Es macht sich ganz von alleine lecker. Ein paar Handgriffe und zack! kocht das Plumeau für mich. Es ist ein Trick nach Großmutterart. Ich habe als Kind staunend zugeschaut wenn meine resolute, kleine Omma aus Essen-Altenessen mit einem Kochtopf aus dem Schlafzimmer kam. Sie hatte im Bett gekocht. Es gab Essen aus dem Bett. Lecker!
Essen aus dem Bett braucht keine Steckdose und kocht sich trotzdem. Wer in den kommenden, nervenzehrenden Tagen Zeit und obendrein Strom sparen will, für den ist das hier die Lösung. Die Lösung für leckere, süße Abendessen. Statt Reis könnt ihr auch köstlichen Griesbrei von euren Bett zubereiten lassen.
Milchreis nach Packungsanleitung zubereiten. Ich nehme Mandelmilch und flüssigen Süßstoff statt Kuhmilch und Zucker. Das spart Kalorien. Nur einmal kurz aufkochen lassen. Umrühren, Deckel auf den Topf, Platte ausstellen und noch ein paar Minuten die Restwärme nutzen. Ab jetzt den Deckel nicht mehr vom Topf nehmen.
Topf vom Herd nehmen und mitnehmen ins Schlafzimmer. Plumeau aufschütteln, Topf weich betten und rundherum warm zudecken. Aus den Augen, aus dem Sinn. Nach drei bis vier Stunden ist der Milchreis fertig. Einfach so. Von ganz alleine.
Es ist wunderbar wieviel Zeit diese Methode spart. Und wie variantenreich man damit kochen kann. Der Milchreis wird bei uns vorweihnachtlich aufgepimpt. Mit Zimt und einem Hauch braunem Zucker. Oder mit Kardamom, Nelken und Apfelmus. Superlecker ist Milchreis mit winterlichem Zwetschgenkompott. Das hatte ich im Herbst schon äußerst vorausschauend eingekocht.
Es lässt sich nicht nur Süßes auf diese schlaue Art kochen. Jede Sorte Reis, die als Beilage gedacht ist, kommt auf den Punkt perfekt aus dem Bett. Auch Couscous und Bulgur lieben die Bettruhe. Und Eintöpfe werden, wenn sie warm zugedeckt schlummern dürfen, ganz besonders sämig. Das beste dabei: Ein Topf weniger, den wir beaufsichtigen müssen, denn im Bett kann ja nichts anbrennen :-)))))
Wenn der Milchreis fertig geruht hat, fülle ich ihn in Gläschen ab. Und stelle sie zum Abkühlen -nicht in den Kühlschrank- sondern auf die Terrasse. Balkon geht auch oder Fensterbank. Sogar der Hausflur ist zur Zeit reichlich kühl. Das gibt noch mal Pluspunkte auf dem Fleißkärtchen unseres grünen Gewissens. Der Milchreis hält sich zwei bis drei Tage wenn er kühl steht und ihr habt stets eine leckere, gesunde Zwischenmahlzeit zur Hand.
Wenn ihr erstmal damit angefangen habt im Bett zu kochen, werdet ihr nicht mehr aufhören wollen damit. Nicht nur im Winter. Ich verrate euch noch schnell mein allerliebstes Rezept, das zwar nach Sommer klingt, aber auch im Winter ein Traum ist.
Tadaaaa! Milchreis mit Lemoncurd. Momentan aus Zeitmangel mit Lemoncurd aus dem Glas. Die zitronige Paste lässt sich aber auch ganz easy selbst machen. Ein Klecks Schlagsahne on top ist großartig und eine Tasse Kaffee dazu rundet das Ganze ab.
Haltet eure Tassen hin!
Katrin
15. Dezember 2024Einen schönen guten Morgen!
…früher gab es aber auch so eigene dicke Kissen, die direkt beim Tischherd zum Fertiggaren verwendet wurden, oder? Ich hab schon manchmal davon gelesen – es aber noch nie ausprobiert. Mein Reis ist irgendwie auch so immer so schnell fertig. Und Milchreis mach ich ja nie …
Ich wünsch euch allen einen ganz schönen dritten Adventsonntag!
Bei mir gibts wieder jeeeeede Menge zu tun… der Kopf ist voller Pläne und der Haushalt ruft leider ganz, ganz laut.
Aber der Himmel war heute Früh wieder mal ganz besonders wunderschön und vermutlich wird der Tag etwas heller als die letzten Tage.
Liebe Grüße an euch alle!
