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Schlau

Sehnsucht nach einer Woche die normal ist!

Wie sehr sehne ich mich nach diesem normal. Aufstehen, zufrieden lächeln, arbeiten, einkaufen, kochen, essen, gute Gespräche, Freunde treffen  … Aber was ist normal in diesen Wochen?

Normal ist gar nichts mehr!

Das Herz ist dauerschwer. Gespräche drehen sich ausschließlich um ein einziges Thema. Vieles was wir machen wirkt lächerlich kleinklein. Was früher normal war, wirkt auf einmal trivial. Darf man noch albern sein? Sich über eine neue Bluse freuen? Darf man sich überhaupt noch eine neue Bluse kaufen in Tagen wie diesen?
Ja, darf man, hab ich gedacht als ich mit dem Finger ein Grinsegesicht in den Saharastaub auf unserem Gartentisch malte.

normal ist der Duft von Sommer und Basilikum

Alles scheint bleiern, nichts ist unbeschwert.

Was können wir tun? Außer helfen, spenden, beten für die Ukraine? Ich habe Maßnahmen ergriffen. Maßnahmen für die Seele. Die zurückliegende Woche habe ich vollgestopft. Vollgestopft mit normal! Viele kleine Dinge, die das Zeug hatten, mich aus der Drehtür meiner Gedanken herauszuholen.
Ein riesiges Trumm Basilikum habe ich gekauft und den Duft bis in die Zehenspitzen eingeatmet. Am Abend gab es die erste Schüssel Mozzarella-Tomate-Basilikum. Mit toskanischem Olivenöl aus der Fattoria La Vialla und englischen Salzflocken. Hat mein Herz gewärmt.
Gebügelt habe ich auch. Das steht üblicherweise auf meiner To-Do-Liste ganz weit unten, denn ich lasse meinen Wäschetrockner die Entknitterungsarbeit machen. Plötzlich tut mir bügeln gut. Staubsaugen, Waschbecken putzen, Schubladen aufräumen…
Kennt ihr das auch, dass der Kopf sich besser entspannt, wenn wir den Händen Arbeit geben?

normal ist, mein Gewaechshaus zu reparieren

Alles was dem Tag Struktur gibt hilft.

Normal ist Essen kochen. Normal ist Auto aufräumen. Normal ist Knöpfe annähen. Ich bin dankbar, dass ich als Schreiberling, meine Arbeit frei einteilen kann. Gerade in Zeiten wie diesen ist das ein großes Glück. Wenn ich will, schreibe ich nachts und kann mich tagsüber ablenken.
Zum Beispiel damit, mein Gewächshäuschen zu reparieren. Der Hagel hatte einige der kleinen Schreiben zertrümmert. Vor Jahren schon. Am Dienstag bin ich zum Glaser gegangen, habe Scheiben bestellt. Kitt gekauft und heute werde ich das Häuschen wieder fit machen.
Und was ist die schönste Seelensalbe, wenn man schon mal im Baumarkt ist? In einem Baumarkt mit einer großen Gartenabteilung? Richtig!!!

Normal ist wenn man ein Baeumchen pflanzt

Kann man besser dokumentieren, dass man an die Zukunft glaubt?

Kein Apfelbäumchen, wie Martin Luther es seinerzeit empfahl, aber ein Johannisbeerbäumchen und weil es so schön war, gleich noch ein Stachelbeerbäumchen dazu.  Und Blaubeeren und Himbeeren. Ich freue mich jetzt schon auf die Marmeladen, die es im Sommer geben wird.
Gartenarbeit ist gleich Hoffnung! Empfindet ihr das auch so? Auch wenn es nur ein paar Kräutertöpfe auf dem Fensterbrett sind. Wenn etwas wächst, wenn man es hegen und pflegen kann, dann lässt uns das nach vorne schauen.

Normal ist wenn man im Garten arbeiten kann

Bohnen, Wicken, Radieschen, Kapuzinerkresse …

An den bunten Tütchen kann ich einfach nicht vorbeigehen. Ich freue mich auf den Moment, wenn es in meinem frisch reparierten Gewächshaus zu sprießen beginnt. Und ich glaube fest daran, dass sich Herr Putin bis dahin an den Verhandlungstisch setzt.
Am Ende dieser Woche streckt sich mein Garten dem Frühjahr entgegen, mein Haus ist deutlich aufgeräumter und vieles, was lange unerledigt geblieben ist, ist getan. Es fühlt sich alles wunderbar normal an.

Einen sehr brauchbaren Tipp kann ich euch noch dalassen.

