Social Distancing ist doch auch eine Chance.
Nutzt sie. Ruht euch aus. Sammelt Kraft. Denkt nach. Schreibt. Esst gesunde Sachen. Spürt bei welchen Menschen euch die Nähe besonders fehlt. Das sind wichtige Erkenntnisse für die Zeit danach.
Setzt euch in die Sonne. Am Fenster, im Garten, auf dem Balkon.
Und trefft euch hier mit anderen Raumseelen.
Wir leben in einem wunderbaren Land. Lasst uns dankbar dafür sein, dass wir die Krise hier erleben können. Social Distancing ist wirklich nicht schwer, wenn man ein Dach über dem Kopf und einen vollen Kühlschrank hat.
Schreibt!!! Erleichtert euer Herz hier bei uns wenn es euch schwer wird.
Ursula
20. März 2020Recht hast du!
Bin seit Sonntag in strikter Isolation, nicht aus konkretem Anlass (also weder ich noch jemand aus meinem Umfeld krank) sondern weil ich es als sinnvoll erachte und mittlerweile bei uns in Österreich und speziell hier in Tirol die Bestimmungen schon sehr scharf sind und schon nahezu einem Ausgangsverbot entsprechen.
Einmal war ich noch für ein paar Minuten draußen, Zettel an den Haustüren meiner Straße anbringen, eine Aufforderung, am Abend um 18.00 Uhr Applaus zu spenden für die Tapferen an vorderster Front. Seither ist das ein täglicher Treffpunkt- 18.00 Uhr am Fenster. Wir sind nicht viele, aber es ist schön. Minutenlanges Klatschen und woohoo und man winkt über die Straße Menschen zu und ruft „bis morgen“, die man bislang nicht kannte.
Corona wird es aus uns herausbringen, was in uns allen steckt – in jedem Einzelnen und in der Gesellschaft.
Liebe Grüße
Ursula aus I
Martina Goernemann
20. März 2020Ich habe auch die tiefe Hoffnung, Ursula, dass etwas Gutes entsteht wenn das alles vorbei ist. Pass auf dich auf und grüße deine Nachbarn von uns Raumseelen. :-)))))))
Ilka
20. März 2020Guten Morgen,
momentan hoffe ich mal, dass die restlichen Personen auch noch dahinterkommen, dass Party und Gruppentreffen keine gute Idee sind. Eine echte Ausgangssperre fände ich nämlich wirklich schlimm. Ich nutze derzeit die Zeit ganz früh (wenn der Ingenieur losfährt) und mittags für einen Spaziergang „über den Acker“, um mich auszulüften.
Dann geht es an den Rechner und in der restlichen Zeit telefoniert man mit den Lieben. Kaum Zeit für Hausputz usw. *hihi
Passt auf euch auf, liebe Grüße
Ilka
Martina Goernemann
20. März 2020Du machst das guuuut! Wir müssen alle überreden, dass sie es auch so machen. Ich höre gerade auf ntv, dass die italienische Polizei selbst JETZT noch Coronaparties auseinander treibt. 50.000 Menschen haben sich in den zurückliegenden zwei Tagen in Norditalien zu Coronaparties getroffen. In ITALIEN!!! Mit einer Sterberate von knapp 9 Prozent. Wir haben 0,3! Noch! Pass gut auf dich und deine Mitmenschen auf!
Elke mit*
20. März 2020Guten Morgen ihr Lieben,
momentan halte ich mich viel in meinem Garten auf. Gibt ja jetzt doch einiges wegzuräumen und auf Vordermann zu bringen. Wir haben das Glück, zwei tolle Balkone nach Süden zu haben, so verteilt sich das und man sitzt sich nicht im Nacken ;-)). Heute wird das schöne Wetter nochmal genutzt, um das Gartenhaus auszuräumen und die Polster auf den Balkonen zu verteilen. Irgendwo muss es sich auch ein Mäuslein gemütlich gemacht haben, gestern habe ich einen Putzlappen, schön, fein, säuberlich in seine Einzelfasern zerlegt, in einem Blumentopf gefunden. Und als ich meine Hornveilchen eingepflanz habe, fand ich in dem Blumentopf (waren über den Winter Erika eingepflanzt) eine Walnuss. Hat wohl eines der vier Eichhörnchen, die hier im Ort unterwegs sind, versteckt.
Ich hoffe und wünsche mit , dass die Welt aus dieser Kriese nochmal glimpflich raus kommt und endlich versteht, dass die Viren kein Spaziergang sind.
Ich wünsche euch alles Gute, bleibt gesund und tut Alles, damit wir von einer Ausgangssperre verschont bleiben :-). Das wäre der Supergau.
