Wegwerfen muss nicht sein, denn die grünen Triebe sind leckere nachwachsende Rohstoffe.
Ich setze die Zwiebeln in Eierkartons, gieße ein bisschen, damit die Pappe feucht bleibt und zack! Wurzeln dran und oben immer frische, nachwachsende Bollenpiepen für den Salat oder fürs Rührei. Das Zwiebelgrün ist äußerst vitaminreich und schmeckt besser als Schnittlauch.
Staudensellerie-Bürzel sind auch nachwachsende Rohstoffe.
Wenn man den Sellerie zubereitet, bleibt der Bürzel übrig und wandert bestenfalls in die Biotonne oder auf den Kompost. Sieht ja auch wirklich aus, wäre er mausetot, so ein Sellerie-Bürzel.
Ist er aber nicht und deshalb ist er im Blumentopf gut aufgehoben.
Oder im Beet und schon sehr bald beginnt der Sellerie neu auszutreiben.
Auch Romanasalate sind nachwachsende Rohstoffe.
Das Grün wird aufgefuttert und die Bürzel kommen ins wassergefüllte Eierbecher-Zwischenlager bis ein passender Blumentopf gefunden ist.
Wer ein Beet hat, kann die Bürzel auch gleich dort verbuddeln.
Ein Balkonkasten ist ebenfalls ideal. Bei uns wohnen allerlei nachwachsende Rohstoffe im Hochbeet.
Schon nach wenigen Tagen haben sich die Romanasalat – Babies aus dem schnöden Küchenabfall nach oben gestreckt. Ist das toll?
Meine allerliebste Abfallumwandlung ist aber die hier!
In vielen Supermärkten gibt es Salat mit Wurzelballen zu kaufen. Ich mag am liebsten den Mix aus drei Salatsorten in einer Tüte. Das war ein kluger Gemüseproduzent, der auf die Idee kam, den Salat mit Wurzeln zu verkaufen. So bleibt er auf dem Weg zum Kunden viel länger frisch.
Die Blätter werden abgeschnitten und landen in der Salatschüssel.
Die Bürzel mitsamt den Wurzeln werden gewässert und dann wandern sie in den Blumentopf.
Sie freuen sich immer sehr darüber in die Erde zu kommen, denn sie beginnen auf der Stelle wieder zu spießen.
Man kann zuschauen beim Nachwachsen der leckeren Rohstoffe.
Nach 12 Tagen war der Salat schon wieder erntereif. Gezogen aus Küchenabfall. Cool, oder?
Hier seht ihr noch einmal so einen Wurzelballensalat im Urzustand.
So kommt der Salat aus der Gemüsetheke. Und ihr bekommt noch einen Bonustipp!
Und der geht so: Ich lagere den Salat nicht mehr im Kühlschrank, sondern im Beet. Blumentopf geht -wie gesagt- auch.
In diesen Corona – Zeiten gehe ich nur einmal in der Woche einkaufen.
Salat muss bei uns aber jeden Tag sein. Doch wie soll man Salat für eine ganze Woche frisch halten? Man bräuchte glatt einen zweiten Kühlschrank für so viel Grünzeug. Deshalb kam ich auf die Idee, den Wurzelsalat ins Hochbeet zu setzen.
Dort bleibt er nicht nur knackig, sondern wächst sogar noch weiter!
Ich finde es wunderbar, abends in den Garten zu gehen und Salat fürs Essen zu ernten.
Es lohnt sich wirklich, Ausschau zu halten nach dieser Art Salat … und man braucht keinen Garten für die eigene Plantage. Ein Balkonkasten tut es tatsächlich auch.
Monika aus Wien
17. April 2020Guten Morgen liebe Martina und liebe Raumseelen!
Das ist ja total cool was du uns da für Tipps gibst. Das wird sofort alles ausprobiert.
Salat mit Wurzeln hab ich bei uns noch nicht gesehen, da muss ich die Augen offen halten.
Jetzt kann man ja endlich auch wieder Pflanzen kaufen, hurra. Ein Kräuterkisterl hab ich schon gemacht diese Woche.
Ganz liebe Grüße
Monika
PS: Gut, dass die Gravatar Bilder nicht den momentanen Frisur Zustand zeigen, hihi.