Jeden Weg, den ich in der zurückliegenden Woche gemacht habe, habe ich mit einem strahlenden Lächeln gemacht. Ein Lächeln breit, wie das einer amerikanischen Kellnerin. So breit, dass es links und rechts neben der Atemschutzmaske herausleuchten konnte.  Alle, die meine Wege kreuzten habe ich angestrahlt. Und wisst ihr was? Mir war, als würde mein Lächeln dankbar aufgefangen. Nie zuvor habe ich so viele Zurücklächler erlebt. Probiert es aus! Es hilft uns allen in Tagen wie diesen.
Aber nicht gleich lächelnd loslaufen. Erstmal gibt es Kaffee! Oder vielleicht mal Kakao? Bleibt ein bisschen und verratet eure Tipps. Die Tipps, wie ihr es schafft möglichst viel normal in Tage zu pressen, die alles anderes als normal sind.

37 Comments
  • Katrin
    20. März 2022

    Einen schönen guten Morgen!
    Hier strahlt die Sonne und die Vögel zwitschern
    Wir sind grade dabei zwei Wohnungen für geflüchtete Ukrainer herzurichten. Also buchstäblich alle Hände voll zu tun nebst der normalen Alltagsarbeit. Am Vormittag wird wieder ein Anhänger vollgepackt – ein Schreibtisch steht schon vor der Kellertür um aufgeladen zu werden. Vor der Haustüre Teppiche, Bettzeugs und Bettwäsche.
    Gestern waren noch gröbere Arbeiten wie ausräumen und ausmalen im Gange.
    Der Geschirrspüler wäscht gerade noch Töpfe, Pfannen und Geschirr zur Übersiedelungsvorbereitung.
    Also buchstäblich alle Hände voll zu tun!
    Aber ich bin froh überhaupt irgendwas tun zu können und auch darüber, dass ein paar der verwaisten Sachen wieder einen Nutzen haben.

    Den Garten wieder aufleben lassen ist natürlich besonders schön!!
    Ich freu mich ja schon so auf wärmeres Wetter!!!

    So, ich glaub ich muss Haare waschen …- die sind schon ziemlich wild beinander. Dann geht die Räumerei weiter.
    Ich wünsch euch allen einen tollen Sonntag!
    Liebe Grüße
    Katrin

    • Martina Goernemann
      20. März 2022

      Ich umarme dich dafür!!! Sehr doll!!! Ganz so weit wie du bin ich noch nicht, aber in meinem Kopf rattert es auf der Suche nach Lösungen. Ruh dich fünf Minuten bei uns aus und trink einen (Milch)Kaffee mit uns. Milchkaffee für dich ist doch richtig, gell? :-)))))

    • Claudia aus Köln
      20. März 2022

      Großen Respekt, liebe Katrin. Es ist so toll, wie Ihr helft! Ganz herzliche Grüße nach Österreich!

    • Linde aus dem Taunus
      20. März 2022

      Liebe Katrin, ich bewundere dich sehr für dein Engagement!!! Pass trotzdem auch auf dich auf. Liebe Grüße von Linde

  • Christina
    20. März 2022

    Guten Morgen liebe Martina
    Guten Morgen liebe Raumseelen
    „Õppe eso“ und dazu meine 85 jährige Freundin, die nicht mehr gut zu Fuß ist besucht. Da uns 100 km trennen, kommt das nicht alle Tage vor. Wir hatten einen lustigen Mädelstag mit Essen gehen, einkaufen und tratschen über alles ausser dem „was wir eh schon am Telefon besprechen“. Das Strahlen von Elsa und meine Freude daran und über diesen Tag war Balsam für unsere Seelen.
    Wie wäre es mit einem Stück Apfelwähe zum Kaffee, ist noch warm.
    Unser neuer Alltag wird wohl auch in Zukunft etwas anders aussehen, nach den Erfahrungen die wir machten und machen. Möge dieser mit mehr Verständnis und Liebe für die Mitmenschen unsere Leben bereichern.
    E schöne Sunntig mit vielen kleinen Freuden wünsche ich von Herzen Christina

    • Martina Goernemann
      20. März 2022

      Das wäre tatsächlich etwas Gutes, was bei dieser Tragödie herauskommen könnte. Wenn wir es schaffen als Gesellschaft nicht stets alles und immer als selbstverständlich zu erachten. Wohlstand, Sicherheit, Klopapier, Sonnenblumenöl, Heizungswärme, Strom … und vor allem Frieden. Von deinem Apfelkuchen würde ich später gern ein Stück nehmen. Ist mir jetzt noch ein bisschen früh. Bei uns scheint wunderbar die Sonne. Ich werde erst einmal mit meiner Kaffeetassee und barfuß über die Wiese im Garten wandern. Vorher gieße ich dir aber Kaffee ein :-))))))