Katrin
Martina Goernemann
15. Dezember 2024Von solchen Kissen habe ich noch nie gehört, klingt aber sehr plausibel. Hier war auch vorhin ganz kurz die Sonne da. Herrlich. Es ist seit Tagen grau und grau und grau. Kerzenlicht ist das einzige was hilft. Ich wünsche dir einen hellen, schönen Tag. Du solltest ein paar Pausen in dein Arbeitspensum sprenkeln. Versprochen? Zeit für einen Kaffee? :-)))))
Katrin
15. Dezember 2024Grade kurze Kaffeepause – aber nur kurz heute … 🙂
Martina Goernemann
15. Dezember 2024Immerhin! Pause ist gut. Egal wie lang oder kurz :-))))))
Ilka
15. Dezember 2024Jetzt muss ich glatt mal fragen, wieviel Milchreis du machst, dass er mehrere Tage reicht. Hier ist eine Ladung aus 1 Liter so schnell weg, da kriege ich mit Not eine Miniportion fürs Frühstück.
Diese kochmethode kenne ich auch noch, da passten die Tagesabläufe noch dazu.
Liebe Grüße
Ilka
Martina Goernemann
15. Dezember 2024Ich nehme 250 Gramm Milchreis au 1 Liter Milch / Mandelmilch. Ergibt vier Portionen wie auf dem Foto. Dann kommt später Kompott oder Apfelmus oben drauf. Ich finde übrigens, dass das Kochen im Bett perfekt in unsere heutigen, stressigen Tagesabläufe passt. Morgens schnell angerührt, abends wenn man heimkommt ist der Reis perfekt … oder das Couscous oder der Bulgur oder die Linsensuppe. Man sollte sich ein Bett in die Küche stellen :-)))))))) Kaffee für dich? :-))))
Bea
15. Dezember 2024Ja es gab auch früher schon Energie und zeitsparende Hilfsmittel. Meine Oma in Österreich hatte lange noch eine Kochkiste. Da hat sie ganze Essen gemacht.
Ich wünsche uns allen einen wunderschönen Dritten Advent.
Martina Goernemann
15. Dezember 2024Kochkisten habe ich nie live erlebt, aber das sind doch alles großartige Ideen, gell? Warum macht das heute keiner mehr? Wahrscheinlich weil kaum noch einer so alltägliche Sachen kochen kann oder will. Kaffee für dich? :-)))))
Martina aus dem Moos
15. Dezember 2024Servus liebe Martina,
eine wunderbare Entschleunigung ist diese Art von kochen in dieser stressigen und hektischen Zeit. Ich habe es schon mal gehört und gibt es da nicht einen Überzug für das Geschirr, ich meine es gab schon mal was selbst genähtes hier, Das war wahrscheinlich fürs Brot gedacht. Das hört sich auch an wie ein bisschen Wärmflasche, finde ich schon lustig. Früher habe ich meinen selbstgemachten Joghurt noch warm in große Badetücher gepackt und auch eine gewisse Zeit stehen lassen, da hat auch die Restwärme ihn stichfest gemacht. Aber das ich ihn ins Bett gebracht hätte, dfrauf bin ich nicht gekommen.
Einen schönen dritten Advent wünsche ich euch allen
Martina Goernemann
15. Dezember 2024Freut mich, dass ich dich zum Schmunzeln gebracht habe mit meinem Haushaltstipp. Das Wort „Entschleunigung“, das du schreibst, passt wirklich supergut zu dieser Art des Kochens. Hast du Zeit für einen Kaffee bei uns?
Anna aus GE
15. Dezember 2024Das Thema bringt mich zum Schmunzeln. So habe früher immer Reis gekocht. Hatte nur einen 2 Plattenkocher und eine Backhaube in meinem „Wohnklo mit Kochnische“ Fast 50 Jahre her. Später habe ich es noch so gemacht wenn viele Gäste erwartet wurden und vieles geschmurgelt werden sollte Eine wunderbare Erinnerung, ❤️ lichen Dank.
Liebe Adventgrüße
Einen schwarzen Kaffee mit Süßmöpsen nehme ich gerne!
