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Schlau

Mit dem Herzen sparen!

Komischer Satz? Rätselhaft? Sich etwas vom Herzen absparen? Oder in Herzensangelegenheit sparsam sein? Die heutige Überschrift ist tatsächlich dehnbar in verschiedene Richtungen. Gemeint ist aber nur das eine …

Sparen müssen wir in Zeiten wie diesen alle!

Es gibt wohl kaum Raumseelen, denen der Kassenbon an der Supermarktkasse keinen Schreck einjagt, oder?  Aber was hilft das Gejammere. Nix! Wird nicht billiger dadurch. Und sind wir ehrlich, billlig, billig, billig ist nicht gleich gut. Sparen, sagt der Herr Habeck, fängt beim Duschen an … Okay, ich bin dabei!

Energie sparen und Zeit sparen.

Klingt vernünftig. Die Heizung läuft bei uns sowieso auf Sommerbetrieb und die Temperatur fürs Wasser habe ich noch ein bisschen mehr gesenkt als sonst.
Im Baumarkt habe ich alle (!) Briketts aufgekauft, die noch da waren. Die Briketts waren von der letzten Saison und deshalb noch günstig und sie werden kostbare Wärme in Kamin spenden. Wer zuhause einfeuern kann, sollte sich jetzt eindecken.
Ja, ja, ich weiß. Das was oben aus dem Kamin rauskommt ist nicht optimal. Aber für eine kurze Zeit eine vernünftige Alternative. Ich mache das wieder gut, indem ich Wasser spare.

Sparen mit Regenwasser

Wasser sparen ist ein Muss!

Ganz nebenbei macht mir das auch noch einen Riesenspaß. Wie gern ich Regenwasser sammele habe ich euch neulich schon erzählt. Das Wasser fließt vom Dach in die Regenrinne, rauscht nach unten durch die Fallrohre und da mache ich listig die Klappen auf uns sammele das feine, weiche Regenwasser damit es später in meinen schönen Gießkannen vom Flohmarkt zum Einsatz kommt.

Wasser sparen mit der Giesskanne

Sparen hat jede Menge gute Seiten …

Es stachelt unsere Kreativität an. Einkaufen nach Kochrezept war gestern. Es ist viel cleverer zu schauen, was gerade günstig ist und daraus ein leckeres Abendessen zu kreieren. Beim Gemüse ist das der beste Spartipp überhaupt. Obendrein schonen wir damit die Umwelt. Warum? Weil wir so automatisch saisonal und regional einkaufen und gesund essen.

Sparen mit dem Zickzackstich

Sparen ist also eine Herzensangelegenheit wenn wir es richtig anpacken.

Sparen fürs Klima. Sparen für den Frieden! Und wer Lieblingsstücke rettet, der spart auch mit dem Herzen. Nicht am Herzen, sondern mit Herz!
Der guten Ordnung halber will ich aber nicht verschweigen, dass ich mir beim Retten von Lieblingsstücken Hilfe geholt habe. Es gab ein paar Herzensklamotten, die schon lange im Schrank lagen. Ramponiert. Verschlissen. Geliebt. Ich konnte sie einfach nicht zum Altkleidercontainer bringen.
Eine uralte Jeans. Völlig ausgebeult, aber heißgeliebt, die am Hintern gerissen war. Eine wasserblaue Leinenbluse, die ich vor einer Ewigkeit in London gekauft hatte und meine karierte Schlubberbluse. Weich und kuschelig und in Fetzen geliebt wie das Lieblingsstofftier unserer Kindertage.
Jedes Teil hat eine Geschichte. Auch die quietschbunte Tasche, die eigentlich nur noch vom Innenfutter zusammengehalten wurde.

Sparen geht auch mit der Naehmaschine

Sparen mit Zickzackstich!

Tagelang haderte ich, ob ich meine Freundin Sophia um Hilfe bitten könne. War mir ein bisschen peinlich, ihr solche Lumpen vorzulegen. Aber ich komme mit Nähmaschinen nicht klar und Sophia ist eine Virtuosin darauf. Nicht nur darauf. Sie filzt die schönsten Pantoffeln, backt herrliche Brote und  macht mit ihrer Münchner Waschkultur  -wie ich finde-  Deutschlands beste Seife.