  • Christiane
    20. März 2022

    Guten Morgen liebe Martina, liebe Raumseelen, ja ich finde man darf Freude haben trotz der schrecklichen Zeiten! Man darf ganz viel Mitgefühl und Unterstützung für die armen Menschen in der Ukraine haben, aber man sollte kein Mitleid im wahrsten Sinne des Wortes haben. Die Ukrainer sind selbst so mutig und tapfer da ist Mitleid weder für sie noch für uns das richtige. Ich bin auch ein „Sorgeputzer“ bei mir ist es immer am ordentlichsten wenn sonst im Leben Chaos herrscht. Ich glaube so kommen wir am besten in unser Gleichgewicht! Ich genieße auch den Frühling und den Garten denn alles was wächst macht Hoffnung, euch einen schönen Sonntag, liebe Grüße Christiane

    • Martina Goernemann
      20. März 2022

      Schon wieder so ein herrliches Wort. „Sorgeputzer“! Danke, liebe Christiane. Ihr Raumseelen seid wunderbar kreative Schreiber. Ich bin schon fertig mit Gewächshaus kitten und bin stolz auf mich, denn heute will ich eigentlich mal faul sein. Wer macht mit? Bleib noch ein bisschen. Kaffee? Tee?

  • Ilka 25 Fritzsche
    20. März 2022

    Guten Morgen,
    das klingt doch gut. Mich hält der Job ordentlich in Trab und rundherum der andere Kram. Und wir haben die Steuererklärung fertiggemacht, die Bügelwäsche liegt noch . Für Garten ist es hier noch zu kalt, nachts richtiger Frost. Aber wir haben gestern den Zeitplan auf den Kopf gestellt und waren zuerst Spazierengehen und Eis essen, dann erst der Einkauf und abends gemütlich in die Wanne (war beim Spaziergang etwas frisch). Heute lassen wir es ruhig angehen (bis hier der erste einen Einfall hat).
    Schönen Sonntag allen
    Ilka

    • Martina Goernemann
      20. März 2022

      Klingt bei dir auch gut. Bis auf die Steuererklärung. Hahahaha! Heute sollen es 20 Grad bei uns werden. Wer kann, sollte sich schnurrend wie eine Katze in die Sonne setzen. Kaffee? Oder lieber Tee für dich? :-))))))

  • Gabriele
    20. März 2022

    Moin zusammen,

    hier gibt es wieder einen strahlend schönen Sonnentag, allerdings mit einer sehr frischen Brise. Aber wofür gibt es Mützen….

    Ich stehe in den Startlöchern um gleich zum zweiten Tag einer Schreibwerkstatt zu fahren. Und ja, natürlich habe ich mir Gedanken darüber gemacht, ob „es sich schickt“ meinem Vergnügen nachzugehen, während nicht weit entfernt Menschen ums überleben kämpfen. Da gibt es schon mal Gedankenkarussell in Endlosschleife. Aber nur wenn es mir gut geht, kann ich anderen helfen.

    Der Austausch mit den Anderen und das erste Vorlesen von kleinen Gedichten und Geschichten, die im vergangenen Jahr entstanden sind, haben uns allen gut getan. Nach dem heutigen Tag werden wir uns in ca. 6 Wochen noch einmal treffen, um die in der Zwischenzeit entstandenen Werke zu hören und zu diskutieren. Es gibt keine vorgeschriebene Form, kein vorgegebenes Thema, dadurch gibt es einen interessanten Mix. Und die Krönung ist dann ein kleines Buch, in dem diese Geschichten und Gedichte veröffentlicht werden. Und wenn wir ganz großes Glück haben, dann können wir im Herbst auch wieder eine Lesung hier auf meiner kleinen (fast)Insel organisieren 🙂 🙂

    So, jetzt mache ich mich auf den Weg und wünsche euch allen einen wundervollen, sorgenfreien Sonntag und schicke ein herzliches F.. Y… an P in M

    Viele Grüße aus NF, Gabriele

    • Martina Goernemann
      20. März 2022

      Das klingt nach viel Freude für dich. Geschieht dir recht!!! Wie immer beneide ich dich um dein Leben an der Küste, um die Meeresbrise, die salzige Luft. Gebiiiieße. Aber ich weiß ja, du kannst das. FYPM finde ich eine gute Abkürzung. Noch Zeit für einen Kaffee? :-))))))

  • Claudia aus Köln
    20. März 2022

    Bravo! Bravo! Bravo! Ja, das ist es, was diese Welt braucht! Optimismus, Zuversicht, Hoffnung, Lächeln und Menschen, die anderen Menschen beistehen… Wie auch immer sich dieser Beistand äußert. Manchmal ist Lächeln auch Beistand. Das symbolisiert doch „Hey, Kopf hoch, wir schaffen das“. Und zack! Schwingung erhöht und die verbreitet sich wie Ringe um einen Stein, der ins Wasser fällt.
    Ich kann heute leider nicht lange verweilen, weil ich gleich los muss zu einem kleinen Seminar über Naturheilverfahren. Bin schon gespannt. Das besuche ich zusammen mit meiner älteren Tochter und ich freue mich auf einen interessanten Nachmittag.
    Herzliche Grüße und eine liebe Umarmung an alle Raumseelen! Claudia aus Köln.
    PS. Och, ein Schlückchen Kaffee nehme ich gern noch… Ein Minütchen hätt ich noch….