GlG
Elke
Martina Goernemann
20. März 2020Wir werden aus dieser Krise herauskommen. Und wir werden dann viel gelernt haben. Mich schreckt die Ausgangssperre gar nicht. Zu verdanken haben wir sie aber dann den Deppen die draußen herumlaufen und in Gruppen Eis essen. Pass auf dich auf! :-)))))
Elke mit*
21. März 2020Da sagst du was Wahres. Aber es war ja schon immer so, dass die Unschuldigen unter der Ignoranz der Dummen leiden musste.
Ursula aus dem Süden 1962
20. März 2020Guten Morgen,
es ist still. Ja merkwürdige Schwingungen sind in der Luft. Das allgemeine Leben ist durcheinander gekommen.
Meines noch mehr wie es eh schon ist. Gestern gab es einen Vorfall ich habe mich bemüht jetzt erfolgt der endgültige Rückzug von meiner Mutter. Sie war gestern ein Beispiel des Hasses. Es tut verdammt weh.
Auch mein Mann und ich werden aus dieser Sache nicht ohne finanzielle Verluste rauskommen. Mein Teilzeitjob wird sicher sein. Der meines Mannes wird sich entscheiden in den nächsten Wochen. Sicher ist Kurzarbeit die kommt auf jeden Fall.
So wird heute meine Tagesbeschäftigung sein die Finanzen zu klären. Ich werde jetzt erstmal einen Spaziergang im Wald machen den Kopf frei bekommen. Zum Glück fußläufig in wenigen Minuten zu erreichen.
Denn die wahre Katastrophe kommt noch in den nächsten Monaten. Da wird sich zeigen wer weitermachen kann und wer nicht, wer seinen Job behalten kann und wer nicht.
Und die Gewinner stehen jetzt schon fest genauso wie die Verlierer.
Trotz allem ja Martina dankbar das in diesem Land zu erleben, denn uns wird es trotz allem besser gehen als anderswo.
Einen wunderschönen Freitag.
LG
Ursula
Martina Goernemann
20. März 2020Wir werden das alles gemeinsam überstehen. Die Zeiten des immer mehr, immer weiter, immer höher, immer mehr ich … sind vorbei. Und daran ist auch eine Menge Gutes. Vielleicht ist jetzt der Zeitpunkt klar zu sehen, an welchen Stellen ein Ende gemacht werden muss. Ich wünsche dir so sehr, dass der Schmerz aufhört, den du wegen deiner Mutter empfindest. Du hast es in der Hand! Herzlich! M.
Elke mit*
21. März 2020Einen Dämpfer hätte die Welt schon viel früher bekommen müssen. Dass er aber jetzt mit Pauken und Trompeten kommt ist natürlich für viele schlimm. Ich hoffe nur, dass es nach dieser Kriese wieder geordneter zugeht auf der Welt. Aber leider ist die Menschheit schon viel zu viel verwöhnt, als dass sie auf irgendetwas von Vorher verzichten würde. Bis auf die, die eh shcon entsprechen gelbt haben und die Situation erkannt haben.
Susanne mit dem USA-Tick
20. März 2020Liebe Raumseelen,
es ist eine so seltsame Zeit, durch die wir jetzt durchmüssen. Meine Mutter ist 85, hat schon viel erlebt, sagt aber, mit etwas Ähnlichem noch nie konfrontiert gewesen zu sein. Sie hat – wie viele hier – das Glück, einen großen Garten und ein ebensolches Haus zu bewohnen. Wir sitzen hier in einer – großzügigen – Stadtwohnung mit ganz kleinem Balkon. Dennoch sind wir guter Dinge und als Schreibtischarbeiter alle sinnvoll beschäftigt.
In der Freizeit lesen wir, hören Podcasts, kochen (ungewöhnlich für mich!)… Ich werde meine Nähmaschine wieder hervorholen und viele Dinge machen, die zu Hause gut gehen. Zudem kann man ja das Haus zu Spaziergängen, Radtouren und Joggingrunden verlassen, nur eben nicht in Cafes sitzen und am Mainufer lagern.
Den Austausch hier finde ich jetzt besonders wichtig und mache gerne mit.
Dir, Martina, vielen Dank für den äußerst passenden Leitspruch heute und allen liebe Grüße
Susanne
Martina Goernemann
20. März 2020Ich wohne -wie du- ja auch leidenschaftlich gern. Von daher ist es für mich keine Strafe im Haus und im Garten zu sein. Wir haben außerdem tolle Gespräche am Esstisch und ich komme zu Dingen, die ich ewig aufgeschoben hatte. Und ich sage mir jeden Tag, dass ich sooooo dankbar bin, in diesem Land leben zu dürfen. Pass auf dich / euch auf! :-))))))
Susanne mit dem USA-Tick
20. März 2020Ja, das sehe ich ganz genauso, Martina. Wir sind alle aufgerufen, das Leben hier weiter so sicher und gesund zu halten.