Sparen mit Nadel und Faden

Ihr ahnt es?

Sophia nahm alle meine Pflegefälle mit und ich fühlte mich als hätte ich van Gogh gebeten beim Malen nach Zahlen mitzumachen. Und als sie meine Jeans zurückbrachte, da hatte die ausgebeulte Hose ein feines Popo-Lifting bekommen und alle Teile waren gründlich überarbeitet. In jeder Bluse steckte ein gelber Zettel mit einer handschriftlichen Notiz, die mich zum Lachen brachten.

Sparen ist wenn die alte Bluse wieder wie neu ist

Zack! Zickzack!

Sparen auf höchstem Niveau! Wobei zack! im vorliegenden Fall gewiss nicht stimmt. War ganz sicher eine Fieselarbeit allererster Güte. Quasi eine langwierige Herzdruckmassage um meine Lieblingsstücke zurück ins Leben zu holen. Lieblingsstücke, die jetzt ein Zickzack-Gütesiegel haben.

Zackzack! Sparen mit dem Zickzack

Ich freu mich!!!

Freu mich doll über meine runderneuerten Lieblingsstücke. Und was ist das Beste an dieser Geschichte? Das Beste daran ist, dass Sophia so eine tolle Freundin ist. Das muss mal in aller Deutlichkeit gesagt werden. Denn daran sollten wir nie sparen. Wir sollten unseren Freunden so oft es geht sagen, wie wichtig sie uns sind. Erst recht in Zeiten wie diesen. Freundschaft ist wichtig!

Wo und wie spart ihr?

Welche Spartipps begleiten euch durch diese unruhigen Zeiten? Lasst bitte alle von der Kette, damit wir gemeinsam sparen und Spaß dabei haben können.
Und jetzt? Kaffee für alle! Damit kann ich nie sparen. Kaffee gibt es bei mir immer reichlich! :-)))))))

49 Comments
  • Bea
    31. Juli 2022

    Guten Morgen Martina und alle Raumseelen,
    Ja, Deinen Spartips kann ich nur voll und ganz zustimmen. Für meine Person kann ich nur sagen, dass ich hauptsächlich bei meinen Großeltern, sowohl von väterlicher als auch von mütterlicher Seite aufgewachsen bin, die alle nicht sehr wohlhabend waren und dann im Krieg auch noch alles verloren hatten. Viele Sachen sind mir dabei einfach ins Blut übergegangen. Resteverwertung bei Lebensmitteln, Bekleidung auftragen bis es nicht mehr anders geht, Schuhe auch mal zum Schuster bringen, Wasser aus der Wasserleitung nicht laufen lassen bis das warme Wasser kommt, sondern die Gieskanne damit befüllen und und und. Ich kann mich noch daran erinnern, das bei meinen Großeltern in Österreich im Winter nur die Küche geheizt wurde, mit einem Kochherd der mit Holz beheizt wurde, kennt noch jemand diese Küchenherde ? In den restlichen Zimmern waren die Eisblumen auf den Fenstern innen, die Winter waren da echt lang und kalt.Ja und zum waschen hat man sich auf eben diesem Ofen einen Topf mit Wasser heiß gemacht. Der Badeofen wurde nur Samstags angeheizt.
    Von daher habe ich schon seit langem das tägliche Duschen reduziert, manchmal reicht auch der Waschlappen, Umwelt und auch die Haut finden das gar nicht schlecht.
    Ich musste dann auch noch aufgrund von unfreiwilliger beruflicher Neuorientierung nochmals etwas mehr auf meine Ausgaben achten, seither gibt es nur noch selbstgemaches Vesper beim Arbeiten . Ich bin aus beruflichen Gründen auch viel unterwegs und nehme mir mein Essen von zu Hause mit und meine Thermoskanne wird wieder mit Kaffe befüllt.

