Wenn man in USA ein Bananen – Brot kauft, dann bekommt man kein Brot, sondern Kuchen.
Ich glaube, der Grund dafür ist, dass das was in einer Kastenform eckig gebacken wird, vorsichtshalber den Namen Brot bekommt.
Mein geliebtes Bananen – Brot ist jedenfalls weit davon entfernt ein Brot zu sein …
Obwohl … ?
Mit Butter und einem Stückchen Käse ist es durchaus abendbrottauglich.
Aber mit einem Klecks Sahne und etwas Zimt oder Creamcheese-Frosting ist es ein Kuchenstück, das ganz dramatisch die Stimmung aufhellen kann.
Aber viel zu früh geschwärmt …
Erst einmal braucht ihr ja das Rezept.
Mein Idee für heute war nämlich, dass wir unsere Obstwoche würdevoll abschließen.
Wir hatten schon Orangen und Pfirsiche … Bananen würden doch gut dazu passen.
Es steckte aber noch ein anderer Grund dahinter.
Auf meiner Küchenarbeitsplatte lagen ein paar Exemplare, die äußerlich die Farbe von Vollmilchschokolade angenommen hatten. Ich wollte die Biotonne umgehen und ihnen stattdessen eine Aufgabe geben.
Aber zack! stand ich vor einer großen Herausforderung.
Habt ihr schon mal versucht gammelige Bananen schön zu fotografieren?
Das ist absolut unmöglich!
Natürlich könnte man einen Filter verwenden um die ollen Bananen attraktiv einfärben … dann würde aber im vorliegenden Fall nicht klar, warum sie überhaupt fotografiert worden sind.
Es geht ja schließlich um Matschbananen, denn die braucht man für ein gutes Bananen – Brot.
Wenn die Schale wie eine alte Lederjacke aussieht, ist die Banane innen genau richtig.
Bananen – Brot braucht das Aroma von überreifen Bananen
Bananabread ist wunderbar!
Wunderbar fluffig, aromatisch-bananig und nicht so pappig süß.
Auf gehts!
Lasst uns einen Obsttag einlegen. Ihr braucht dazu:
3 reife Bananen
80 Gramm geschmolzene Butter
100 Gramm Zucker
1 großes Ei leicht geschlagen
1 Röhrchen Vanillearoma oder echte Vanille nach Geschmack
1 Teelöffel Baking Soda / Natron
200 Gramm Mehl -ich nehme gern Dinkelmehl-
1 Prise Salz
Wer noch einen drauf setzen will gibt zusätzlich 80 Gramm Schokotröpchen oder gehackte Walnüsse dazu.
Ofen vorheizen auf auf 180 Grad.
Eine Kastenform einfetten und zur Seite stellen.
Ich lege einen Streifen Backpapier in die Form, daran lässt sich das Bananabread später bequem aus der Form heben.
Die drei Bananen in einer großen Schüssel zermatschen, die flüssige Butter dazu und nochmal gut verrühren. Danach Zucker, Ei, Vanille, Baking Soda, Salz und Mehl hinzu geben und alles gut mixen.
Den Teig in die Kastenform geben und ab in den Ofen.
50 bis 60 Minuten.
Stäbchenprobe machen, auf einem Gitter auskühlen lassen!
Lecker! Oder wie es im Mutterland des Bananabreads heißt: „Finger lickin‘ good!“
Aber jetzt guckt euch das mal an!
Vorne goldgelb und hinten gerade noch mal so gerettet!
Tut dem Geschmack des Bananen – Brotes keinen Abbruch, aber nervt mich trotzdem.
Kennt ihr das auch, dass der Backofen an verschiedenen Stellen total unterschiedlich backt?
Hinten links ist in meinem Ofen offenbar Höllenglut und vorne rechts gemäßigtes Umlüftchen.
Muss ich den Ofen auswechseln?
Kann man das reparieren?
Habt ihr eine Idee?
Mehr Obst gibt es immer noch hier!
