Gemeint ist hier die Arbeit an sich selbst. „Ich frage mich jeden Tag. Willst du das Sophia? Oder machst du das, damit andere dich gut finden? Und dann antworte ich mir selbst: Ja, ich will das, denn es ist doch meine Entscheidung, ob ich mich zum Opfer machen lasse oder ob ich es tue, weil es mir Freude macht…“
Ich stand noch keine 10 Minuten bei Sophia Wagner in ihrer kleinen Seifenmanufaktur und wusste, diese Frau lebt intensiv, lernt täglich und kennt nicht nur die Zutaten für gute Seife, sondern auch für ein gutes Leben.
Meine Freundin Steffi hatte mir von den außergewöhnlichen Seifen aus Ismaning bei München berichtet und von der ungewöhnlichen Frau dahinter. Meine Neugier war geweckt! Seife? Finde ich gut. Ungewöhnliche Frauen? Auch! Ich griff zum Telefon und fragte ob ich vorbeikommen dürfe um -im doppelten Wortsinn- ein bisschen zu schnüffeln. Ich wollte sehen, wie gerührt und gegossen wird. Alles Handarbeit! Schwere Arbeit, denn niedliches Rosenblättchen streuen ist das nicht. Das ist körperliche Arbeit von einer die wirklich liebt was sie tut.
Münchner Waschkultur hat sie ihre kleine Seifenfabrik genannt und der Weg dahin war schwer. Viele hätten aufgegeben. Sophia nicht.
„Am Anfang habe ich das nur für Freunde gemacht, denn wenn du Seife verkaufen willst, musst du unzählige Regeln beachten. Das ist heftig. Ich will einfach nur Schönes schaffen und Menschen Freude machen und dann gehst du kaputt mit den ganzen Vorschriften. Die Naturkosmetikverordnung ist die Hölle. Da geht es nicht nur darum was du zusammenrührst, sondern auch wo du das herstellst. Bodenbelag, Fliesenspiegel, Klo….““
Zusammen mit ihrem Mann produzierte sie zunächst Onlinekurse zur Seifenherstellung, denn wenn sie schon keine Seife verkaufen durfte, dann wollte sie wenigstens zeigen, wie man sie selber machen kann. Aber so richtig glücklich war sie damit auch nicht.
„Ich kann mich aber nur schwer anschauen. Auf Fotos nicht und auf Videos schon gar nicht. Ich schau immer grimmig. Ist einfach so. Ist mein Gesicht wenn ich mich konzentriere.“ Und dann lacht sie doch!
Die Familie war abgesichert, weil zu dieser Zeit noch Sophias Mann das Geld für die vierköpfige Familie nach Hause brachte. Er war es dann auch, der den Kampf mit den Behörden aufgenommen hat. „Hätte der Daniel nicht eingegriffen, hätte ich wahrscheinlich doch irgendwann aufgegeben.“
Sagt die Frau die Familie und Feinseife grandios unter einen Hut kriegt, streunende Katzen aufnimmt, manchmal drei Mittagsgerichte kocht, um jeden am Tisch glücklich zu machen und so bestechend natürlich daherkommt, dass wir Raumseelen uns ihr Geheimnis unbedingt abgucken müssen.
Sophias Seifen sind Waschkunstwerke. Die Düfte, die Farben, die Formen. Alles handgemacht. Gerührt, geschnitten, verpackt. Bierseife, Haarseife, Duftseife Handseife. Betörende Düfte und cremiger Schmelz mit herrlichen Namen: Bella Rosi, Fonsi’s Feine Küchenseife, Märchenkönig, Sapralott, Schickeria oder Xavers Holzige. Die Liebe zu Bayern ist nicht zu übersehen. Würde ihre kleine Manufaktur sonst „Münchner Waschkultur“ heißen?