    Allerdings wird mir angst und bang, was unsere Sparzwänge noch für Auswirkungen haben werden. Ich übernachte gerne in kleineren Inhabergeführten Hotels und unterhalte mich dann auch gerne mit den Inhabern. Alle mit denen ich gesprochen habe haben sich immer noch nicht von den Coronamassnahmen erholt, jetzt fehlen noch die Mitarbeiter und den Kunden geht das Geld aus.
    Auch im Einzelhandel ist es immer noch so, dass viele Inhabergeführte Geschäfte immer noch ums Übeleben kämpfen müssen. Und viele Innenstädte verweisen immer mehr, noch viel schlimmer als es schon vor Corona der Fall war. Ich befürchte, dass wir da flächendeckend „ärmer“ werden und auch noch mehr an der gewohnten Vielfalt verlieren. Von den Schicksalen, die daran hängen ganz zu schweigen, da blutet mir manchmal das Herz, wenn Existenzen vorm wirtschaftlichen Abgrund stehen, die ihr ganzes Leben lang hart gearbeitet haben.

    Aber jetzt zum Thema Freunde. Auch da stimme ich Dir voll und ganz zu, die müssen wir bestmöglich pflegen.
    Und deshalb fahre ich heute mit einer lieben Freundin nach Lindau, wo wir uns den Luxus gönnen, eine Kleinigkeit zu essen und dann geht es mit dem Schiff zu den Bregenzer Festspielen. Das muss einfach auch mal sein.

    Ich hoffe, Ihr findet alle trotz aller Sparzwänge immer mal wieder ein Highlight um ein bisschen Freude und auch Genuss ins tägliche Leben zu bringen.

    Baba

    • Martina Goernemann
      31. Juli 2022

      Das sind sehr, sehr kluge Sätze, die du schreibst. Irgendwo habe ich vor langer Zeit mal gelesen: „Wir dürfen neue Herausforderungen nicht mit alten Köpfen denken…“ Ich glaube das ist der Schlüssel für uns alle. Wir müssen anders reagieren auf die geänderten Umstände. Es ist z.B. die Zisterne, die Regine oben beschreibt. Jeder Hausbesitzer sollte prüfen, ob eine Regenwasserzisterne Im Garten Platz finden kann und wenn ich dann ein „… und wer zahlt mir das“ höre, kommt mir der Dampf aus den Ohren. So eine Zisterne kostet ungefähr so viel wie ein schicker Skiurlaub … Ich wünsche mir, dass in Zeiten wie diesen endlich klar wird, dass wir nicht nur sparen um am Monatsende über die Runden zu kommen, sondern für unsere Welt. Wir sparen für das Überleben dieses Planeten. Leider ein bisschen dramatisch meine Sätze am frühen Sonntagmorgen, aber es hilft ja nix wenn wir uns selbst beschnudeln. Kaffee für dich? :-))))))

    • Claudia aus Köln
      31. Juli 2022

      Oh ja, liebe Bea, so einen Herd hatten wir auch, als ich noch klein war. Ich kann mich noch erinnern, wenn meine Oma mit dem Schürhaken die heiße Platte angehoben hat und im Inneren das Feuer zu sehen war. Ich habe heute noch die Pfanne, unter der der Ruß klebt. Uralt. In unserer Wohnung waren auch nur Küche und Wohnzimmer einigermaßen warm. Manchmal war es in meinem Zimmer so kalt, dass die Bettdecke geglitzert hat. Und Eisblumen waren an den Fenstern…. Wunderschön sahen die aus.

    • Ursula aus dem Süden
      31. Juli 2022

      @Bea- viel Spaß in Lindau – mir gefällt es da sehr – und bei den Festspielen. Ein Genuss und ja ein bisschen Luxus darf sein.
      LG
      Ursula aus dem Süden

  • Christiane
    31. Juli 2022

    Guten Morgen liebe Raumseelen, ich versuche auch besonders Wasser und Strom zur Zeit zu sparen, durch die anhaltende Dürre muss ich da schon kreativ sein. Unser Brunnen im Garten hat kein Wasser mehr somit versuche ich im Alltag so viel wie möglich aufzufangen z. B. Beim Obst und Gemüse waschen. Ich überlege schon wie ich in den kommenden Jahren den Garten umgestalten werde , ihn besser an die Trockenheit anpasse, so ganz glücklich bin damit aber noch nicht. Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag, liebe Grüße Christiane