Warum seid ihr in dieser Woche so schüchtern. Die Obstkur läuft noch bis Samstagabend!
Eclectic Hamilton
12. Januar 2018Guten Morgen Martina. Ich gestehe: ich habe noch nie Bananenbrot gegessen. Bananen und Brot sind zwei Dinge, die für mich nicht zusammenpassen. Dein Rezept klingt total easy, aber ich glaub, ich kann es trotzdem nicht nachbacken aus oben genannten Gründen ;-). Ausserdem habe ich auch so einen Knaller-Backofen wie du. Der teilweise auch recht unterschiedlich heizt. Was ich dagegen unternehme: ich drehe die Backform nach der Hälfte der Zeit … das funktioniert recht gut! Ist aber natürlich auch nur eine Notlösung.
Liebste Grüße von Ines
Martina Goernemann
12. Januar 2018Diese Backofen-Notlösung mache ich auch! Neulich hats mich eine Brandblase gekostet :-(((( Happy Freitag!
Eclectic Hamilton
12. Januar 2018Oh jaaa! Die hatte ich auch schon zur Genüge ;-)))
Christina
12. Januar 2018Liebe Martina, liebe Raumseelen
Wenn das Bananenbrot sooooo gut ist wie das Orangenmus ist es ganz schnell weggeschmaust.
Köstlich und auch noch so schön sonnig orangig, ich bin begeistert.
Ich habe den Backofen ausgetauscht, mit dem Resultat, dass es nach kurzer Zeit wieder hihevoka wsr, übersetzt hinten heiss vorne kalt.
Einen kreativen sonnigen Tag wünsche ich euch allen von Herzen
Martina Goernemann
12. Januar 2018Das Orangenmus ist der Hammer, gell? Freut mich, dass es dich freut. Die Backofen-Geschichte ist einfach nur doof. Mein Backofen ist ein sogenanntes Qualitätsprodukt. War leider teuer. Von Siemens! Wahrscheinlich muss ich mir weiter Brandblasen holen … HAPPY Freitag! :-))))
Simone
12. Januar 2018Hallo Martina.
Das Bananenbrot hört sich lecker an. Werd ich nach backen, sobald wieder mal gammelige Bananen bei uns rum liegen. Das Orangenmus war der Knaller. Hab mir prompt Orangen gekauft und das Ganze nachgekocht. War ganz easy. Und der Duft!!!
Viele Dank nochmal für das Rezept.
Martina Goernemann
12. Januar 2018Ach, das freut mich so sehr, dass ihr Freude am Orangenmus habt. Wenn ich was Gutes gefunden habe, drängt es mich immer sofort, das mit euch zu teilen. Wir wollen ja alle das Leben genießen, gell? :-))))
Christina
12. Januar 2018Ich habe keine Brandblasen mehr….nach zehnmal mit Narben lege ich die dicken Handschuhe schon vor dem Backen bereit….smile!. Das Mus im Yoghurt ist sehr fein und rin wenig auf den geschnittenen Mangostückchen ebenfalls….ich freue mich schon sehr auf dein Buch…heb e schöne Tag Christina
Martina Goernemann
12. Januar 2018:-))))
Bärbel
12. Januar 2018Liebe Martina,
das ist ja witzig, ich habe mir gerade ein Rezept mit Bananenbrot hingelegt, was ziemlich ähnlich klingt (da sind noch Zimt und Nüsse drin und wird mit Backpulver gemacht). Also das probier ich doch gleich aus. Und Walnüsse kommen bei mir auf alle Fälle rein (aber keine Schoki). Und das geht ohne Backkpulver, echt?
Und obendrauf das Orangenmus. Das ist übrigens sehr lecker!! Ich hatte für den Saft frisch gepreßte Bluorangen, dadurch ist es schön kräftig orangerot geworden. Wunderbar!
Vielen Dank für das Rezept.