Irgendwann hatten Sophia und ihr Mann so viel Geld in die Idee von der Seifenmanufaktur gesteckt, dass es kein Zurück mehr gab. „Dann kam noch Corona und die Bank kriegte Angst. Seife online verkaufen? Das geht gar nicht, sagte man uns. Die Kunden wollen Seife riechen und anfassen!“ Es sollte sich zeigen, dass die Bank sich geirrt hat. Die Kunden kaufen Seife eben doch online. „Wir machen jetzt 4000 Stück Seife pro Woche“ sagt Sophia „… glaub ich! Ich bin so schlecht im Rechnen!“
Und gute Seife will benutzt werden. Sophia erzählt, dass es Kundinnen gibt, die sich nicht trauen die Seife zu benutzen, weil sie „zu schade“ oder „zu schön“ sei.
Ich erzähle ihr, dass ich bei meinen Flohmarktrundgängen oft wunderschöne, nie benutzte Leinenbettwäsche finde. Kostbarkeiten, die Jahrzehntelang im Schrank gehütet wurden und nun als „Nachlass“ aus schmutzigen Bananenkisten auf dem Flohmarkt verschleudert werden. Warum? Weil die Besitzerinnen sie zu schön fanden, um sie zu benutzen.
Unzählige Gemeinsamkeiten, die uns im Laufe unseres Gespräches noch begegnen sollten. „Ich hatte mal ein neues, teures Auto. Da hab ich gnadenlos Birkenstämme und Blumenerde drin transportiert, weil sich nämlich alles meinem Drang nach Kreativität unterordnen muss.“ erzählt Sophia und die Hauptfilialleiterin juchzt! „Den Drang kenne ich auch und mein Auto sieht oft aus wie eine Rolling Müllbox!“
Sophia kichert. „Und findest du nicht, dass alles was man täglich in die Hand nimmt, schön sein sollte?“
Ihre Frage ist natürlich rhetorisch, denn sie ahnt ja meine Antwort. „Du wirst es nicht glauben,“ sage ich. „Ich hatte sogar mal eine Businesskarte auf der stand der Spruch von Wilhelm Wagenfeld: „Alles Brauchbare muss schön sein, anders erfüllen die Dinge nicht ihren Sinn!“
„Jeder Tag ist eine Herausforderung für mich“ sagt Sophia. „Ich will gutes, warmes Essen für meine Kinder machen. Will für sie da sein, will gute Seife machen. Will meinen Ansprüchen gerecht werden. Und zwar nicht, weil man das so macht … sondern weil ich das will!“
Mir fällt auf, dass sie gar nicht so oft grimmig guckt wie sie von sich glaubt.
„Ich bin nicht die Sorte Mutter, die sich auch Instagram feiert, weil sie ihren Kindern 12 Sorten Ravioli zum Mittagessen fabriziert und dabei ein zauberhaftes, weißes Kleid trägt. Ich mache meinen Kinder g’scheits Essen, nicht um es zu fotografieren, sondern weil ich das will und weil ich sie glücklich sehen will!“
„Weißt du“, sagt sie „ich hab so altmodische Wörter im Kopf: Opferbereitschaft, Demut, Hingabe. Die gebraucht heute doch keiner mehr. Ich mag das sehr, was die drei Wörter bedeuten, aber ausnutzen lasse ich mich schon lange nicht mehr.“
Noch eine Gemeinsamkeit, denn auch ich habe mühsam, manchmal sogar leidvoll gelernt, mir nicht den Arm ausreißen zu lassen, wenn ich den kleinen Finger gereicht hatte. Und die meisten Raumseelen rufen uns jetzt ein „Ich auch, ich auch!“ zu, stimmts?
„Kitsch tut der Seele gut“ sagt Sophia und erntet von mir schon wieder ein heftiges Kopfnicken. „Kitsch kann man nämlich aufladen mit Freude und Glück. Es entsteht eine Verbindung, weil das Krönchen die Menschen, die die Seife in die Hand nehmen, ein bisschen glücklich macht und die Menschen machen mit dem Gefühl wieder etwas Gutes in ihrem Leben“.
Ein gutes Leben ist Arbeit, die glücklich macht.