Martina Goernemann
15. Dezember 2024Und immer noch sehr brauchbar diese Idee, gell? Kaffee kommt sofort, aber was bitte sind Süßmöpse? :-))))))
Anna aus GE
15. Dezember 2024Süßstofftabletten, das klingt unschön
Martina Goernemann
15. Dezember 2024???
Andrea August
15. Dezember 2024Ein sonntägliches Hallo liebe Martina und alle zusammen. Grad hatte vorher mal kurz die Sonne Hallo gesagt, aber jetzt hat sie sich leider wieder versteckt, schade. Also wieder Kerzen und Licht an. Bin hier beim Geschenke einpackeln, schön langsam versteht sich. Also die Art zu kochen ist mir neu, allerdings mag ich keinen süßen Reis oder sowas. Aber grundsätzlich super Idee. Was ich noch von der Oma kenne, auf dem alten Holzofen vorkochen und dann ins Rohr stellen zum fertiggaren. Herrlich und auch muggelig warm allgemein. Sowas vermisse ich in der „neuen“ Zeit sehr. Wünsche euch einen gemütlichen 3. Advent. Hätte frischen Kaffee mit Vanillegeschmack anzubieten 🙂
Martina Goernemann
15. Dezember 2024Bulgur und Couscous gehen auch. Muss kein süßer Reis sein, liebe Andrea :-)))))) Bei uns in Waldtrudering scheint gerade die Sonne. Diese paar Strahlen tun so gut nach all‘ dem Grau der zurückliegenden Tage, gell? Kaffee mit irgendeinem Geschmack außer Kaffee gruselt mich. Da bin ich raus. Aber ich gieße dir jederzeit gern mit frischem Kaffee nach wenn du magst :-))))))
Linde aus dem Taunus
15. Dezember 2024Guten Morgen liebe Martina und liebe Raumseelen, ja da hast du eine Erinnerung in mir wachgerufen. Meine Mama hat das auch mit Milchreis so gemacht. Und das waren bestimmt zwei Töpfe bei 7 Personen. Und dein Schubser mit abfüllen in Gläschen für ein paar Tage finde ich gut. Ob ich die Woche mal Milchreis mache mit Apfelkompott Mal schauen. Ansonsten läuft alles gut und ich habe sehr viel Zeit für mich. Gibt es was Besseres in der Vorweihnachtszeit als Zeit Gehe jetzt gleich für eine Stunde auf mein Laufband. So habe ich vorgearbeitet für den Stollen und die Plätzchen heute Nachmittag Euch allen wünsche ich eine stressfreie letzte Woche vor Weihnachten. Liebe Grüsse von Linde
Martina Goernemann
15. Dezember 2024Es gibt auf der ganzen Welt nichts Schöneres als Zeit!!! Und Gesundheit! Solltest du Milchreis kochen in der kommenden Woche, schick‘ mir einen Gedankengruß! Kaffee nach dem Laufband? :-))))
gertrud Carey
15. Dezember 2024Liebe Martina und liebe Raumseelenn
Du weckst Erinnerungen in mir liebe Martina. Meine Mutter hat oft solche Methoden angewendet. Gut erinnere ich mich auch, dass sie Essen zum Warmhalten unter die Bettdecke steckte. Eigentlich sollten wir uns die Zeit nehmen, die Wartezeit im Bett mit einem guten Buch zu verbringen. Eine andere Erinnerung sind diese dicken Wärmemützen die über den Kaffee- oder Tee Krug gestülpt werden. In Irland kann man diese noch vielerorts kaufen. Essen IM Bett ist aber auch nicht zu verachten. Ich liebe es nämlich im Bett zu frühstücken. Da gehört eine grosse Tasse Kaffee unbedingt dazu, und dazu eine Scheibe Sodabrot mit gesalzener Butter und Marmelade obendrauf. Wenn ich dabei in die fernen Hügel schauen und die Sonne dabei beobachten kann wie sie über die Hügelkante kriecht, empfinde ich das als pures Glück.
Die Girls lieben Milchreis, mit viel Zimtzucker und Apfelmus, ich natürlich auch. Das passt doch wunderbar gerade jetzt im Winter und in der Vorweihnachtszeit. So werde ich in den nächsten Tagen Milchreis im Bett kochen, und die Mädels damit überraschen…Ich freue mich schon auf ihren Gesichtsausdruck..
Danke für den wertvollen Tipp Martina, und auch für den köstlichen Kaffee..
Dir und allen Raumseelen wünsche ich einen frohen und entspannten dritten Advent.
Herzliche Grüsse an Martina ins Moos, hab eine wunderbare Zeit.
Martina Goernemann
15. Dezember 2024Kinder können so wunderbar staunen, gell? Ich liebe den Gesichtsausdruck, wenn wir sie zum Staunen bringen. Ich dir und den girls einen kuscheligen dritten Advent und Kaffee schenke ich dir herzlich gern so lange nach wie du willst. Setz dich zu uns! :-))))
Ursula aus dem Süden
15. Dezember 2024Mahlzeit. Milchreis mein Seelentröster und nach einem Waldspaziergang. Mit Zimt oder mit eingemachten Sauerkirschen. Das mit dem Bett kochen hab ich mal gehört. Klingt spannend.
