Meine Freundin Bernadette aus New York nennt die Pause „crispy weather“. Vor allem ganz früh morgens … erfrischend wie ein knackiger Apfel. Bei allem Respekt für deine Sonnenstrahlen, lieber Sommer, ich bin dankbar für das vorherbstliche Unterbrecherlein.
Meinen Text habe ich am Mittwoch geschrieben und bis dahin stimmte er auch. Dann kam die Hitze zurück. Nächste Woche ist er aber gewiss wieder richtig. Soll ich also den schönen Text und das leckere Rezept wegwerfen. Natürlich nicht.
Die Erschöpfung in der Sommerhitze ist ihnen nicht mehr anzusehen. Sie wirken fröhlich und entspannt. Mein Rasenmäher freut sich auch, weil er mit mir gutgelaunt über das Gras schweben kann. Fast ist es wie Cha-cha-cha im Garten. Ich knurre nicht vor mich hin, sondern tanze über das Gras mit ihm vor-zurück-vor-zurück. Ihr dürft raten, wer von uns beiden dann eine Pause braucht? Richtig! Weil das Gras während der heißen Tage so hoch geworden war, macht der kleine Rasenmäher zwischendrin schlapp. Dann grinse ich und befreie den grünen Brummer von den Grasmassen. Bei crispy weather ist meine Power den Akkus meines kleinen Mulch-Rasenmähers eindeutig überlegen.
Die schweißarmen Sachen können wir ja wieder machen, wenn der Sommer zurückkommt. Ich konnte letzte Woche zum Beispiel erfolgreich ein weiteres Eimerchen weiße Farbe verstreichen … das Ergebnis zeige ich euch bei Gelegenheit, ich habe den Dschungel in meinen Hochbeeten entwirrt, sämtliche Böden in unserem Haus mit meinem neuen Nass-und-Trocken-Sauger bearbeitet und den Backofen angeworfen.
Mein neues Lieblingsfutter braucht allerdings 180 Grad und deshalb entschloss ich mich zu warten bis es etwas kühler wurde. Das Ergebnis ist wärmstens zu empfehlen. Knusprig und lecker. Man möchte es ins Foto reinbeißen, stimmt’s? Und supereasy zu machen.
Man isst eine riesige Portion Gemüse und denkt es sind Pommes frites. Herrlich. Der Trick ist, dass das Gemüse in einem dünnen Teig aus Mehl und Wasser auf dem Blech ausgebacken wird. In die Rührschüssel kommen:
400 Gramm Zucchini in dünnen Scheiben
1 Gemüsezwiebel in dünne Ringe gehobelt
Knoblauch nach Geschmack
350 Gramm Möhren in dünne Streifen geschnitten
150 Gramm Mehl
50 Gramm Parmesan gerieben
1 Tasse Wasser, Salz, Pfeffer
Mehl, Käse und Wasser verrühren. Das vorbereitete Gemüse hinzufügen. Gut mischen. Fast fertig!
Dabei spart man sich das Zwiebel schneiden und das Knoblauch hacken und greift zu Pulver. Geht deutlich schneller und schmeckt erstaunlich gut. Ich brate die Zwiebelringe übrigens an, weil ich die Röstaromen so gern mag, es ist aber mit frischen Zwiebelringen nach Rezept auch sehr, sehr fein.
Dünn und gleichmäßig aufstreichen. Am besten Backpapier drunter und dann in den vorgeheizten Backofen. Bei 180 Grad backen. Mittlere Schiene. Ungefähr 45 Minuten.
Ich öle das Backpapier noch zusätzlich ein bevor der Teig daraufkommt. Und kurz bevor der dünne Gemüsefladen fertig ist, drehe ich ihn einmal um und backe ihn noch weitere 10 Minuten. Das macht das Ganze noch knuspriger.
Der Koch-Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Ich hab die knusprigen Gemüse-Blechkuchen nicht nur mit Zucchini gemacht. Die Version mit Tomaten und Frühlingszwiebeln wurde auch sehr gelobt. Superlecker auch mit dünn gehobelten Kartoffelscheiben und Zwiebeln.