    • Martina Goernemann
      20. März 2022

      Zack! Schon dampft der Kaffee aus deiner Tasse. Du musst bitte unbedingt erzählen über dein Seminar. Naturheilverfahren finde ich megaspannend und ich bin sicher, das ist auch was für alle Raumseelen. Viel Spaß beim Seminar und gute neue Erkenntnisse :-))))))

  • Verena aus BaWü
    20. März 2022

    Guten Morgen liebe Raumseelen,
    wir sind endlich mal wieder in die alte Heimat Oberschwaben gefahren um eine Runde „Seelen – Akkus“ aufzuladen. Mit Kaffee – aber ohne Kuchen – da Fastenzeit. Um dann mit meinem bald 80 Jährigen Vater lachend zu diskutieren welche Art von Besteck nun links oder rechts in den Spülmaschinenkorb soll. Doof – aber eine herrlich doofe Diskussion. Aber nach so vielen ernsten Themen der letzten Wochen genau das Richtige. Denn die vorhandene über Jahre erprobte Logik hatte letzendlich sogar beim wieder Spülmaschine ausräumen ihren Sinn. Ich wünsche allen einen schönen – hoffentlich sonnigen – Sonntag. Verena

    • Martina Goernemann
      20. März 2022

      Hahahaha. Ich glaube das kennt momentan jeder. Man wird milde bei den Marotten anderer Leute. Ich hab mich auch schon ein paarmal dabei erwischt. Dann habe ich mich amusiert über mich selbst. Das ist vielleicht auch etwas, das wir mit „herübernehmen“ wenn diese schlimme Zeit vorbei ist. Ich könnte dir Sonne schicken falls die Sonne bei dir nicht reicht, liebe Verena. Wir haben hier in München reichlich davon. Kaffee für dich? :-)))))

  • Ursula aus dem Süden
    20. März 2022

    Guten Morgen,

    ich hab tatsächlich letzte Woche das Bad geputzt also so richtig mit Zahnbürste und die ganze Wäsche im Wäschekeller gewaschen und gebügelt ihr wisst schon auch diese Stücke an die man so gar nicht ran will und ewig liegen.

    Au ja die Steuererklärung hab ich auch schon fertig ich warte noch auf einen Beleg und dann der letzte Blick und klick und weg.

    Und der Job hier und die Sorgen und Probleme hier lassen mir eh nicht viel Spielraum da verlfiegt der Tag wie nix.

    Autowaschen war ich auch – und das will was heißen also eigentlich ist für mich ein Auto ja nie dreckig aber der braune Staub mein Auto sah echt böse aus…. übrigens ein tolles Naturschauspiel und dann wieder die Gedanken und was ist mit dem was weitergetrieben wird was wir nicht sehen….

    Und trotzdem ja ich hab alles gerne gemacht weil es ja möglich ist.

    Cool Gartencenter. Müsste ich auch aber ich warte. Bin gespannt wieviel Früchte Du ernten kannst.

    War oder ist das bei Euch auch wollte Reis kaufen weil ich brauche Regal leer, Zucker leer, Mehl leer, Klopapier sowieso…….. gut von den Energie- und Spritpreisen will ich gar nicht reden….

    Aber ich denke wir haben da schon unsere Strategien wir Raumseelen.

    So jetzt erstmal Kaffee.