Martina Goernemann
17. April 2020Hahahaha! Das ist bestimmt eine feine Sache für deinen Dachgarten. Ich freu mich auch schon auf Montag, da machen bei uns in Bayern die Gärtnereien wieder auf. Juchuuu! Happy Freitag! :-))))))
Linde aus dem Taunus
17. April 2020Guten Morgen liebe Martina und liebe Raumseelen,
ich sitze auf meiner Terrasse, die Sonne lacht, die Vöglein zwitschern und ich erfreue mich an deinem leckeren Bericht. Die Bilder sehen so lecker und gesund aus , dass man gerade Appetit auf „Gesundes“ bekommt :-))) Im Kühlschrank wohnt noch ein Eisbergsalat der heute Mittag zusammen mit Tomaten, Gurken, Eiern (sind die letzten vom Osterhasen) Käse und Schinken auf den Tisch kommt. Ob das „Bürzel“ (süßer Name den ich bis heute nie gehört habe ;-))) in einen Blumentopf umziehen kann? Gestern waren wir einkaufen. Das meiste in der Metro. Morgens um sieben sind da kaum Kunden und man hat viel Platz Danach waren wir noch in vier! Läden und nirgendwo gab es frische oder trockene Hefe Aber es gab Weißbier. Daraus mache ich demnächst mit Wasser, Zucker und Mehl meine Hefe selber 🙂 Jetzt gibst erst mal Kaffee und Rosinenbrötchen 🙂 Wüstest du, dass man auch aus Rosinen Hefe herstellen kann 😉 Stand in unserem Tagesblättchen. Wir sehen, es gibt so viele Möglichkeiten, Dinge selbst zu produzieren und diese Krise lehrt uns das. Einen wunderschönen Tag wünsche ich:-)
Martina Goernemann
17. April 2020Ich mag ja Sauerteig viel lieber als Hefe. Wenn du dir Hefewasser herstellen willst, achte darauf, dass oft Druck aus dem Gefäß lässt, sonst kann das eine sehr gefährliche Angelegenheit werden. Eisbergsalat hat bei mir nicht funktioniert. Ich fürchte, der lässt sich nicht wiederbeleben. Wahrscheinlich zu überzüchtet? Häppy Freitag! :-)))))
Ina
17. April 2020Guten Morgen liebe Martina,
das ist eine tolle Idee und ich werde das mit der gerade vorhandenen Endivie
probieren! Beim nächsten Einkauf kommt dann der bewurzelte Salatmix in den Korb,
auch wenn das Plastikverpackung bedeutet…man kann leider nicht alles haben.
Und soll ich dir noch was sagen? Ich habe Physaliskernchen ausgesät, die ersten Keimblätter schauen schon aus der Erde. Das war ein prima Tipp von dir und ich bin gespannt, ob ich im Herbst Früchte ernten kann. (Auch an Tomaten habe ich mich herangetraut, man kann zusehen beim Wachsen. Alles Ideen noch vor Corona, aber nun doppelt gut!)
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende
viele Grüße aus dem Rheinland
Ina
Martina Goernemann
17. April 2020Ich wette mit dir, du wirst eine Physalisschwemme bekommen :-))))) Die Plastiktüten haben mich auch sehr geärgert beim Wurzelballensalat, aber wenn wir den Salat nachwachsen lassen, müssen wir ja nicht so oft nachkaufen, gell? :-)))) Happy Freitag!
Beate Schnurr
17. April 2020Ist das toll oder ist das toll!!!!!!
Liebe Martina, das ist einfach genial. Aber Salat mit Wurzeln hab ich bei uns noch nicht gefunden. Ich kenne den Pflücksalat, der keinen Kopf bildet, wo man immer nur die Blätter abzupft und der wächst auch weiter. Aber das sind ja tolle, grüne Aussichten, die du da präsentierst. Radieschen sprießen schon, da könnte ich ja mit Resten auf der anderen Seite vom Hochbeet mit Gemüse weitermachen
Danke für die absolut tolle Idee.
Ich bin begeistert!
Bleib gesund und genieße das schöne Wetter
Beate
Martina Goernemann
17. April 2020Bei uns hier im Süden gibt es diesen Wurzelballensalat bei Aldi, Lidl, Edeka … Aber wie gesagt, die Romanasalat-Bürzel gehen ja auch! Häppy Freitag! :-))))
Traudi
17. April 2020Liebe Martina, das ist ja ein so guter Beitrag. Danke für diese Idee und deine Erfolgsbilder
Martina Goernemann
17. April 2020Sehr gern! Du wirst sehen, das klappt ganz wunderbar! Happy Freitag! :-)))))
Christiane
17. April 2020Hallo Martina – nach längerer Pause mal wieder, ich hatte mich in die stille Mitleseecke verkrümelt … ja, die Salate mit Wurzelballen hatte ich im Winter auch gesehen und mich gefragt, ob man die einpflanzen kann. Man kann also, Danke für die Erinnerung, werde ich gleich mal umsetzen. Der Topf kommt dann zu meinen Balkonerdbeeren, die den milden Berliner Winter gut überstanden haben.
Alles Liebe, bleibt gesund!
VG Christiane
Martina Goernemann
17. April 2020Welcome back, Christiane. Du wirst staunen, wie gut das gelingt. Nur das Gießen darfst du nicht vergessen. Der Salat braucht viel Wasser! Happy Freitag! :-)))))
Susanne mit dem USA-Tick
17. April 2020Wunderbare Wiederverwertung, Martina! Am allerbesten gefällt mir das Wort „Bürzel“. Sagt man das in Bayern oder woher kommt das? Ich finde, das klingt eher wie etwas, das ein Vogel auf dem Kopf hat.