Besonders nobel und extralecker mit Trüffelöl.
Schmeckt heiß und -wenn der Sommer wieder Fahrt aufnimmt- auch kalt. Hat wenig Kalorien und ist supergesund.
Ich habe reichlich Bleche vorbereitet. Ihr könnt euch durchfuttern. Kaffee gibt es auch und wie immer eine Frage. Heute eine ganz kurze:
Wer freut sich schon auf den Herbst?
Bea
1. September 2024Guten Morgen Martina und alle Raumseelen,tolles Rezept, das werde ich auf jeden Fall ausprobieren. Auch bei uns ist es tagsüber noch hochsommerlich heiß. Aber morgens merkt man schon den nahenden Herbst. Und ja, ich freue mich auf diese Jahreszeit. Ich bin ja in meiner Freizeit viel in der Natur unterwegs und Herbsttage haben für mich eine ganz besondere Stimmung. Die Ruhe, wenn die Singvögel nicht mehr aktiv sind, Der strahlend blaue Himmel an einem sonnigen Oktobertag. Der Geruch nach Erde von den abgeernteten Felden oder beim Pilzesuchen im Wald. Die bunten Wälder im Sonnenschein oder das Geräusch von Regen oder Nebel über den Feldern und das Krächzen einer Krähe, die den nahenden Winter verkündet. Ich finde, die Luft hat einen ganz besonderen Greuch, früher noch nach den Kartoffelfeuern auf den Feldern.
Es ist für mich auch eine Jahreszeit, die Ernte einzubringen, auch im übertragenen Sinn. Da kommt mir immer ein Herbstgedicht von Rilke in den Sinn, Welches die Stimmung perfekt rüberbringt. Und natürlich kulinarische Genüsse. Pilze, Maroni zum Federweißen, Kürbis in allen Variationen , Zwiebelkuchen, Äpfel, die ersten Karpfen im Fränkischen und und und.
Jede Jahreszeit ist schön, aber der Herbst hat prima mich Rie ganz besondere Vielfalt und auch eine ganz besondere Stimmung.
Ich wünsche uns allen einen ganz besonderen Spätsommertag.
Martina Goernemann
1. September 2024Das hast du wunderbar beschrieben, little Miss Goethe. Wirklich wunderbar! Traust du dich Pilze zu suchen? Ich fürchte mich davor. Selbst als ich letztes Jahr mit einem Freund zum Pilze sammeln ging, der sich wirklich gut auskennt, habe ich beim Abendessen nur die Semmelknödel und die Sp0e gegessen :-)))) Ich bin diesbezüglich ein Angsthase. Genieße den Tag und gönn dir auch ein bisschen Ruhe. Wie wäre es mit Kaffee? Und später vielleicht ein Stück vom Blechgemüse? :-))))))
Bea
1. September 2024Kaffee und Blechgemüse gerne . Es gibt ein paar Pilze, die kenne ich ganz genau, dir kommen ins Körbchen und der Rest bleibt im Wald. ☺️
Martina Goernemann
1. September 2024Sicher ist sicher, gell? :-)))))
Katrin
1. September 2024Mmmhhhh wie köstlich! Klingt ganz nach meinem Geschmack – da greif ich gleich mal gerne zu und wünsch allen einen GUTEN MORGEN!
Hier steht der Tag im Sinne von Partyvorbereitungen, da meine Tochter morgen ihre Freundinnen zum Geburtstagsfest eingeladen hat. Ich möchte noch Lauge für Riesenseifenblasen anrühren und hoffe das Rezept klappt!
Mittags wird heute Lachs-Zucchinisoße zu Nudeln gewünscht und dazu Caprese. Bin mir nicht sicher, ob sich Gemüsefladen dann auch noch ausgehen zeitlich. Mal schauen, was alles so ansteht!