    LG
    Ursula

    • Martina Goernemann
      20. März 2022

      Diese Hamsterei ist wirklich blöd. Mag aber sein, dass es manchen Menschen hilft, wenn sie Lebensmittel horten. Vielleicht beruhigt es sie. Ich gebe zu, ich habe auch Brennholz für unseren Kamin bestellt. Himmelhilf dass bald die Vernunft siegt und dieses schreckliche Gemetzel aufhört. Dein Kaffee kommt sofort :-)))))

  • Linde aus dem Taunus
    20. März 2022

    Guten Morgen liebe Martina und liebe Raumseelen,
    Meine Tochter Katharina hat es auf den Punkt gebracht. Sie sagt, sie weiß, was „da draußen“ passiert. Aber es nutze ihr nicht, wenn sie ständig fern schaut und ständig daran erinnert wird. Wir haben letzten Sonntag zusammen eine Radtour gemacht. Hermine zum ersten Mal im Fahrradanhänger. Sie hätte so viel Freude und knallrote Bäckchen. Ein unbeschwerter Tag und ein unbeschwertes Kind. Das wünsche ich mir. Unbeschwerte Zeit.
    Ich nehme jetzt einen Kaffe mit Milch und erzähle euch, dass es Pläne gibt. Wir sind seit Sonntag wieder Zuhause. Aber in den drei Monaten im Urlaub haben wir Pläne gemacht. Pläne, die unser Leben betreffen. Dafür war diese Woche schon das Bauamt und eine Architektin da. Unsere Haus ist gebaut aus einer 20m langen Scheune. 10 m davon sind Haus. Die anderen 10m Werkstatt und Garagen. Und auf diese werden wir neu bauen. Eine Etage auf der sich alles befindet. Nach Beendigung des Baus werden wir dann unser jetziges Haus grundbuchmäßig abtrennen und verkaufen. Ja, das sind große Pläne und es macht riesigen Spaß. Und man kann und darf Pläne machen. Man muss es sogar. Auch mit …ich 62 und mein Schatz 75 ;-)))
    Alles wird gut. Ganz sicher!!!!!!
    In diesem Sinne wünsche ich einen wunderschönen hoffnungsvollen SONNENTAG.
    Liebe Grüße von Linde

    • Martina Goernemann
      20. März 2022

      Ein toller Plan, liebe Linde. Ich stehe ja auch in den Startlöchern um zu bauen. Aber in Zeiten der unterbrochenen Lieferketten ist das schwierig. Zumindest hier in München. Ich weiß nicht wie es bei euch im Taunus ist. Aber gewiss nicht sehr viel besser, gell? Wir sollten unsere Erfahrungen teilen. Wäre spannend. Ein Dankeschön an dich, dass du uns auch heute wieder so positiv in deinen Alltag mitgenommen hast. Kaffee mit Milch kommt sofort :-)))))

      • Linde aus dem Taunus
        20. März 2022

        Liebe Martina, du hattest irgendwann einmal davon berichtet, dass du ein Grundstück suchst. Hast du eins gefunden? Ja, Baumaterial ist ein Thema. Das wird es auch für uns schwierig machen. Wollen gerne Vorhandenes wie Balken und Backsteine mit einbeziehen. Bin gespannt auf die Kostenkalkulation der Architektin. Bauantrag und Genehmigung geht schnell. Aber der Rest ….Ich bin gespannt. Ich könnte schon umziehen ;-))) Aber da muss ich mich wohl gedulden 😉 Aber ich sehe schon alles vor mir:-) Erzähl mir von deinen Plänen. Und dass du so viel pflanzt….richtig so.

        • Martina Goernemann
          20. März 2022

          Du hast ein gutes Gedächtnis, liebe Linde. Mein Grundstück am See (an irgendeinem See) habe ich leider nicht gefunden. Ich hab jetzt Pläne für ein Haus in der Stadt. Baupläne sind sehr aufregend, gell? Noch’n Kaffee? :-)))))

    • Ursula
      20. März 2022

      @Linde ich find das klasse was ihr da macht und ja auch mit 75 kann man nochmal neu starten oder was anderes machen oder pink anziehen oder in die Uni gehen oder oder oder

      LG
      Ursula

  • Presented by Steph
    20. März 2022

    Ihr Lieben, guten Morgen!
    So vieles habt ihr schon gesagt! Ich finde, es fasst es wunderbar für uns und unsere Seelen zusammen. Helfen und unterstützen, jeder wie er kann und möchte, aber den eigenen Alltag und eine gewisse Unbeschwertheit nicht aus den Augen verlieren. Ich las diese Woche über Eskapismus. Der Begriff geistert jetzt (gemeinsam mit Diskussionen darüber, ob man sich noch freuen darf) durch die Medien und ich muss zugeben: ich hatte das Wort noch nie gehört.
    Euch allen viel Freude bei allem, was ihr plant und macht. Ob ehrenamtlich unterstützen, gärtnern oder Bad schrubben; wir haben-können-dürfen das alles und es tut so gut hier in dieser Gruppe zu lesen, wie sehr das geschätzt wird!
    Mit Sonnenschein kann ich nicht dienen, der Himmel ist hier grau. Es gibt frisch gebackenes Möhrenbrot, wer möchte?
    Habt einen freundlichen Sonntag! Alles Liebe, Steph