Gerade könnte ich jeden Tag Milchreis essen. Hier nur Mist den kein Mensch braucht. Unnötiger Ärger wegen Erbe des Mannes (nicht wegen Geld sondern wegen den Verträgen die man mitgeerbt hat) geplatzte Weihnachten am Tegernsee, noch ein paar andere Widrigkeiten wie Versicherungen, Kündigungen derselben und noch so ein paar unangenehme Dinge des Alltags und das harmloseste ist die kaputte Spülmaschine vor einigen Tagen der Kundendienst kann frühestens am 30.12.24 kommen. Das letztere seh ich sportlich und als Meditation.
Ich nehm dann mal das ganz kleine Häuschen dort hinten im Wald am See vorbei mit dem Holzofen und der Bank vor dem Haus mit viel Schnee und ohne Wlan und den ganzen Schnickschnack.
Also ab ins Bett und Milchreis kochen.
LG
Ursula
Martina Goernemann
15. Dezember 2024Bei dem Stress den du hast, kann es 2025 nur aufwärts gehen. Da bin ich total sicher. Tröstet es dich wenn ich dir sage, dass wir vier Tage keine Heizung hatten und die Reparatur so viel gekostet hat wie ein kleiner Gebrauchtwagen? Der Kühlschrank ist übrigens endgültig kaputt. Morgen kommt der neue. Noch ein kleiner Gebrauchtwagen. Ich reg mich gar nicht mehr auf. 2025 wird alles besser! Kaffee für dich oder zu spät? Tee hätte ich auch :-))))))
Gabriele
15. Dezember 2024Moin zusammen! Eine Kochkiste hat wohl meine Oma noch gehabt. Aber daran, daß meine Mutter ab und zu heiße Töpfe in ihr Bett versenkte, daran kann ich mich noch erinnern. Muß ich doch auch mal ausprobieren.
Ich habe heute einen gemütlichen Sonntag und bin gerade mit meiner Weihnachtspost fertig. Jetzt sind noch zwei kleine Päckchen in Vorbereitung und dann bin ich damit durch. Gutes Gefühl.
Werde mir jetzt einen Tee kochen, ein paar Kekse naschen und mich dann wohl auf meinen Sofa vergraben….. was bitte ist Sonne ????
Naßgraue Grüße aus NF, Gabriele
Martina Goernemann
15. Dezember 2024Hier war die Sonne leider auch schnell wieder weg. Aber du machst es ja goldrichtig Mit Tee und Keksen und Sofa. Das fühlt sich dopppelt gut an bei grauem Wetter, gell? Ich könnte dir auch einen Tee kredenzen. Magst du? :-)))))
Ursula aus dem Süden
15. Dezember 2024Huch Martina, es kann ja nur noch besser werden. Motto 2024 überlebt. Gut falls die Spülmaschine defekt, dann ist das ein nettes verlängertes Wochenende am A….. vorbei. Hab aber festgestellt, handspülen und abtrocknen ist eigentlich ganz entspannend und auf einmal macht niemand mehr so viel Geschirr dreckig.
Mit viel Glück hat sich vorhin ergeben sind wir Dienstag in M.
Martina Goernemann
16. Dezember 2024Viel Freude beim Kurztrip. Check mal die Rooftop-Weihnachtsmärkte :-))))) Happy Week! :-)))))
Martina aus dem Moos
15. Dezember 2024Servus zusammen,
Sonne war heute Mangelware bei uns, dafür war’s stürmisch. Dankeschön für den Kaffee.
Oh liebe Martina, dich hat es ja sauber erwischt mit den defekten und kaputten Sachen. Manchmal hat man das Gefühl, alles kommt über einen zur gleichen Zeit
. Dir liebe Ursula wünsche ich viel Kraft für die auf dich zukommende Zeit und ich hoffe ihr heil dadurch kommt.
Liebe Gertrud, ich habe mich sehr über deinen Gruß gefreut und umarme dich ganz lieb aus dem Moos. Du schreibst immer so wunderschön und ich meine ich sitze direkt neben dir.
Bleibt alle gesund und kommt gut durch die kommende Woche
Martina Goernemann
16. Dezember 2024Ja, meine Omma aus Essen-Altenessen sagte stets: „Vor Weihnachten geht der Deubel op Stelzen“ … Stimmt, oder? Dir auch eine gute, etwas ruhigere, vorweihnachtliche Woche :-))))