Die Kürbisantwort war ich dir ja auch noch schuldig Martina! – diese ganze Unmenge an Zucchini, Paradeisern, Kürbissen und auch viel Obst wächst in der Firma rund ums Gebäude. Die Hokkaidos erklimmen den Riesenkomposthaufen und gedeihen dort prächtig. Gestern hab ich auch supergute, süße, kernlose Trauben mitgenommen. Mmmhhh!
Zweite Antwort, die ich dir noch nicht gegeben hab: JA!!! Luxemburg war toll ☺️
Aber es war sowieso die ganze Reise sehr klasse 🙂 Hab ich ja auch noch gar nicht weiter davon berichtet……
Ich komm nochmal vorbei bei euch! Versuche mich jetzt mal an der Seifenblasenlauge.
Wir haben hier wunderschönstes Sommerwetter! – und ich lieb’s und genieße es!!!
Martina Goernemann
1. September 2024Hammer, deine Gemüse-Oase. Ich hatte superviele Trauben und bevor sie richtig reif waren, würde von einem auf den anderen Tag das Laub braun und die Trauben sind alle verdorrt. ist ein merkwürdiges Pflanzenjahr. Meine Kürbisse werden auch nix, dafür habe ich Tomatenschwemme. Und die Kräuter gehen ab wie Raketen. Salbeiurwald im Hochbeet :-)))) Es freut mich, dass dir Luxemburg gefallen hat. Bin gespannt noch mehr von der Reise zu hören. Happy Party und big bibbles :-))))) Schnell noch einen Kaffee? :-))))
Ursula aus dem Süden
1. September 2024Guten Morgen, wir hatten Glück. An der Ostsee waren vernünftige sommertemperaturen. Jetzt sitzen wir gemütlich auf der Terrasse frühstücken noch mit Blick aufs Meer und dann…. sb nach Hause in den heißen Süden.
Ganz ehrlich würde gerne bleiben. Aber auch ein ganz tolles Gefühl uch muss nicht mehr arbeiten nach dem Urlaub.
Somit keine Eile. Und freue mich auf den September.
Liebe Grüße Ursula
PS Bilder auf dem Blog
Habt einen schönen Sonntag.
Martina Goernemann
1. September 2024Ist das nicht herrlich, dass du nun alles so ganz in Ruhe machen kannst und den schrecklichen Druck im Nacken los bist. Fotografiere den Blick aufs Meer und stell das schönste Foto auf den Schreibtisch zuhause. Bleibt noch ein bisschen sitzen. Ich komme mit der Kaffeekanne und schenke nach, ok? :-)))))
Ursula aus dem Süden
1. September 2024puuh Pause bei Kassel 31 Grad Himmel ist das heiss. Da war es an der Ostsee angenehm.
Fotos *lach eins…. ich hab hunderte due lass ich dann durchlaufen.
Ja so angenehm ohne Druck.
Das Gemüse mach ich gleich morgen.