    • Martina Goernemann
      20. März 2022

      Ich schicke dir umgehend ein grooooßes Paket Sonne. Wir haben hier reichlich. Der Kater liegt auf der Terrasse und alle Türen stehen auf. Ich denke, wir wären so gern alle einfach glücklich, weil es schön ist um uns herum. Aber momentan müssen wir schön anders und neu buchstabieren. Lasst uns weiter ein bisschen zusammensitzen. Das hilft unserer RaumSEELE. Kaffee? Tee? Kakao? :-)))))))

  • Andrea August
    20. März 2022

    Guten Morgen liebe Martina und liebe Raumseelen,

    wie soll man diese Tage beschreiben. Es ist ein stetiger Wechsel zwischen immer noch diese Unfassbarkeit der Geschehnisse und dem notwendigen Alltag. Aber da bin ich auch bei der Fraktion :Putzen,aufräumen und ordnen hilft. Und ganz wichtig BLUMEN. War gestern mit meiner Freundin bei einem kleinen, aber feinen Frühlings/Osterverkauf. Was für ein Augenschmaus und die herrliche Sonne, schade, dass ich euch keine Fotos schicken kann. Tat der Seele richtig gut. Ansonsten gibts im Büro leider keine Verschnaufpause. Privat wird fleissig für Sachspenden gesammelt und jeden Abend nach wie vor das Kerzchen angezündet.
    Jetzt geht’s dann raus auf Balkonien, Rosen auspacken und alles sauber machen, damit ich mich nachher noch mit einem Kaffee in die Sonne setzen kann.
    Also wir geben die Hoffung auf etwas Vernunft und vor allem Frieden nicht auf.
    Wünsche euch einen schönen sonnigen Sonntag und eine gute, gesunde neue Woche.
    Liebe Grüße Andrea

    • Martina Goernemann
      20. März 2022

      Die Sonne und der Frühling sind große Tröster, gell? Ist heute nicht sogar Frühlingsanfang? Bleibst du auf einen Kaffee bei uns? :-)))))

  • Eliane Zimmermann
    20. März 2022

    Bin grad am tiefroten Karkadé-Tee (echter Hibiskus), da ich schon zwei Kaffee intus habe. Las ich da oben 2x Steuererklärung? Bäh, will nicht, schiebe ich noch etwas.

    Ja, mit Zahnbürste habe ich gestern diverse eigentlich fast unsichtbare Fugen geschrubbt, Pflanzen/Sträucher habe ich am Anfang der Woche gekauft. Nun drücke ich mich davor, in der „Erde“, die mehr aus Steinen besteht als aus Erde, herumzustochern… Oder die neue Rasenkantenschere mal auszuprobieren. Eigentlich hilft Gärtnern… doch heute siegt die Faulheit, im Wissen dass heute der dritte von vier St. Patrick’s Day-Feiertagen ist, dass sicher ein Großteil meiner Nachbarn ihren Rausch ausschlafen bzw ihre Leber für heute Abend und morgen aufrüsten…

    Leider kann ich da nicht mitmachen, ich vertrage kaum noch Alkohol, und mit Kakao oder Kaffee würde ich peinlich aussehen. Dann doch lieber noch etwas Prokrastination, draußen ist es zwar trocken aber wg dicker Wolkendecke sieht der Meeresnlick weiß-grau aus, und später vielleicht doch noch Erdungs-Arbeiten machen. Happy Sunday!

    • Martina Goernemann
      20. März 2022

      St. Patrick’s Day ist auch bei meinen (irischstämmigen) Freunden in den USA ein hoher Feiertag. Viel essen und viel trinken. In diesen Jahr beneide ich alle, die ausgelassen feiern können ganz besonders. Mir hat die Gartenarbeit enorm die Seele gestreichelt. Ich fühle mich dann immer wie glückliches ein Sandkasten-Matsche-Buddel-Kind. So einen feinen Tee wie du ihn hast, habe ich leider nicht im Sortiment, aber wenn du später doch noch einen Kaffee willst, dann sag bescheid :-)))))

  • Kläre
    20. März 2022

    Guten Tag liebe Martina und liebe Raumseelen
    Wir leben in einer sehr unsicheren Zeit,Corona ist noch nicht ausgestanden,da kommt schon ein grösseres Problem zu uns….ich hätte es mir in den künsten Träumen nicht ausmalen können, was da gerade passiert.Es ist wunderbar wieviel die Deutschen wieder
    Spenden die Solidarität ist unbeschreiblich…Trotzdem dürfen wir uns nicht nur in Trauer versenken..natürlich schweifen die Gedanken immer wieder ab, aber wir haben trotz allem ein Recht,Normalität zu leben…Ich erfreue mich zZ an einer süssen Urenkelin, und die blühende Pracht in unseren Parks….leider sind uns total die Hände gebunden, ausser Hilfe können wir nichts bieten, wir können nur hoffen,das der furchtbare Spuk bald ein. Ende hat.. .Warum wurde ein Kennedy ermordet ?????????