Bis zum Sonntagsblatt Dir viele schöne Momente in Deinem Haus, Susanne
Martina Goernemann
20. März 2020:-))))
Ursula aus dem Süden 1962
20. März 2020Bin zurück vom Wald. Eine unglaubliche Stille normalerweise hört man dort wo ich laufe immer was, aber ey echt gespenstisch ruhig nur die Vögel.
Ja das immer mehr und mehr und mehr ich und mehr …. ich glaube aber nicht daran dass ich irgendwas ändert im Gegenteil es wird wenn das alles soweit vorbei ist mehr den je…..
Denn viele denken dann jetzt erst recht.
LG
Ursula
Martina Goernemann
20. März 2020Ich bin da sehr viel optimistischer und hoffe sehr, sehr, sehr dass ich recht behalte. Liebe Grüße zurück! :-))))))
Sonja
21. März 2020Liebe Alle,
ich versuche, gelassen zu bleiben und mir die Normalitaet meines Alltags zu erhalten. Viele Kollegen arbeiten von zu Hause aus. Ich gehe jeden Tag ins Buero (mit einer offiziellen Arbeitsbescheinigung in der Tasche) sichte die Post und informiere Kollegen, wenn etwas Wichtiges eintrifft. Da ich keine oeffentlichen Verkehrsmittel nutzen muss, ist das alles entspannt. Bis jetzt klappt alles erstaunlich gut und ich habe viel zu tun. Untereinander halten wir viel Abstand und gemeinsam Lachen tut gut. Wir freuen uns auf unser taegliches Lunchpaket (unsere Wundertuete), die die fleissigen Harnde unsere Kollegen unserer Kantine jeden Tag fuer uns vorbereiten. Ich kaufe fuer meine Nachbarin ein, wenn sie etwas Bestimmtes braucht. Ich bin auch gespannt auf die Erkenntnisse , die ich aus dieser Zeit mitnehme.
Bis jetzt: Welche Jobs sind in solch einer Situation sicher (spätere Berufswahl der Kinder). Auf was muss ich in solch einer Notsituation besonders achten. Wie sind die Auswirkungen auf die Gesellschaft. Wie sinnvoll ist Foederalismus in so einer Notsituation. Was brauche ich emotional und materiell wirklich. Wie reagieren Menschen in di einer Zeit. Es ist schon interessant zu sehen, wenn eine Gesellschaft auf die untersten Ebenen der Masslowschen Bedürfnispyramide zurückgeworfen wird. Ich werde die Zeit zu Hause nutzen, die Dinge zu tun, die mir Freude machen.
Ich weiss meinen Alltag als Glueck zu schaetzen, meine Gesundheit und meine (momentan) stabile berufliche Situation. Viele Dinge über die man sich sonst unnoetig aergert, treten in der Hintergrund. Ich bemuehe mich in der Begegnung mit Menschen beondern freundlich zu sein und noch oefters Danke! zu sagen.
Bleibt alle gesund und vor allem gelassen und nachsichtig.
Liebe Gruesse
Sonja
Martina Goernemann
21. März 2020Wie gut du das alles zusammenfasst, liebe Sonja. Ja, ich wünsche mir auch, dass diese Zeit, wenn wir sie dann hoffentlich alle vollzählig hinter uns haben,
viel Veränderung nach sich zieht. Wie heißt es so treffend? Veränderung kommt nur durch Schmerz! Pass auf dich auf! :-))))
Kläre
21. März 2020Ich bin überzeugt, dass die Welt sich verändert,Einige Werden es nicht verstehen,denen ist auch nicht zu helfen…ich habe schonmal einen Neuanfang unter sehr beschwerlichen Bedingungen erlebt; alles war zerbombt,es gab nichts ,es war kein Geld da,man wusste nicht ob unsere Väter je zurück kamen…..Ich wundere mich, das die ganze Welt betroffen ist, das kommt doch nicht einfach so….einer ist jetzt schon großer Gewinner; unsere Umwelt….Ich begebe mich gerne in Quarantäne,weil ich noch etwas bleiben möchte,das ist heute jammern auf hohem Niveau….passt alle gut auf Euch auf…Kläre
Martina Goernemann
21. März 2020Ich kann das ganze „Mimimi“ auch nicht mehr hören, liebe Kläre. Wir leben in einem so verdammt wunderbaren Land und alle mühen sich redlich, soviel Schlimmes abzuwenden wie irgendwie möglich … und dann wird von so vielen nur gemeckert und gejammert. Die Blödheit vieler Menschen tritt momentan offener zutage als je zuvor. Ich bin froh, dass du sicher zuhause bist. Pass gut auf dich auf!!! :-))))))
Sonja
21. März 2020Liebe Kläre,
Meine Mama (85) sagte auch: „Wir haben den 2. Weltkrieg erlebt, aber so etwas haben wir noch nie erlebt“. Meine Eltern trotzen tapfer dieser schweren Zeit.
Bleib munter und gesund, liebe Kläre.
Liebe Gruesse Sonja