    • Martina Goernemann
      31. Juli 2022

      Alles hilft! Auch die kleinen Dinge, das sehe ich genau wie du. Ich habe eine sehr hübsche, sehr große weiße Kanne vom Flohmarkt neben meinem Küchenwaschbecken stehen und dort sammele ich das Wasser vom Salat waschen und Co. Da kommt einiges zusammen am Tag, gell? Meine Tomaten freuen sich darüber. Wir planen übrigens auch gerade, wie wir unseren Garten in einen kompletten Nutzgarten umgestalten. Es hat auch viel Gut4es, dass in vielen Köpfen ein Umdenken stattfindet, gell? Kaffee für dich? :-))))))

  • Regine L.
    31. Juli 2022

    Guten Morgen liebe Raumseelen,
    das finde ich super! Ich hab auch so ein paar Lieblingsstücke, wenn da was kaputt geht, bring ich sie zum Schneider meines Vertrauens und lasse sie für wenige Euro reparieren. Da geht es mir wie Dir, Nähmaschine und ich sind keine Freunde.
    Und mit weniger Fastfashion kaufen, schone ich meinen Geldbeutel und spare gigantisch Wasser. Seit Corona und viel Homeoffice benötige ich eh viel weniger Kleidung und habe gar nicht die Gelegenheit alles anzuziehen was ich habe.
    Wir haben eine Zisterne im Garten und nutzen Regenwasser zum Gießen, für die Klospülung und zum Wäsche waschen. Das sollte heute auch jeder Neubau haben und es bräuchte weniger Regenüberlaufbecken und es wird nicht super geklärtes Wasser zum Klospülen genutzt.
    Bei den Lebensmitteln achte ich noch mehr drauf alles zu verbrauchen, nichts wegzuwerfen. Immer wieder Sachen aus der Kühltruhe zu verwenden, die gerne mal vergessen werden und vermehrt auf Angebote zu achten.
    Gerne einen Kaffee (der ist auch mal richtig teuer geworden) und einen schönen Sonntag.
    LG Regine

    • Martina Goernemann
      31. Juli 2022

      Das ist klug, liebe Regine, dass du deinen Kühlschrank leer futterst bevor du ihn neu füllst. Schluss mit der Wegwerf-Mentalität. Das spart bares Geld und wurde höchste Zeit. Eine Zisterne ist ein MUSS! Chapeau! Wenn ich endlich anfangen kann mein kleines Haus zu bauen, dann wird eine Zisterne eingebuddelt. Beim Wasser wird es nämlich ähnlich sein, wie jetzt beim Heizen. Erst wenn viele merken, dass es nicht endlos davon gibt, werden sie beginnen es zu schätzen. Dann wird das Geschrei laut sein. Aber wir können, nein wir müssen, jetzt und augenblicklich alles tun um Wasser zu sparen. Dein Kaffee kommt sofort :-))))

  • Claudia aus Köln
    31. Juli 2022

    Guten Morgen liebe Martina, liebe Raumseelen! Ein wunderschöner Bericht über Deine geliebten Klamotten und Deine liebe Freundin! Der Zettel mit der Palliativmedizin ist ja herrlich!
    Ich neige dazu in Situationen, wo man nichts aus eigener Kraft ändern kann, zu versuchen, das Positive drin zu suchen und zu sehen. Wenn ich mir das jetzt alles so betrachte, dann denke ich mir, vielleicht hilft es den Menschen wieder mehr Wertschätzung für Dinge, Umstände und Mitmenschen zu empfinden! Wenn ein warmer Popo in frisch geflickter Jeans nicht mehr selbstverständlich ist,dann fängt man schon an zu überlegen. Wir haben leider keinen Feuerofen zum Heizen. In unserer Wohnung ist alles komplett auf Gas ausgerichtet. Aber ich habe bereits im März Elektroheizungen gekauft, weil ich mir dachte, dass man dann ein wenig switchen kann. Billiger ist Strom zwar nicht, aber verfügbarer, unter Umständen. Ich kann es noch gar nicht einschätzen. Vermutlich werden warme Pullover dieses Jahr der Renner. Ich hab immer noch einen Unvollendeten im Strickkorb liegen.
    Ich muss jetzt oft an die Geschichten meiner Oma und meiner Mutter aus der Zeit im und nach dem Krieg denken, wo diese Dinge, wie Essen, Wärme und Leben nicht selbstverständlich waren und wie sich gefreut wurde, wenn die wohlhabende Nachbarin meine Oma rief, weil sie ein „Lot“ Kaffee ergattert hatte und man zusammen eine Tasse heißen Kaffee trinken konnte. Oder die Nachbarin mit eigenem Garten, die die Kartoffeln extra dick schälte, um die Schalen dann meiner Oma zu geben, die daraus dann noch etwas kochte. Ich denke, so schwer werden wir es nicht haben, aber wir werden für das ein oder andere dankbarer werden und bewusster. Ich hab meinen Kühlschrank geordnet. Ich will alles sehen, was drin ist und sichergehen, dass nichts hinten an der Rückwand vergammelt… Dann hab ich mir ein Hochbeet unten auf die Terrasse gestellt. Darin kann ich Kohl und Salat ziehen. Wenn ich den Nachbarskater davon überzeugen kann, sich nicht ständig da rein zu legen….
    Wir werden sehen. Aber wisst Ihr… So lange wir hier unserem Leben nachgehen können, in unserem Land Frieden herrscht und wir uns gegenseitig helfen und unterstützen, werden wir im nächsten Frühjahr in die Sonne blinzeln und denken „war doch gar nicht so schlimm!“. Ich wünsche Euch allen einen schönen Sonntag! Heute gibt es übrigens wieder Ketokuchen… Zupfkuchen… Möchte jemand? Kaffee läuft! Liebe Grüße. Claudia