„Wenn ich heute die Päckchen sehe, die wir machen, jeden Tag. Die Seifenstücke, dann ist das pure Freude für mich. Aber man muss mit seinen Kräften haushalten. Mental bin ich viel stärker als vor 20 Jahren, körperlich nicht. Die Intensität des Tuns erhöht sich, der Fokus sowieso, aber du ahnst nicht wie anstrengend es ist, kiloweise Seife zu machen. Aber ich ziehe mir jeden Tag wieder das gelbe Trikot an und sage, heute fahre ich wieder einen Etappensieg.“
„In einem wirklich guten Gespräch beginnt so eine Art Tanz des Denkens, man tauscht sich aus und ist in seinen Positionen nicht festgelegt und am Ende kommt man klüger raus als man reingeht.“ Die Hauptfilialleiterin grinste, weil sie das Gespräch ganz ähnlich empfunden hatte.
P.S. Einen Tipp in Sachen Nachhaltigkeit von Sophia kann ich euch noch dalassen. Lieber Seifenstücke benutzen als Plastikflaschen und Seifenreste bis zum letzten Stückchen aufbrauchen, indem man Seifensäckchen benutzt.
P.P.S. Ob das hier Werbung ist? Ja, ist es. Werbung für eine tolle frau, die uns mit ihrer Begeisterung für ein gutes Leben mitreißen soll in die neue Woche. Eine Frau die zufällig auch Seife macht. Ich lass‘ euch vorsichtshalber mal den Link zur Münchner Waschkultur HIER!
Aber bevor ihr schnüffeln geht, trinken wir erstmal Kaffee und ihr verratet mir EUER Rezept für ein gutes Leben! :-))))))))
Katrin
23. Januar 2022Oh welch schöner Beitrag!!!
Die Sympathie kommt richtig supergut rüber 🙂
Und die schönen, duftenden Produkte! Traumhaft!
Ich grüß euch alle ganz herzlich und wünsch euch einen schönen Sonntag!
Die letzten Sonntage hab ich mich leider nicht gemeldet – also auch noch einen guten Start ins neue Jahr:-)
So ein gemütliches Frühstück am Sonntag mit einem Ausflug in den Raumseeleblog gehört schon mal dazu zu einem guten Leben.
Und viele kleine Genußpausen während der Arbeit und außerdem ganz viel Dankbarkeit!
Ich werd später nochmal hier vorbeikommen 🙂
Martina Goernemann
23. Januar 2022… wie schön, von dir zu lesen, liebe Katrin. Du hast so recht, es sind die kleinen Genusspausen zwischen der Brummkreiselei, in denen viel gutes Leben steckt. Und was gehört da dazu? Richtig! Kaffee! Komm setz dich einen Moment zu mir und ich mach dir einen Milchkaffee und dann lesen wir was die anderen Raumseelen schreiben :-))))))
Christina
23. Januar 2022Guten Morgen liebe Martina und liebe Raumseelen
Zu einem guten Leben gehören für mich als erstes, wie für Sophia, die eigene Entscheidung des Jasagens zu einer Situation oder Aufgabe des Lebens dazu. Ich glaube darum habe ich mich bis heute, trotz mehr Abs als Aufs nie als Opfer gefühlt. Das war mir nie so klar vorher. Dankeschön.
Die Farben zu sehen und Freude zu empfinden auch wenn es stürmt, können sich daraus entwickeln und das bedeutet für mich ein wichtiger Teil für ein gutes Leben.
Sophia ist für mich ein sehr feiner, weiser und wunderbarer Mensch und ich wünsche ihr viel Kraft und Mut für die Zukunft.
Milchkaffee mit Schümli hätte ich sehr gerne. Wie wäre es mit einem Stück Rüeblitorte dazu. Gesund, nicht zu süß und sehr lecker.