Jedenfalls finde ich das eine tolle Sache mit dem nachwachsenden Salat und wünsche allen gutes Gelingen damit,
Susanne
Martina Goernemann
17. April 2020Hahaha. Mit „Vogel“ liegst du schon ganz richtig. Ich kenne das aber eher als Hinterteil bei Enten und allerlei großem Federvieh. Happy Freitag! :-)))))
Claudia aus Köln
17. April 2020Liebe Martina, das sieht so lecker frisch aus….mjam… Das macht Lust auf*s Ausprobieren! Ich hab jetzt schon drei Selleriebürzel (hast Du Dir das Wort selbst ausgedacht?) im Blumenkasten. Auch hab ich eine Tobinambur vergraben – irgendwo – und eine leicht angegammelte Tomate. Ich bin ja mal gespannt. Morgen müsste ich neue Blumenerde geliefert bekommen. Mir juckt es im Daumen, auch wenn der alles andere als grün ist. Doch es ist halt einfach zu spannend.
Gerade habe ich sogar Mehl erstanden…. Aber nicht im Supermarkt oder beim Bäcker womöglich – nein, beim Metzger. Ich hab für unsere Katze Hähnchenschenkel gekauft und staunte nicht schlecht über die Tüten mit Mehl an der Kasse. Da hab ich doch gleich 1 kg mitgenommen! Meine Frage, wer denn der Dealer sei, konnte die Dame hinter der Theke mir nicht beantworten, sondern grinste nur geheimnisvoll. Es ist zwar kein Dinkelmehl, das ich lieber verwende, aber immerhin….Mehl. Meine Kollegin schrieb mir gerade, sie habe sogar Toilettenpapier und Haushaltsrolle bekommen können, aber nur weil sie die Kassiererin kannte und den frisch eingetroffenen Lagerbestand schon rausgerückt hat.
Martina, wo bekommst Du denn eigentlich das ganze Mehl her für Deine Brote? Im Moment scheint es mir, die Leute haben den Keller voll Toilettenpapier und jetzt wird Mehl gebunkert. Verrückte Zeiten!
Ich wünsche Euch allen noch einen schönen Freitag! Liebe Grüße aus dem sonnigen Köln. Claudia
Martina Goernemann
17. April 2020Hier im Süden scheint das alles sehr viel entspannter zu sein. Ich gehe in den Biosupermarkt und kaufe Mehl. Das ist alles. Ich kriege nicht immer jeden Typ Mehl, der mir vorschwebt, aber das trage ich mit Fassung. :-))))) Das Wort Bürzel habe ich mir geliehen beim Federvieh. Die Gänse, die gerupft wurden, hatten hinten etwas, das meine Oma Bürzel nannte. Ich fand, das passte so gut zum Sellerie. Happy Freitag nach Köln. :-))))))
Ursula aus dem Süden 1962
18. April 2020Tolle Idee Martina,
werd ich dann probieren wenn mein Staudensellerie aufgebraucht. Bürzel kenn ich als Frisur so hat meine Oma immer ihre nach oben gebundenen Haare genannt. Also so ähnlich wie Dutt.
Ach übrigens. Hab heute beim Ordnung machen 2 von 5 Schubladen sind leer, die anderen 3 nur noch zu 50 % bestückt. in meiner Esszimmerkommode Samen von Baby Boos gefunden.
Ich kann welche abgeben wenn jemand welche möchte. Müsste ich dann nur schnell verschicken, sonst wirds nix mehr mit Herbstdeko.
LG
Ursula
Martina Goernemann
18. April 2020Was sind denn Baby Boos, Ursula? :-))))))
Ursula aus dem Süden 1962
19. April 2020Hallo Martina,
die kleinen weißen Zier- und Dekokürbisse – siehe hier: https://ursulasnadelstiche.blogspot.com/2018/09/
LG
Ursula
Martina Goernemann
19. April 2020Ahhh! Jetzt weiß ich bescheid. Ich bin ja eher für die Kürbisse, die man aufessen kann. Ich hab deinen Link gelöscht, sorry. Aber ich habe mich immer noch nicht umfassend damit beschäftigen können, ob sich das mit der DSGVO beißt. Sag mal, täusche ich mich oder sind die Portrait-Bilder bei einigen Raumseelen, so auch bei dir, plötzlich verschwunden? :-)))))
Ursula aus dem Süden 1962
19. April 2020Hallo Martina,
ja das mit den Bildern ist komisch. aber der Link ist öffentlich. Mir war schon klar dass du den löschen musst, wollte nur zeigen welche das sind.
LG
Ursula
Martina Goernemann
19. April 2020:-))))) Ich danke dir für dein Verständnis!