    • Martina Goernemann
      20. März 2022

      Wow, liebe Käthe. Ein Urenkelkind. Herzlichen Glückwunsch. Ich freue mich dass es dir -trotz allem- gut geht. Bleib‘ ein bisschen bei uns und trink mit uns Kaffee! :-)))))

  • gertrud carey
    20. März 2022

    Liebe Martina, liebe Raumseelen

    Ich grüsse euch an diesem wunderschönen, sonnigen Sonntagnachmittag. Die Sonne hat schon ganz viel Kraft, nur der leichte Wind hin und wieder lässt mich etwas frösteln. Am strahlend blauen Himmel ist kein Wölkchen zu sehen, dafür ziehen die Rotmilane ihre Bahnen. Leicht und beschwingt kreisen sie durch die Lüfte, Auf der Wiese sitzt schon seit Stunden eine rote Katze, sie fixiert sich auf einen ganz bestimmten Punkt, und lässt sich durch nichts ablenken. Ich bewundere ihre Ausdauer und ihre Geduld, und bin mir nicht ganz sicher, ob ich es ihr wünschen soll, dass bald ein Mäuschen sich aus dem Erdloch wagen soll. Das schöne Wetter ist wohl eher ein Vorteil für die Katze.
    Da kommt der Milan angeflogen, seine Flügel weit ausgebreitet schwebt er ganz nah an meinem Balkon vorbei. Ich nenne den Milan mein Prinz der Lüfte, und ich bin mir fast sicher, dass er die Aufmerksamkeit die er bekommt, geniesst.
    Mir fällt auf, dass das Gras in dieser Woche gewachsen ist, und ich freue mich darauf, dass der Bauer schon bald seine Kühe auf die Weide schicken kann. Hinter der Wiese wächst der Wald, wie eine dichte dunkelgrüne Wand. Und ich erinnere mich grad daran, dass wir uns, Joseph und ich, schon mehrmals in diesem Wald verlaufen haben. Einmal sind wir so weit abgedriftet, dass wir mit dem Bus nach Hause fahren mussten. Unzählige Male schon haben wir mit den Mädels in diesem Wald gepicknickt, und gebrätelt, Verstecken gespielt und uns einfach zusammen gefreut. Wenn mein Blick so über die Wiese und den Wald schweift, bleibt er immer hängen am Berggipfel, die Rigi, auch die Königin der Berge genannt.
    Wenn ich meinen Kopf etwas drehe, sehe ich das hübsche alte Haus, mit dem schönen Garten, und die Laufenten die darin herumwatscheln. Ich habe lange nicht gewusst, was das für Enten sind, und warum die nicht wegfliegen, bis ich eines Tages meine Nachbarn, ein junges Paar, gefragt habe. Sie haben mir erklärt, dass es sich um Laufenten handelt, die sie als Geschenk erhalten haben, und dass deren Lieblingsspeise Schnecken sind. Vielerorts werden Laufenten sogar ausgemietet, um einer Schneckenplage auf natürliche Weise beizukommen.

    Auf dem Weg vor dem Haus, es ist der Weg der vom Dorf zum Wald führt, oder umgekehrt, da spazieren Leute vorbei. Mit Hund, oder mit Kind, oder beidem, mit Rucksack, und alle scheinen mir entspannt und gut gelaunt zu sein. Eine ganz normale Welt, fast eine heile Welt, wenn da nicht die Gedanken wären. Eine unsichtbare dunkle Wolke am blauen Himmel, die sich nicht wegschieben lässt. Und das will ich auch gar nicht, ich will einfach nur dankbar sein, und Mitgefühl haben, und beten. Diese Woche bin ich einigen Menschen begegnet, zufällig auf der Strasse, oder beim Einkaufen, am Telefon, und jedem einzelnen geht es gleich. Jede und Jeder ist tief betroffen, möchte helfen, und irgend etwas Gutes und Nützliches tun. So wie meine andere Nachbarin die unter mir wohnt, sie hat das Glück einen kleinen Garten zu haben, in dem sie heute gewerkelt hat, und darüber nachgedacht, dass sie etwas von der Rasenfläche wegnehmen und dafür mehr Blumen pflanzen soll.