LG Ursula
Martina Goernemann
1. September 2024:-))))) schöööön gemütlich weiterfahren!
Martina Goernemann
3. September 2024Entschuldige, liebe Gertrud. Es ist schändlich, dass ich so spät antworte. Deine Texte sind stets so schön und ich weiß dass alle Raumseelen sie gerne lesen. Umso unverzeihlicher, dass ich deine Zeilen erst jetzt öffentlich mache. Sonst bin ich fixer, aber es ist so schrecklich viel los momentan, dass ich erst nicht dazu kam und dann -ich gestehe- hatte ich es für einen Moment vergessen. Hortensien brauchen manchmal Jahre um sich an ihrem Platz einzuleben … dann explodieren ihre Blüten. Hab Geduld! Und viel Wasser! Und wenn die Sonne zu sehr brennt darf es auch mal ein Sonnenschirm für die Blüten sein. Eine schöne Restwoche für dich!!! :-)))))
Andrea August
1. September 2024Wunderschönen guten Morgen liebe Martina und alle Raumseelen,
sitze mit der ersten Tasse Kaffee auf Balkonien und genieße die Ruhe, die „noch nicht“ Hitze, den Anblick meiner erholten Pflanzen und denke mir: was geht’s mir gut. Hatte die kurze Hitzepause zum Zwetschgen verarbeiten genutzt. Crumble und Datschi in den Ofen geschoben, der sich bestimmt gewundert hat mal wieder arbeiten zu müssen. Aber dein Rezept klingt sehr spannend, das werd ich sicherlich im Herbst ausprobieren. Ich mag den Spätsommer noch lieber als Herbst. Schauen wir mal wie es da so weitergeht. Jetzt genieße ich hier noch ein bisschen das Lesen, nehme gerne noch einen Kaffee, denn gegen Mittag treffe ich mich mit lieben Freunden im schattigen Biergarten zum Brunchen. Habe gestern Abend noch bissi Leckereien vorbereitet (allerdings nicht so gesund wie dein Rezept)
Geniesst ihr auch alle den herrlichen Tag und habt es fein, liebe Grüße Andrea
Martina Goernemann
1. September 2024So eine Hitzepause tat richtig gut, gell? Lustig, ich habe tatsächlich auch -neben dem Blechgemüse- Zwetschen zu Kompott verarbeitet. Mit Nelken und Zimt und einer Geheimzutat :-))))) Eine liebe Nachbarin hatte Zwetschen-Schwemme in ihrem Garten und hat mit reichlich mit den Früchtchen versorgt. Ich mag dieses pelzige Lila so gern. Viel Spaß im Biergarten beim Brunch!!! Darf ich noch Kaffee nachschenken? :-))))))
Christina
1. September 2024Guten Morgen Martina! und liebe Raumseelen! Ich freue mich auf den Herbst! Die Farben und die Nebelschwaden am frühen Morgen finde ich wunderschön. Bei uns wird es auch heute wieder 28 Grad heiss, nix von Pause!
Dein Rezept löst schon beim Lesen Appetit aus, das backe ich trotz Hitze morgen nach und bastle eine würzige Quarksauce dazu.. EInen wunderschönen Sonntag wünsche ich euch allen.
Martina Goernemann
1. September 2024Wahrscheinlich wird München auch wieder zum Backofen heute. Wenn die 30 Grad marke erreicht ist, werde ich meine Büroarbeiten wieder in den Jacuzzi verlegen :-))))))) Nebelschwaden finde ich auch schön und die Kürbisse … Wunderbar. Mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen, wenn ich an Kürbissuppe denke. Hast du Zeit für einen Kaffee? :-))
Martina aus dem Moos
1. September 2024Guten Morgen liebe Martina,
das Rezept wird mit Kartoffeln und frischen Kräutern oder nur mit Thymian nachgebacken. Ich kann mir den Geschmack gut vorstellen. Ich dachte bei dem Anblick des Bildes an Pizza. Dankeschön für das super leckere Rezept.
Ja, du hast recht ,sooo heiß muss es nicht sein. Bei unseren Graden wird es oftmals schwül heiß. Gut, dass es morgens zum durchlüften angenehm kühl schon ist.
Ich musste schmunzeln, weil ich das Bild im Kopf hatte, : Martina tänzelt, barfuß mit dem Mäher über den Rasen. Man merkt, es herbstelt schon. Diese Woche fangen wir mit der Kartoffelernte an. Mal schaun wie es wird, ich denke die Ernte fällt besser aus als letztes Jahr.
Ich wünsche dir und allen Rauseelen eine entspannte Woche mit vielen schönen Momenten und Ereignissen.