Einen friedlichen, sonnigen Sonntag und liebe Grüsse aus der Schweiz Christina
Martina Goernemann
23. Januar 2022Guuuuten Morgen in die Schweiz! Das hast du wunderbar zusammengefasst, liebe Christina. Es ist ein wichtiger, ein sehr wichtiger Teil des guten Lebens, dass wir uns nicht als Opfer fühlen. Megawichtig. Da liegt der Schlüssel. Schümli kann ich momentan nicht bieten, mein Hochleistungskaffeeautomat ist wieder in der Reparatur. Geht warme Milch auch? :-)))))
Linde aus dem Taunus
23. Januar 2022Guten Morgen ihr lieben alle, was für ein dufter Beitrag. Ja, mache was dir gut tut, was du wirklich möchtest. Wenn du den bequemen Weg gehen möchtest, dann geh ihn. Wenn du lieber den steinigen Weg nehmen möchtest, dann nimm ihn. DU entscheidest! Ein gutes und glückliches Leben. Das ist das, was wir anstreben sollten. Jede so, wie sie es dufte findet. Habe im Sommer mit meiner Tochter Seife gemacht. Nur zwei Sorten….aber es braucht Zeit und macht Arbeit. Und Freude. Jetzt liegen welche hier im Wohnmobil. Eine Rosenseife duftet an meinm Bett und die Pfefferminzseife im Bad. Und ja, alles wird benutzt und ja, habe eben jaaaaa gerufen als es darum ging, die schönen Dinge auch zu benutzen. Denn JEDER Tag ist es wert, sich mit schönen Dingen zu umgeben und diese zu benutzen. Auch Zuhause das gute Geschirr! Ich werde einmal nichts unbenutztes hinterlassen
Auch diese Woche hatte ich wieder ein gutes Leben. Lange Strandspaziergänge, aufsteigen auf das Castell in Denia um einen wunderbaren Blick genießen zu können, spanisches Essen und Wein zu geniessen und……Sonne und Wärme
Jetzt nehme ich gerne einen Kaffee und freue mich auf weitere Berichte.
Liebe Grüße aus momentan Calpe schickt euch Linde
Martina Goernemann
23. Januar 2022Das habe ich gewusst, dass du jaaaaa rufen wirst. Wir Raumseelen sind Soulsisters!!! Das wundert mich längst nicht mehr, aber es berührt mich immer noch. Glück ist eben wirklich eine Entscheidung. Viiiel Freude auf eurer Reise. Macht euch das Herz voll und esst was Gutes. Kaffee kommt :-))))))
Linde aus dem Taunus
23. Januar 2022Habe mir gerade Sophias Onlineshop angeschaut. Sehr beeindruckend wie auch dein Bericht über sie. Ich werde es bei Gelegenheit ausprobieren. Ich liebe Seife und schaue immer wo ich selbstgemachte bekomme. Und überall in den Wäscheschränken und Schubladen liegen die Duftstücke;-)
Martina Goernemann
23. Januar 2022Du wirst die Seife(n) lieben :-))))))
Edith
23. Januar 2022Dieser Beitrag hinterlässt ein ganz warmes Gefühl… so viel Intensität, Top.
Wieder gelernt zu haben, auf mein Bauchgefühl zu hören bzw wieder dem Bauchgefühl zu vertrauen, hat mir super geholfen, den Widrigkeiten zu trotzen.
Ein gutes Gefühl bringt mir die Zufriedenheit, die ich brauche, damit es mir gut geht.
Gerne einen Kaffee, dann geht’s raus mit einer lieben Freundin die ich lange nicht gesehen habe.
Danach schleiche ich mich zurück um zu erfahren, welche Tipps die lieben Raumseelen so haben.
LG aus Ostbelgien, Edith
Martina Goernemann
23. Januar 2022Wir Frauen haben tatsächlich ein eingebautes Navigationssystem, unser Bauchgefühl. Leider benutzen wir das nicht immer. Sollten wir tatsächlich wieder öfter tun, liebe Edith. Lass uns gleich in der nächsten Woche damit anfangen. Kaffee kommt sofort :-)))))
Stefanie
23. Januar 2022Einen wunderschönen guten Morgen❣️
Liebe Martina, ich freue mich, dass ich mit meinem Tipp richtig lag. Was für ein SYMPATHISCHER Beitrag. Man fühlt richtig mit. Schön, dass sich zwei so tolle Frauen getroffen haben. Du hast mir ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert und meinen Sonntagmorgen schöner gemacht. Danke dafür. Ich wünsche ALLEN einen schönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche. Lieber Gruss von Steffi
Martina Goernemann
23. Januar 2022Ja, liebe Steffi, es gibt Begegnungen, die sind etwas Besonderes. War bei uns beiden ja auch so, als wir uns vor Jahren -ist das wirklich schon wieder so lange her?- begegnet sind. Ich danke dir für den Tipp, mir die Münchner Waschkultur und die Frau dahinter mal genauer anzusehen und wünsche dir auch von Herzen einen schööööönen, ruhigen Sonntag. Hast du noch Zeit für einen Espresso? :-)))))