    Heute bleiben wir zuhause, auf dem Balkon, die Mädels hocken in ihrem Zimmer, alle Drei. Wir machen einen Beauty Nachmittag meinten sie, als ich vorhin anklopfte. Die kleine Schwester unserer Girls ist zu Besuch, sie verbringt ein Wochenende des Monats mit uns. Gegen Abend werden wir sie wieder zu ihrer Pflegefamilie zurückbringen, oft ein nicht leichter Moment, und doch sind wir dankbar, dass sie ein liebevolles Zuhause hat.
    Sag mal Martina, ist noch Kaffee da? Ich hab mich so daran gewöhnt an den Sonntags Kaffee mit dir und den Raumseelen. Das ist eine richtig schöne Angewohnheit.
    Während dem Kaffeetrinken beobachte ich meine Umgebung, fast so wie die Katze, die Maus ist noch am Leben, und ich freue mich für sie. Da kommt wieder ein Windstoss, die Fahne am Mast vor dem alten Haus flattert im Wind. Eine weisse Fahne, mit einem Namen drauf, der Name des erstgeborenen Kindes, ein Junge der diesen Sommer zwei Jahre alt wird. Ich wünschte mir, dass alle Fahnen dieser Welt einen so schönen und hoffnungsvollen Grund hätten.

    Nun ist meine Ruhepause vorbei, die Beautys sind bereit für ihren Auftritt, ich bin gespannt…

    Danke für deinen Beitrag und den Kaffee liebe Martina, du machst uns allen Mut.

    Habt alle einen schönen Rest vom Sonntag, liebe Grüsse
    gertrud

    • Martina Goernemann
      20. März 2022

      Natürlich ist Kaffee da. Kaffee für unser herrliches Raumseelen-Sonntagsritual ist immer da. Die Natur ist wirklich ein großer Trost, da hast du recht, liebe Gertrud. Mein Garten war mir nie so wertvoll wie gerade jetzt. Wie haben die Girls ausgesehen nach ihrem Beauty-Nachmittag? Viel Lidschatten und Lippenstift? Ich wünsche euch Girls -den großen und den kleinen- einen schönen Restsonntag. Der Kaffee dampft schon in deiner Tasse! :-))))))

  • Karin
    20. März 2022

    Hello from the other side,

    habe mir Kamillentee mitgebracht, den vertrag ich in diesen traurigen Zeiten grad besser. Putzen hilft auch mir mich abzulenken, dazu ein kitschiges Hoerbuch. Im Augenblick bin ich da (also im Hoerbuch) in Italien bei einem Zitronenbauern mit Problemen aber Happy End nicht ausgeschlossen. Zumindest lenkt es mich etwas ab, Der erste Griff morgens ist nach dem Handy und lesen, wie FYPM die Welt erpresst. Ein alter Sack der komplett durchdreht, ich finde es sollte schleunigst eine Frau dort uebernehmen.

    Uebrigens, dieses extreme Breitgrinsen, ich mach das auch. Irgendwo hab ich gelesen, die Lachmuskeln suggerieren dem Gehirn gute Laune und tricksen so das Denken aus.
    Es hilft tatsaechlich, zumindest fuer eine Weile.
    Liebe Gruesse aus USA an euch alle.

    • Martina Goernemann
      20. März 2022

      Das ist überhaupt DIE Idee. Eine kluge Russin sollte das Ruder im Kreml übernehmen. Ich fürchte allerdings, dass wir eine Zeitenwende dieser Art zu unseren Lebzeiten nicht sehen werden. Aber die Idee ist so schön. Kamillentee hätte ich auch im Repertoire … also wenn du Nachschub brauchst :-))))))

  • Stefanie
    23. März 2022

    Hallo liebe Martina, in meinem Seelenzustand war meine Notlösung Dein Blog wieder mal zu besuchen. Ja durch meinen Hund bin ich anderweitig sehr gut gefordert und das zwingt mich in die Natur zu gehen. Im Moment hock ich in Quarantäne zu Hause. Das einzig Gute das Wetter ist herrlich und der Blick auf den Garten ist ein Geschenk. Du schreibst es treffend und auch voll aus meinem Herzen. Vor kurzem las ich auch jenen Satz: was Corona auseinandergerissen hat fügt diese Situation zusammen und so empfinde ich es auch. Mein Bedürfnis mit Nahestehenden mehr Kontakt zu haben ist jetzt mehr da denn je. Ganz liebe Grüße Stefanie

    • Martina Goernemann
      26. März 2022

      Ich hoffe, es geht dir jetzt wieder besser, liebe Stefanie. Quarantäne ist doof, aber sie erlaubt uns auch, uns einfach mal nur und ausschließlich um uns selbst zu kümmern. Wenn du kannst, ringe dieser Zeit so viel Genussmomente ab, wie du kriegen kannst. Vielleicht kommst du morgen zum Raumseelen-Kaffee? :-))))))

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