    • Martina Goernemann
      31. Juli 2022

      Wieder sprichst du mir aus der Seele, liebe Frau Soulsister. Ich fand „in die Hände spucken“ schon immer besser als jammern und deshalb bin ich ein Fan von Hochbeet anlegen und Pullover stricken. Menschen mit Voll-Kasko-Mentalität, die bei allem nach (finanzieller) Unterstützung und Ausgleich ihrer Mehrkosten verlangen, machen mich nervös. Es tut Not, das wir wieder lernen, dass nichts, aber auch gar nichts im Leben selbstverständlich ist. Manchmal kommt es mir so vor, als ober der liebe Gott dort oben auf seiner Wolke sitzt und in seinen Bart murmelt: „Ich hätte euch das gern erspart, aber jetzt müsst ihr es auf die harte Tour lernen.“ Ich nehme sehr gern ein Stück Zupfkuchen. Der Kaffee kommt von mir, das ist alter Brauch! :-))))))

      • Claudia aus Köln
        31. Juli 2022

        Oh ja, gerne nehme ich eine Tasse von Deinem Kaffee. Ich finde Deine Gedanken und Dein heutiges Thema extrem wichtig. Es ist wichtig, dass wir uns darüber bewusst sind, dass wir nicht hilflos ausgeliefert sind, sondern dass wir so viele Fähigkeiten haben, die wir nutzen und auch weitergeben können…. Ja, das mit dem netten Herrn auf der Wolke…du glaubst gar nicht, wie oft ich mir das denke…. „anders kapieren das die Pappnasen da unten ja nicht“… Liebevoll natürlich.
        Ich glaube, Umdenken ist angesagt. Wertschätzung. Ein wichtiges Wort, das so viel beinhaltet. Eines meiner Lieblingswörter!
        Ausrangierte Kleidung, die noch ok ist, gebe ich übrigens immer zur Obdachlosenhilfe. Gibt es bestimmt in jeder Stadt. Und ansonsten sind die Schneiderin und der Schuster meine Verbündeten…. Eine Nähmaschine hab ich zwar, aber herrje…. Das lasse ich lieber…

  • Barbara
    31. Juli 2022

    Hallo Martina,
    ich lese schon länger regelmäßig Deinen Blog und melde mich heute einmal mit einem Kommentar.
    Sparen für den Frieden werden viele Menschen, die ihre Heizkosten nicht mehr bezahlen können.
    Sparen für das Klima werden alle diejenigen, die kein Geld mehr übrig haben für klimaschädliche Güter oder Dienstleistungen.
    Sparen mit Spaß werden die Menschen, die genug haben, denen es gut geht, für die sich sparen nicht nach Verzicht anfühlt. Die anderen, weil sie sich vieles nicht mehr leisten können, oder aus existenzieller Not heraus.
    Freiwilliger Verzicht auf Flug- oder Urlaubsreisen, dem Klima zu liebe? Wo sind die Klimaschützer?
    Spartipps, die ich schon lange befolge: Im Winter nur Bad und Wohnzimmer heizen, andere Räume nur bei Bedarf. Zeitlose Kleidung kaufen und so lange tragen bis sie verschlissen ist. Grundsätzlich Dinge nur austauschen wenn sie kaputt sind.
    Ich wünsche einen schönen Sonntag.
    Viele Grüße
    Barbara