Ilka
23. Januar 2022So schön, danke. Und ja, ich müsste mich zwingen, das zu benutzen, weil die Seifen so schön aussehen.
Liebe Grüße
Ilka
Martina Goernemann
23. Januar 2022Aber sie sind auch so schön schaumig, diese Seifen, dass man sie einfach benutzen muss :-)))))) Aber ich weiß ja was du meinst und ich weiß auch dass du sie trotzdem irgendwann benutzen würdest. Schnell ein Käffchen? Oder Tee? :-)))))
Susanne mit dem Lesetick
23. Januar 2022Hallo Ihr Lieben,
ich liebe Seifenstücke, reise immer mit Reiseseife im Blechdöschen (Letzteres liebe ich auch) und habe eine klassische Wagenfeld-Lampe, die unseren Flur herrlich beleuchtet. Da trifft mich dieser schöne Beitrag genau ins Herz! Ich freue mich sehr, diese Firma hier kennenzulernen und diese auf Anhieb sympathische Frau – vielen Dank, Martina!
Natürlich habe ich sofort im Onlineshop herumgestöbert, leider keinen Laden in Frankfurt gefunden, mir dafür aber gleich einen Gutschein gewünscht…
Tja, Seife am Stück ist etwas Herrliches, etwas Handwerkliches und Echtes! Ich war immer gegen Flüssigseife in Plastikspendern. Ich benutze auch immer alle Seifen, selbst wenn sie noch so schön aussehen. Dafür werden sie schließlich hergestellt.
Und jetzt weiß ich endlich, was diese Seifenbeutel sollen. Das hatte ich nie verstanden. Vielen Dank für die Aufklärung!
Sollte ich, wenn irgendwann mal dieser ganze Covid-Spuk rum ist, wieder reisen, schaue ich mir die Seifen auch mal in einem Laden an.
Nun erst mal ein schönes Restwochenende und beste Grüße an alle,
Susanne
Martina Goernemann
23. Januar 2022War eh‘ klar, dass Raumseelen Seifen lieben, gell? Bei mir liegen die Seifenstücke sogar im Wäscheschrank. Machst du das auch? Herrlich wenn der Duft beim Öffnen der Schranktüren in die Nase strömt. Irgendwann ist Covid ganz sicher vorbei -ich glaube sogar fest daran, dass es gar nicht mehr so lange dauert- und dann können wir wieder nach Herzenslust einkaufen und schnuppern. Noch Zeit für einen Kaffee? :-)))))
Susanne mit dem Lesetick
23. Januar 2022Lieber Tee…
Ja, mache ich auch so. Ich lege die Seifenstücke erst einmal zwischen die Wäsche, bis ich sie aufbrauche. Mir hat mal eine Schneiderin gesagt, dass man sich so vor Motten schützt. Auch der Duft ist herrlich.
Habe einen schönen Nachmittag, Martina!
Martina Goernemann
23. Januar 2022Hab ich mir schon gedacht, Soulsister :-)))))
Eliane Zimmermann
23. Januar 2022Soooo schön beschrieben! Danke! Ich folge Sophia und ihrer Tochter schon seit vielen Jahren! Wollte ihr eigentlich sogar mal etwas Seetang vom irischen Atlantik in die alte Heimat schicken! Dass sie inzwischen soooolche Mengen macht, war mir allerdings nicht bewusst. Hut ab!