Liebe Grüße
Bärbel
Martina Goernemann
12. Januar 2018Diese amerikanische Version setzt vor allem darauf, dass das Bananenbrot schön feucht innen drin ist. Das macht das Baking Soda. Aber ich tue öfter auch noch ein bisschen Backpulver dazu, damit das Ganze richtig Schwung kriegt. Musst mal ausprobieren, was dir am besten taugt … :-))))
Bärbel
12. Januar 2018Ok, das probier ich mal aus. Ich hab mir schon fast gedacht, dass das Baking Soda als Triebmittel fungiert. Ich probiers erst mal ohne Backpulver und wenn es nicht richtig geht, dann mit. Ärgere Dich nicht über den Herd, lach ihn einfach aus. 🙂
Martina Goernemann
12. Januar 2018:-))))
Christina
12. Januar 2018Habe mir gerade das asiatische Nudelgericht von gestern gebraten, was meint ihr, was es besonders dazu gab……nur ein wenig davon, das Resultat Resten-Aufwertung auf Feinschmeckerniveau!
Martina Goernemann
12. Januar 2018Fängt es mit „O“ an?
Bärbel
12. Januar 2018Ach so: dass die Bananen aussehen wie eine alte Lederjacke find ich nicht schlimm. 🙂 Das gibt eher noch einen dicken Grinser wegen des Vergleichs. 🙂 🙂
Unser Herd macht auch hinten mehr Hitze als vorn. So langsam scheint mir das „normal“ zu sein, weil man es so oft liest. Dicke Küchenhandschuhe sind wohl die einzige Hilfe. 🙂
Martina Goernemann
12. Januar 2018Ist doch der Hammer, oder? Das die das nicht hinkriegen, gleichmäßige Hitze herzustellen. Ich versuche mich einfach nicht zu ärgern :-))) Herzlich! M.
F. Venier
12. Januar 2018Versuch einmal, die Kastenform quer in den Backofen zu stellen.
LG
Martina Goernemann
12. Januar 2018Gute Idee, aber dann ist links braun und rechts blond. Obwohl … ich könnte natürlich mal versuchen die Form ganz vorn im Backofen zu positionieren :-)))) Happy Freitag. Herzlich M.
Katrin aus dem Norden
12. Januar 2018Moin, Moin!
Bisher kannte ich nur Bananenpfannkuchen, und die sind schon lecker. Das Brot klingt nach einer prima Idee für’s Wochenende.
Da meine Backhandschuhe ein Mitbringsel aus Norwegen sind, nehme ich sie immer seehr gern in die Hand.
Vielleicht wären bei Dir welche von der Ostküste hilfreich?
Viele Grüße von der Ostsee
Martina Goernemann
12. Januar 2018Hahahaha! Ja, oder Brandsalbe! :-))))
Ilka
12. Januar 2018Liebe Martina,
vermutlich wird die Tür langsam undicht, eventuell mal den Dichtgummi auswechseln.
Und ansonsten Topflappen und Ruhe! Geduld!! (und das von mir hihi).
Lieben Gruß
Ilka
Martina Goernemann
12. Januar 2018Dichtung? Dichtung! Das ist ein interessanter Hinweis. Liegt wahrscheinlich daran, dass du einen Ingenieur zuhause hast, oder? :-)))))
Ilka
12. Januar 2018Meinst du, das färbt ab? So wie in der Werbung, wo die Zahnarztfrau die Zahnpasta empfiehlt? Dann rutsch ich noch was dichter an ihn ran 🙂
Martina Goernemann
12. Januar 2018:-)))) Hahahaha!
Gudrun Winklhofer
12. Januar 2018Liebe Martina!
Mein Backofen heizt links hinten auch viel mehr… Ich dreh‘ das Backblech ebenfalls nach der Hälfte der Backzeit um! Das Bananenbtot muss ich ausprobieren!