    • Martina Goernemann
      31. Juli 2022

      Genau darüber habe ich geschrieben, liebe Barbara. Zum Beispiel Klamotten nicht auszurangieren wenn sie Risse haben. Und ja, ich finde, dass sparen durchaus mit Spaß geht. Indem man nicht darüber jammert dass das Fleisch so teuer ist, stattdessen lieber eine superleckere Kartoffelsuppe mit Freude verspeist. Über Wochenend-nach-New-York-Flieger rede ich gar nicht. Das ist nämlich ein ganz anderes Thema. Aber ich stimme dir zu, dass es sinnvoll wäre dort auch und ganz besonders zu sparen. Hast du Zeit für einen Kaffee? :-)))))

  • Ilka
    31. Juli 2022

    Liebe Martina,
    wir sind einigermaßen ratlos. Das, was bei uns normales Leben ist, wäre für andere Hardcore-Sparen (Sachen reparieren, Energiesparlampen, Geräte ausschalten, Wasser in der Tonne sammeln, Lebensmittel bis zu Ende verwenden). Ich bin gespannt, ob hier jemand noch Tipps hat.
    Liebe Grüße
    Ilka

    • Martina Goernemann
      31. Juli 2022

      Ja, liebe Ilka, das ist auch mein normales Leben, aber ich schaue oft in sehr erstaunte Gesichter wenn ich davon erzähle. Geht dir das auch so? Kaffee oder Tee für dich? :-)))))

    • Ursula aus dem Süden
      31. Juli 2022

      @Ilka ja so geht es uns auch wenn wir erzählen was wir eigentlich schon lange machen.
      LG
      Ursula aus dem Süden

  • Christina
    31. Juli 2022

    Guten Morgen Martina, liebe Raumseelen
    Das mit dem flicken und ausbessern habe ich noch ausführlich in der Handarbeitsschule gelernt.
    Ich wende es immer noch an und habe damit schon einiges gespart.
    Beim Kochen versuche ich auch mit viel Kreativität neue Rezepte zu kreieren und da macht mir das Sparen am meisten Freude. Es ist wie früher bei den Großeltern. Die Wochenrückblicksuppe war immer die leckerste.
    Ich benütze das Auto viel seltener, das ist wirklich für mich Verzicht pur.
    Auf Balkonien stelle ich meine Pflanzen bei Regen in Reih und Glied auf den unbedachten Teil und das Gefäß fürs Regenwasser hat zwar wenig zu bieten, aber immerhin.
    Ich denke, die Umstände zwingen uns zu vielem was wir schon lange hätten tun sollen und belasten uns mit noch mehr was wir im Grunde genommen schon länger wussten.
    Wir werden mit diesen Erfahrungen stärker und dankbarer. Menschen welche es vorher schon schwer hatten, sollten wir jetzt ganz besonders die Hand reichen.
    In diesem Sinne danke herzlich für deine Gedanken und e schöne Sunntig eu allne. Ah ja, ich hätte sehr gerne eine Tasse Milchkaffee. Ich hätte Himbeercrème anzubieten.

    • Martina Goernemann
      31. Juli 2022

      Ach, Christina, von deiner positiven Art können sich viele eine dicke Schreibe abschneiden. Und wieder hast du mich mit einem herrlichen Wort beschenkt „Wochenrückblicksuppe“. Danke! Ich denke auch, dass eine Chance in allem liegt und ganz besonders in diesen Zeiten. Wo immer wir die Chance haben mit Kindern und Jugendlichen zu sprechen, sollten wir sie dazu bringen, das alles als Chance zu sehen.
      Als Chance, miteinander das Ruder herumzureißen. Jeder einzelne kann etwas tun. Das müssen wir uns und unseren Kindern bewusst machen, gell? Von der Himbeercreme nehme ich gern und dein Milchkaffee kommt sofort :-)))))