Mein Gutes Leben: Dass ich seit Mitte der Achtziger das machen darf, was mich am meisten berührt: Düfte. Also Aromatherapie, die unglaublich wohltuende Kombination aus Naturmedizin, Studien und Wohlfühl-Anwendungen. Das empfinde ich täglich als Privileg. Dazu durfte ich lernen, dass mein Bauchgefühl und zuverlässige Führung (von sonstwo, keine Ahnung, halt tiefes Urvertrauen) mein Leben sozusagen einrahmen. Viel Demut vor der Natur (seufz, selbst „Unkraut-Zupfen“ fällt mir schwer, auch unnötig heizen und Auto fahren verkneife ich mir oft) und Hingabe sind auch meine Leitplanken auf den nicht immer schönen Straßen meines Lebens.
Martina Goernemann
23. Januar 2022Leitplanken … schon wieder so ein herrliches Wort im Zusammenhang mit dem guten Leben. Jeder braucht sie, diese Leitplanken, da hast du recht. Und die drei Weisen Worte von Sophia sollten wir tatsächlich in großen Buchstaben auf diese Leitplanken sprayen. Ich bin Laie in Duftsachen, aber ich scheine intuitiv zu wissen, was mir gut tut. Immer und immer wieder Basilikum. Ich schreibe am besten, wenn mein Basilikumöl im Duftlämpchen schmurgelt und ich beneide dich um dein Wissen um die Kräuter und Düfte. Kaffee? Oder lieber Tee? :-)))))
Gudrun vom Elm
23. Januar 2022Liebe Martina, selbstgemachte Seifen. Ich rieche sie förmlich. Bei mir liegen auch diese hübschen Seifenstücke und werden auch benutzt . Ich gibt ganz in meiner Nähe auch so einen kleinen Seifenladen und wenn ich dort die Tür aufmache, dann bin ich in einer anderen Welt. Ich habe mal einen Kurs mitgemacht und weiß, was für Arbeit darin steckt.
Liebe Grüße
Gudrun
Martina Goernemann
23. Januar 2022Ist das nicht schön, dass uns so kleine Dinge wie eine gute Seife so viel Freude machen können? Ich freu mich darüber, dass wir Raumseelen so „einfach“ glücklich zu machen sind. Zu spät für Kaffee? Ein Abendtee wäre auch noch im Repertoire :-))))))
presented by Steph
23. Januar 2022Vielen Dank für diesen wunderbaren Beitrag! Ich überlege seit heute früh, wann wie woher ich Seifenblättchen kenne. Ich bin ganz sicher, dass ich sie gaaaaanz früher mal hatte. Um so wertvoller ist jetzt dein Beitrag für mich! Auch, weil ich viele verschiedene Seifen (statt „Plastik“-Duschgel/Haarshampoo) probiert habe. Keine hat mich überzeugt. Jetzt habe ich eine neue Adresse zum Ausprobieren! :)))
Mit (m)einem Rezept für ein gutes Leben kann ich leider nicht helfen. Ich frage mich hin und wieder, welche Zutaten mein Leben gut und glücklich machen. Nach dem Tod meines Mannes habe ich eine ganze Weile gebraucht, erst mal herauszufinden, wer ich ohne ihn bin. Mein gutes Leben macht jetzt aus, dass ich -alleine lebend – viel mehr auf mich achte als früher, meine Bedürfnisse erkenne und ernst nehme; schaue was ich wirklich möchte und auch mal zu Freunden ‚nein‘ sage, wenn mir nach Sofa statt Ausgehen ist. 😉 das war früher nicht möglich, weil „es sich nicht gehört“.
Ich tippe und schaue Tatort… darum bin ich jetzt mal weg und wünsche euch einen schönen Abend (bzw. Montag :)). )
Alles Liebe! Steph
Martina Goernemann
24. Januar 2022Das mit dem „das gehört sich nicht“ ist eine Last, die ich auch trage. Flüstertöne, die wir aus unserer Kindheit mitgebracht haben. Aber wie du schreibst, wir können dafür sorgen, dass es besser und besser wird :-))) Die Seifenblättchen kenne ich von meiner Oma. Die hatte stets so ein Päckchen in ihrer Handtasche. Allerdings war die Omaversion nicht so hübsch und roch bei weitem nicht so gut wie die mit Krönchen von Sophia. Einen guten Start in die neue Woche wünsche ich!