Habe Zwetschgen Datschi mit Vanillestreußeln auf den Tisch gestellt, bitte bedient euch, bevor die Wespen alles verspeisen. :))
Herzliche Grüße aus dem sonnigen Moos
PS. : Liebe Gertrud, Ich hoffe dir und deinen Mädels gehts gut, Ich grüße dich aus dem
Moos ganz lieb. :))
PS.: Auch an Carmita alles erdenklich Gute aus dem Moos. :))
Martina Goernemann
1. September 2024Thymian passt super. Inzwischen mag ich das Kräutlein richtig gern. Früher dachte ich immer an Hustensaft bei dem Geschmack, aber stimmt im Essen gar nicht. Riecht nur so. Ich wünsche viiiiiel Ertrag für die Kartoffelernte. Heute früh ist es auch wieder so schön kühl gewesen, gell? Dann fängt der Tag gleich tatkräftig an, gell? Vom Zwetschendatschi nehme ich supergern ein Stück. Hmmmmmm! Ich bring den Kaffee dazu :-))))))
Brigitte
1. September 2024Hallo Martina, das Rezept klingt so interessant, dass ich doch glatt mal wieder aus meinem stillen Eckchen hervor komme.
Möchte es gerne ausprobieren, habe aber noch ein paar Fragen hierzu.
– Welche Tasse hast du für das Wasser genommen, eher eine kleine Kaffeetasse oder einen Kaffeebecher, wo ja deutlich mehr reinpasst?
– Funktioniert es auch nur mit Backpapier, ohne dieses zusätzlich einzuölen?
– Kann man die Reste einfrieren oder wie bewahrst du sie auf? Da ich „nur“ für mich koche, ist ein ganzes Blech zu viel.
liebe Grüße vom sonnigen Niederrhein
Brigitte
Martina Goernemann
1. September 2024Das mit der Tasse habe ich bewusst ein bisschen vage gehalten, weil es tatsächlich nicht so ganz festzulegen ist wieviel Wasser gebraucht wird. Du musst ein bisschen „auf Sicht“ backen, denn es kommt darauf an, welches Gemüse, welches Mehl … Zucchini bringen von Haus aus mehr Feuchtigkeit mit wie Kartoffeln oder Möhren. Vollkornmehl verhält sich anders als glattes Weizenmehl. Ist aber alles keine Hexerei. Am besten du nimmst erstmal eine kleine Tasse Wasser, bereitest den Teig vor, vermischst mit dem Gemüse und gibst bei Bedarf etwas mehr Wasser dazu. Es soll sein wie dünner Pfannkuchenteig. Ich habe mit geöltem Backpapier bessere Ergebnisse als ohne! Nur ganz dünn mit dem Pinsel. oder sprayen, falls du einen Ölsprayer hast. Alles was bei uns nicht sofort verputzt wird, schneide ich Stücke wie auf dem Aufmacherbild und bewahre es in einer Dose im Kühlschrank auf. Wir essen die Stücke dann kalt. Einfrieren und nochmals aufbacken sollte aber auch gehen. Ich hab’s allerdings noch nicht ausprobiert. Wie wäre es mit einem Kaffee? :-))))
Elke mit *
1. September 2024Einen schönen Sonntag an alle Raumseelen. Danke für das tolle Rezept. Das wird morgen gleich ausprobiert.
Und ich freue mich natürlich schon auf den Herbst. Am Donnerstag habe ich schon den ersten Kürbis gekauft. Vor allem freue ich mich auf erträglichere Temperaturen. Wärme ist ja schon ganz O.K., aber halt im Rahmen. Aktuell verarbeiten wir Wandfarbe im Flur im DG, die schon seit drei Jahren im Keller steht. Wir haben extra gewartet, bis es draußen unerträglich ist damit wir bei noch unerträglicheren Temperaturen die knapp 3,50m hohen Wände streichen können. Und einfach kann ja jeder. Da wir Sichtgebälk haben entstehen diese wunderbaren Fächchen, die wollen alle ausgepinselt werden. Und damit nicht genug, sie sollen weiß werden mit einem „Strich“ unterhalb der Balken und daran schließt sich dann die Farbe an. Tja, und die Türrahmen und Außenecken sollen ja auch besonders aussehen, die bekommen natürlich auch weiße Farbe drumrum. Mein Mann meinte gestern Abend, als wir unsere erste Hälfte bestaunten, dass sieht aus wie im Hotel. Heute ist hoffentlich Endspurt, ich habe seit Donnerstag bei gefühlten 50Grad bestimmt eine Kiste Wasser ausgeschwitzt.