  • Ursula aus dem Süden
    31. Juli 2022

    Du sagst es Tränen in den Augen bei jedem Kassenbon. Und Sorge von den Kosten wo noch auf uns zukommen. So pö a pö ganz leise. Unser monatliches Budget hab ich angepasst und umverteilt.
    Und ja da bei uns im Wohngebiet Gasheizen Pflicht ist haben wir uns einen Ökoradiator angeschafft. PV-Anlage kommt derzeit nicht in Frage, da ja auch hier einiges an Kapital benötigt wird was gerade nicht zur Verfügung steht.
    Aber man kann sparen. Bei mir gab es jetzt schon Wochen kein Sträußchen vom Wochenmarkt oder Supermarkt der Wald und die Wiesen bieten so viel oder der Garten. In die Stadt geh ich unter der Woche gar nicht mehr. Nur noch Samstags wenn Wochenmarkt ist. Ich achte wieder auf Sonderangebote ohne aber von hier nach dort zu fahren. Mache viel selber wie Brot, Nudelteig, Pizza, koche frisch und Ende der Woche gibt es meist Resteverwertung in Form von Suppe oder alles wird im Ofen geröstet.
    Kleidung gibt es nur wenn reduziert oder auch gebraucht oder was da und weniger ist mehr. Ich bin dankbar dass ich das mit dem Minimalismus schon vor lange Corona entdeckt habe und komme so gut durch.

    Palliativmedizin -ich musste lachen aber für ein absolutes Lieblingsteil tut man viel. Vollkaskomentalität – ja das richtige Wort hierfür. Jeder schreit und ruft nach Papa Staat anstatt selber mal was zu tun. Wobei es wirklich viele gibt, die können einfach nicht mehr weil schon an Limit.
    Auch mal wieder reparieren anstatt wegzuwerfen. Oder brauch ich wirklich einen neuen Eierkocher wenn der bisherige kaputt ist… Und wie war das man kaufte sich einen Mantel und den trug man 10 Jahre oder länger es wurden aus alten Sachen neues genäht oder man sparte 1/2 Jahr oder länger auf die Lewisjeans….
    Wertschätzung für Dinge wo man hat – dass eben mal nicht alles und sofort und gleich gekauft werden kann oder auch Verfügbar ist. Wegen mir muss es keinen 30 Euro Flug geben.
    Und was die aktuelle Fliegerei angeht hab ich ehrlich gesagt kein Mitleid. Ja klar ich würde auch gerne mal für ein Wochenende kurz nach Dingsbums fliegen, aber nicht unter diesen Bedingungen. Es gibt ja Alternativen.

    Und ja Martina sparen kann auch Spaß machen. Ich mach es meist so, dass ich wenn ich was gespart habe werf ich einen Teil des gesparten Geldes in mein Sparschwein, da kommt am Jahresende ganz schön was zusammen am Jahresende- also gelaufen und Parkgebühren gespart, Blumenstrauß nicht gekauft, das Teil war günstig etc. und ich versuche bar zu bezahlen.

    LG
    Ursula aus dem Süden
    PS: Mein Vinzens ist leider gestorben weil ich im Krankhaus war und keiner sich kümmerte…. nächste Woche mach ich einen neuen Sauerteigstarter

    • Martina Goernemann
      31. Juli 2022

      Wertschätzung! Das ist genau das Wort, dass wir uns alle vors Hirn tackern sollten. Wenn wir Mehr wertschätzten und weniger mit großer Selbstverständlichkeit konsumieren würden, käme vieles ins Lot. Fatal ist auch hier die Ich-Ich-Ich-Mentalität über die wir schon so oft gesprochen haben. Aber wir Raumseelen packen die Chance beim Schopf, die sich uns jetzt bietet, gell? Alte Verhaltensmuster aufzubrechen gelingt vielen eben nur wenn es ungemütlich wird. Freiwillig verlässt keiner seine Komfortzone. Kaffee für dich? :-))
      P.S. Ich kondoliere zum Verlust von Vinzens. Möge der nächste Sauerteigstarter haltbarer sein :-))))))

