut machen und damit werden wir diese verrückte Zeit auch gemeinsam überstehen.
    Seid alle herzlich umarmt – quasi ein Mutdrücker, Frauke

    • Martina Goernemann
      22. März 2020

      Mut ist eines meiner Lieblingswörter, liebe Frauke! Das Wort brauchen wir jetzt dringend. Pass gut auf dich auf! Für Kaffee ist es zu spät, gell? Vielleicht noch einen Ingwershot? :-))))

  • Monika aus Wien
    23. März 2020

    Liebe Martina!
    Also bis vor einer Stunde hatte ich hier nichts aktuelleres als dein Sonntagsblatt von voriger Woche. Und nicht nur hier, auch auf dem Handy und am PC in der Arbeit. Erst jetzt sehe ich deine restlichen Blogeinträge. Schon irgendwie eigenartig.
    Gute Idee mit den Gläsern, ich würde es auch so machen wie Claudia vorschlägt, die guten im Garten eingraben und die schlechten verbrennen.
    Ich hätte für das eine Glas die Wörter Angst (um all meine Lieben) und Ignoranz und Dummheit, Und für das gute Glas Miteinander und Helfen und Mut und Zuversicht und noch viele mehr.
    Mitten in das Corona Chaos ist unsere kleine Mia hineingeboren. Ich hab sie nur ganz kurz persönlich gesehen, sie ist jetzt mit ihrer kleinen Familie zuhause und wir Omas und Opas und alle anderen Verwandten können sie nicht besuchen. Das tut schon ein bisschen weh. Ich freu micht jetzt schon drauf, sie und ihren Bruder ganz lange im Arm zu halten.
    Euch allen alles Gute und bleibt gesund
    Liebe Grüße Monika

    • Martina Goernemann
      24. März 2020

      Diese schwierige Zeit wird vorbei gehen und wenn wir klug sind dann nehmen wir einiges an Erfahrung und Erkenntnissen mit. Und bald ist auch wieder Mia-Zeit! Ganz bestimmt! Herzlich! M. P.S. Ich kann beim allerbesten Willen nicht sagen was es damit auf sich hat, dass einige wenige Raumseelen die Beiträge nicht in gewohnter Weise sehen können. Wir haben nichts geändert oder geschraubt. Der Provider wäscht auch die Hände in Unschuld. Tut mir leid und ich hab nur den Tipp, deinen Browser zu updaten. :-)))))))

  • Silke aus Flensburg
    24. März 2020

    Liebe Martina, liebe Raummseelen,

    hatte seit Sonntag kein Internet, deshalb schreibe ich erst heute.

    Ja, die Angst ist größer geworden, nicht vor dem Virus, sondern vor den Folgen.
    Wir dürfen ja nicht öffnen – das Ostergeschäft ist futsch, die Konfirmationen werden verschoben…alles Einnahmen, die uns über den Sommer retten…
    ..dann die Angst um meine Mitarbeiterinnen – diesen Monat arbeiten sie noch weiter – Inventur u.a, Dinge- damit sie noch ihren vollen Lohn erhalten. Ab April dann Kug – geht nicht anders… obwohl ich Tränensturzbäche hatte und auch immer noch habe, wenn ich darüber rede oder schreibe…
    Aber wir sind wie eine große „Familie“ und sie wissen, dass es keine andere Lösung gibt und stehen voll dahinter – ist schon klasse, so ein Team zu haben!!!

    Die Gläser sind ja gut gefüllt und ich habe nur noch ein Zettelchen für die guten Wörter – ich bin auch dankbar dafür, dass die Politiker jetzt – fast – alle an einem Strang ziehen und dass die Länderchefs KEINE Ausgangssperre verhängt haben

    Alles Liebe für Euch, Silke ♥

    • Martina Goernemann
      24. März 2020

      Ich hab in den zurückliegenden Tagen ein paar mal an dich und dein Geschäft gedacht. Kann mir sehr lebhaft vorstellen was du durchmachst. Ich drücke ganz fest die Daumen, dass die Krise schneller vorbei ist als viele jetzt prophezeien. Lass uns optimistisch sein / bleiben! Herzlich! M.

  • Silke aus Flensburg
    24. März 2020

    Nachtrag:
    Bitte in das andere Glas noch diese ganzen blöden Witze / Bilder zum Thema Corona…
    …ich könnte spucken…

  • Ursula aus dem Süden 1962
    27. März 2020

    @silke das tut mir leid.

    Martina könntest du bitte ein größeres Glas hinstellen, denn das böse ist nämlich schon voll und der Bügel klemmt. Danke. Denn es ist kaum zu glauben aber es gibt immer noch Dumpfbacken der übelsten Sorte. Meine Cousine wurde – sie ist bei der Post – bedroht mit den Worten als er die Tür öffnete und das Paket entgegennahm. Ich habe C….
    Sie hat das angezeigt ist aber jetzt in Quarantäne bis das Ergebnis vorliegt.

    LG
    Ursula
    PS: Mein Wochenhiglight…. Bei Rewe einkaufen. War zum Glück nicht viel los und außer Hefe und Klopapier war alles da

    • Martina Goernemann
      28. März 2020

      Es beginnen tatsächlich einige am Rad zu drehen. Aber die meisten halten sich doch ganz wacker, gell? Versuch dich nicht „infizieren“ zu lassen von der Blödheit solcher Deppen und bleib gesund! :-))))))

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