Jetzt gibt es noch einen schnellen Kaffee und dann geht es weiter.
GLG
Elke mit *
Habt alle noch einen schönen Sonntag.
Martina Goernemann
1. September 2024Ihr seid verrückt! Wie seid ihr auf die Idee gekommen bei diesen Temperaturen loszulegen? Hammer! Aber das Ergebnis wird euch für jeden Schweißtropfen belohnen. Da bin ich sicher. Gutes Gelingen weiterhin und den Kaffee bringe ich bis zum Farbeimer :-)))))
Linde aus dem Taunus
1. September 2024Guten Morgen liebe Martina und liebe Raumseelen, die letzten Tage waren sehr schweißtreibend in Niedersachsen an der Elbe. Aber beim Radfahren kam Gott sei Dank Fahrtwind. Aber die Abkühlung am Freitag tat sehr gut. Nun sind wir auf dem Weg zu Hermine und es werden wieder über 30 Grad hier in Hessen. Morgen soll dann zu der Hitze Regen und Gewitter kommen. Wir nehmen wie es kommt. Ein ganz tolles Rezept hast du da fur uns. Ich werde es gleich meiner Tochter geben und such selber die Tage machen. Genau das richtige. Für die Hitze habe ich hier im Wohnmobil Trauben eingefroren. Sehr kalorienarm und erfrischend zum lutschen Fazit. Wir freuen uns über eine Abkühlung. Aber wir wollen noch Sommertage bis Ende Oktober. In diesem Sinne. Sonnige Grüsse von Linde
Martina Goernemann
1. September 2024Wir müssen es ja sowieso nehmen wie es kommt, gell? Aber ich stelle fest, wir Raumseelen sind eher Team „muss nicht ganz so heiß sein“ :-)))) Ich denke, es wird auch heute wieder heiß, also sollten wir uns in stille, schattige Eckchen verkriechen und faul sein. Wie findest du den Plan? Ich habe Gäste heute Abend und muss an den Backofen -Hitze hin, Hitze her- aber für liebe Menschen opfert man gerne die eine oder andere Schweißperle, stimmt’s? Viel Spaß Mit Hermine. Heute vielleicht mit Brettspielen im Schatten? Kaffee? :-))))
Edith
1. September 2024Hallo in die Runde
Das ist ein Rezept wie gemacht mich liebe Martina und wird sicher dieser Tage ausprobiert.
Auch wir schwitzen so vor uns hin – die vorausgesagten Gewitter sind Freitag und Samstag rechts und links an uns vorbei gezogen.
Somit steht chillen und planen auf dem Programm, die Woche wird voll, daher alles ok.
Mir gefällt auch die Idee von Linde – Weintrauben einfrieren- das werde ich auch ausprobieren.
Wobei wir zum ersten Mal fast keine Trauben haben und keinerlei Schwemme an Obst oder Gemüse. Dann soll das halt so sein.
Wir warten freudig auf die Geburt meines Großefehn, der sich etwas Zeit lässt – ihm scheint sein jetziges Zuhause noch zu gefallen aber.
schönen Sonntag allerseits und einen guten Start in die Woche.
LG, Edith
Martina Goernemann
1. September 2024Da kann der Daumen noch so grün sein, dieses Jahr ist kein reiches Erntejahr, gell? Bei uns sind die Trauben an der Zweigen des Weinstocks verdorrt. Trotz reichlichen Gießens. Nächstes Jahr wird es bestimmt wieder besser :-)))) Viel Spaß beim Chillen und beim Warten auf den Großneffen. Kaffee? :-)))))
gertrud carey
1. September 2024Liebe Martina, liebe Raumseelen
Ich freue mich, wieder hier bei euch zu sein an diesem sonnigen Sonntag. Zu verplant waren die letzten Sonntage, und heute geniesse ich es in meinen vier, angenehm temperierten, Wänden zu sein, Selbst auf dem Balkon ist es mir zu warm, die Sonnenstore vermag wohl die Strahlen abzuhalten, aber darunter fühle ich mich wie in einem Backofen.