Überreife Bananen machen sich übrigens auch gut in Hundeleckerlis, ich biete zwei Sorten damit an. Und da nur hochwertige Lebensmittel drin sind, schmecken sie auch Zweibeinern…
Liebe Grüße aus Salzburg,
Gudrun
Martina Goernemann
12. Januar 2018Gudrun, du große Salzburger Hundefreundin. Wie schön dich hier zu lesen. Irgendwann musst du und mal mehr erzählen über deine kleine Hundekeksfirma. Ich lese ab und zu von dir und bewundere, wie du deine Idee mit Erfolg durchziehst. Chapeau! Herzlich! M.
Gudrun Winklhofer
12. Januar 2018Ja, da tut sich noch mehr… 😉
Und es macht Spaß!
Martina Goernemann
12. Januar 2018:-)))
Katrin
12. Januar 2018Oh wie wunderbar Martina!:) ….es erinnert mich an unsere „aufregende Suche“ nach gutem Bananenbrot auf Hawaii, weil sich das mein zweitgeborener Sohn zwingend in den Kopf gesetzt hatte… – und jaaaa! Wir wurden (-nach einigen „Umwegen“ fündig:) Bei einer seeeeehr netten jungen Dame, die auch Kostproben von den unterschiedlichsten Sorten zu bieten hatte!
Wir haben dann zwei oder drei verschiedene gekauft und zuhause hat Marie auch mal ganz alleine eines gebacken (-das war aber nur ganz frisch wirklich gut – danach sehr trocken) Ein anderes Rezept wiederum war toll, aber ist irgendwie schon länger her, dass wir das gemacht haben.
Bei nächster Gelegenheit wird JEDENFALLS deines ausprobiert! Und aufs Orangenmus bin ich auch schon ganz scharf, aber diese Woche lief irgendwie nicht so wirklich nach Plan bei uns…. (-irgendein Magen-Darm Virus macht sich hier breit…. – ich bin schon wieder einigermaßen ok jetzt, aber Marie hat in der Nacht gebrochen ….natürlich auch aufs Lego im Zimmer usw….)
Somit lief alles sehr „halbseiden“ hier und meine Mama musste so einiges retten… (-vielleicht werd ich sie ja morgen noch „nominieren“, bei deinen neuen Frühlingsfarbfunden)
Jedenfalls hab ich küchentechnisch einiges auf Eis gelegt und in der Warteschleife – aber zumindest kleine Kuchenröschen haben Lieschen und ich heute gebacken für Papas Geburtstag heute und frische Pancakes gabs noch und am Abend eine Knuspermüslimischung in der Pfanne abgeröstet (-neue Mischung kreiert, gar nicht schlecht….) – also, es wird wieder!
Hoffen wir mal, dass am Wochenende nicht die nächsten flach liegen und ich mich wieder melden kann:)
Schönen Abend!!!
Katrin
Martina Goernemann
12. Januar 2018Hausgemachtes Granola ist toll. Da hat man es selbst in der Hand wieviel Zucker man benutzt. Ich muss jetzt sofort ins Btt. Bin supermüde! Herzlich! M.
Karen Heyer
14. Januar 2018Jetzt bin ich doch glatt mal 2 Tage zurückgehüpft, als ich das Foto sah. Martina, ich habe exakt den gleichen Handquirl und ich liebe ihn! Derart braune Bananen nannte eine ehemalige Kollegin Leopardenbananen. 😉 Das trifft es ganz gut. Ich schnippel die Bananen, egal in welchem Zustand, in den smoothie. Bananenbrot habe ich noch nie gegessen, hört sich sehr sättigend an.
LG Karen
Susanne Sterz
21. Januar 2018Liebe Martina, ich lese hier schon länger mit. Habe Bananenbrot bislang weder gegessen noch gebacken… Ich mag auch Kuchen nicht besonders, ja das gibt es . Aber meine 3 braunen Bananen waren zu schade zum Wegwerfen…
dein Rezept ist super, das werde ich noch öfter backen, zumal es super schnell ging.
Herzlichen Dank, Susanne