„Crispy weather“ ich mag diesen Ausdruck so sehr, auch das dazugehörige Wetter natürlich. Wenn aber solch „knuspriges Wetter“ den ganzen Sommer in Beschlag nimmt, ist es definitiv zu viel des Guten. Und die, auch was das Wetter betrifft, geduldsamen Iren halten sich mit ironischen Sprüchen über Wasser, im wahrsten Sinne des Wortes.
„You are lucky with the weather“, sagten sie mir, als ich im Juli eine Woche in meinem gemütlichen Cottage verbrachte. In der Tat war ich sehr glücklich, nicht nur des milden Wetters und der sieben Tage ohne einen einzigen Regentropfen wegen. Als ich gestern mit einer meiner Schwägerinnen telefonierte meinte sie, „unsere Gartenmöbel sind unter der Haube“. Ich musste dann einen langen Moment nachdenken, wie sie das meinte, sie lachte nur. Unter der Plastikhaube natürlich.
Ich liebe deine Hortensien Martina, sie sehen so gesund und zufrieden aus. Ich habe im April dieses Jahres zum ersten Mal gewagt, eine Hortensie in einen Topf zu pflanzen. Es ist immer ein bisschen heikel, da ich meinen Garten ja nicht dauernd behüten kann. Also sprach ich der noch grünen und zarten Hortensie guten Mut zu, und liess sie schon am nächsten Tag allein. Auf der Rückseite des Cottages, wo es tagsüber eher schattig ist, und am frühen Abend die Sonne um das Haus herum wandert, sich dort eine Weile ausruht, um dann recht schnell hinter den hohen Bäumen ins Nirgendwo hinab zu sinken..
Drei Monate später, eben in diesen milden Julitagen, kam ich zurück, gedanklich während der ganzen Reise bei meiner Hortensie. Ich war so gespannt, wie sie sich mir zeigen würde, gefällt ihr der Platz den ich ihr zugewiesen hatte, oder sitzt sie vielleicht sogar unglücklich in ihrem Topf. Ich kann nur sagen, es war ein sehr glückliches Wiedersehen. Eine wunderschöne zartweisse mit leichten rosa Rändern verzierte Blüte, eine einzige, und eine kleinere Blüte die noch im Schutz der grossen Blätter reifen wollte. Nicht immer geht es sich so gut aus, vieles das ich mal gepflanzt habe, hat gar nie den Weg ans Licht gefunden, zu viel oder zu wenig Wasser, und manche brauchen wohl etwas mehr Aufmerksamkeit bevor ich sie sich selbst überlassen kann.
Jetzt halt ich mal meine Tasse hin, vielen Dank Martina für den leckeren Kaffee. Während du meine grosse Tasse befüllst, sende ich liebe Grüsse ins Moos, danke liebe Martina, uns geht es gut. Die Girls wachsen, fast so wie die Hortensie in ihrem Topf.
Sie sind ja in einem Alter da sich auch Knöpfe öffnen können, und auch sie brauchen nicht rund um die Uhr behütet zu werden.
Von Herzen meine liebsten Grüsse ins Moos, ich wünsche euch eine reiche Ernte, und gerne bediene ich mich mit einem Stück Zwetschen Datschi. Vielen Dank.
Martina, ich hab grad den Mädels erzählt von deinem tollen, crispy und easy zu machendem Gemüse, sie meinen wenn es richtig knusprig ist und nicht zu Gemüsig schmeckt, sind sie dabei. Ich auf jeden Fall, ich liebe Gemüse auf jede erdenklich Art.
Und den Herbst liebe ich auch. Seine Farben, und seine Gerüche, die Melancholie, die sich in den Nebelschwaden des Morgens zeigt, das Zurückziehen vom Leben im Äusseren ins Innere, die länger werdenden Schatten, die ich so gerne mit Kerzenlicht erhelle. Für mich ist diese Zeit auch eine Zeit der Hoffnung, und der Sehnsucht, sie macht mich nachdenklich, und ich versuche nicht grüblerisch zu werden.
Seit bald zwei Jahren hat der Monat September eine neue Bedeutung für mich. Er ist nicht nur der Monat des Übergangs vom Sommer in den Herbst, sondern auch der Monat des Abschieds, des Loslassens. Es war auch an einem Sonntag, an einem frühen Morgen, über der Wiese hingen leichte Nebelschwaden in der Luft, und dieser Tag wurde genauso sonnig und warm wie heute. Zwei Jahre sind vergangen, und ich frage mich, wo ist die Zeit hin, und was hat sie aus mir gemacht? Habe ich mich verändert? Ich weiss es nicht, vielleicht ein bisschen reifer, würde ja zur Jahreszeit passen. Vielleicht auch nicht, was mir aber grad so in den Sinn kommt, ist ein ganz bestimmter Duft, den ich sehr mit dem Herbst in Verbindung bringe. Es ist der Duft nach Feuchtigkeit und reifen Äpfeln.
Damit ist auch eine Erinnerung verbunden, die schon einige Jahre zurückliegt. Es war im späten September, als ich nachts um drei Uhr im Cottage ankam. Diese unglaubliche alles einhüllende Dunkelheit, diese Stille. Ich hatte Feuer gemacht und Tee gekocht, schlummerte im Sessel vor dem Kamin ein, es war dieser ganz bestimmte Geruch der mich irgendwann wieder weckte. Der Geruch nach der Feuchtigkeit der dicken Mauern, der sich über die Monate in denen das Haus unbewohnt war, eingenistet hatte. Es würde seine Zeit brauchen, die kalten Mauern zu erwärmen. Da war aber noch etwas anderes, das ich nicht so schnell einordnen konnte, ich schloss meine Augen wieder und versuchte meinem Geruchs Sinn zu vertrauen. Plötzlich zog sich ein Lächeln über mein Gesicht, so ein wissender Moment, ich roch den Duft von reifen Äpfeln. Ein herrliches Dufterlebnis, das ich nie vergessen werde.
Dir Martina und allen Raumseelen wünsche ich einen entspannten Sonntagabend.
Liebe Grüsse, gertrud
Martina Goernemann
3. September 2024Entschuldige, liebe Gertrud. Es ist schändlich, dass ich so spät antworte. Deine Texte sind stets so schön und ich weiß dass alle Raumseelen sie gerne lesen. Umso unverzeihlicher, dass ich deine Zeilen erst jetzt öffentlich mache. Sonst bin ich fixer, aber es ist so schrecklich viel los momentan, dass ich erst nicht dazu kam und dann -ich gestehe- hatte ich es für einen Moment vergessen. Hortensien brauchen manchmal Jahre um sich an ihrem Platz einzuleben … dann explodieren ihre Blüten. Hab Geduld! Und viel Wasser! Und wenn die Sonne zu sehr brennt darf es auch mal ein Sonnenschirm für die Blüten sein. Eine schöne Restwoche für dich!!! :-)))))
gertrud carey
3. September 2024No problem at all liebe Martina, mach dir keine Gedanken. Geht mir im Moment auch so, aber wir können uns ja nicht aufteilen.
Herzlichen Dank für deine Hortensien Tips, ja da brauche ich wohl Geduld. Ich war so happy, über diese einzelne wunderbare Blüte. Schon toll, was uns so ein Garten an Freude schenkt..
Hab eine gute Woche, bis nächsten Sonntag (vllt schreib ich mal etwas früher, bewundere immer die Raumseelen, die so früh schon schöne Kommentare schreiben)
Martina Goernemann
5. September 2024Eine guuuuute Restwoche für dich, liebe Gertrud. Ja, ist reichlich was los hier bei mir. Aber ich will mich nicht beklagen. Freu mich, wenn wir uns am Sonntag lesen :-))))))