  • Andrea Nagel
    31. Juli 2022

    Guten Morgen ihr lieben Raumseelen,
    Seit ca 11-2 Jahren rette ich Lebensmittel in Betrieben vor der Tonne ( foodsharing ( und gebe sie größtenteils an Bedürftige weiter.
    Ich selber bin dadurch noch kreativer beim Kochen geworden und esse das, was schnell verarbeitet werden muss…
    Meine Kleidung ist fast komplett second hand. Gestern habe ich einen Gürtel für 2,10 € ergattert
    Im November habe ich bei mir eine Kleidertauschparty veranstaltet.
    Die war so erfolgreich, daß ich das jetzt jedes Jahr machen werde.
    Vor unserer Wohnung haben wir aus einem alten Wohnzimmerschrank als Bücherschrank umgebaut, der jetzt frei zugänglich für alle ist.
    So weit mal meine ( unvollständige) Gedanken
    Habt einen wundervollen Sonntag.
    Von Herzen,
    Andrea aus Schwaben

    • Martina Goernemann
      31. Juli 2022

      KLuge Gedanken, liebe Andrea. So eine Kleidertauschparty finde ich großartig. Ich glaube, das werde ich auch mal organisieren. Danke für den Schubser. Beim Kochen sind wir offenbar auch Soulsisters. Kreativ zu kochen macht doch doppelt so viel Spaß und bringt vielerlei Nutzen, gell? Kaffee für dich? :-)))))

  • Andrea Nagel
    31. Juli 2022

    Ich bin eher der Teetrinker.
    Mir ist noch was eingefallen.
    Seit März habe ich ein E Bike und fahre dadurch noch mehr Rad und das Auto bleibt mehr und mehr stehen.
    Außerdem sammle ich Wildkräuter und verarbeite sie zu Tee und Salzen…
    Die stehen uns kostenlos in großen Mengen zur Verfügung!
    Z. B. ein Spinat aus gutem Heinrich oder Brennnesseln ist ganz köstlich und wesentlich gesünder als der herkömmliche!

    • Martina Goernemann
      31. Juli 2022

      Das stelle ich mir wirklich sehr lecker vor. Ich trau mich leider nicht ran an alles was im Wald oder Waldnähe am Boden wächst. Wir haben hier sehr viele Füchse und ergo ein Problem mit dem Fuchsbandwurm. Aber ich mache -wie du- aus allem was in meinem Garten wächst irgendetwas Leckeres. Würzsalze sind der Hammer, da hast du recht :-)))))

  • Steph
    31. Juli 2022

    Guten Morgen liebe Martina, liebe Raumseelen!
    Was gibt es noch beizutragen, zu diesem mega wichtigen Thema? Es hat heute echt lange gedauert, all eure Gedanken zu lesen. Es ist soweit auch bei mir normales Leben. Bei einem hab ich „aaaaahhh“ gesagt. Das Wasser der Dusche – ähem ja also vorher das kalte – :-)) kommt auch bei mir in die Gießkanne; aber daran, das vom Obst/Salat usw. waschen aufzufangen, habe ich nicht mehr gedacht. Ist irgendwie im Laufe der Jahre wieder untergegangen und wird ab sofort wieder gemacht :))
    Meine Lieblings-AG in der Schule (als wir sie wählen durften), war Hauswirtschaftslehre. Wir lernten schon dort, mit einem bestimmten Budget für das Rezept einzukaufen, das die Lehrerin für den Tag ausgewählt hatte und dann die Speisen zuzubereiten. Heute lese ich immer erstaunter in den sozialen Medien so viele Fragen zum Kochen… z.B: „kann ich Pfannkuchen auch eine Tag vorher zubereiten?“ „kann ich bei einer Suppe den Sellerie weglassen, weil den mag ich nicht?“ usw usw usw, so dass ich mich oft frage, ob Eltern ihren Kinder nicht mehr beibringen, wie man (gut) kocht…. Oder ob man einfach nur lieber bei Facebook statt in der Familie fragt, ob man beim Brotteig Joghurt durch Sahne ersetzen darf.
    Ich bin auf einem kleinen Bauernhof aufgewachsen, mit auch diesem Ofen in Omas Wohnküche und habe gelernt, alles um mich herum (ich wollte zuerst „Lebensmittel“ schreiben, es war aber soviel mehr, das die Familie, die Tiere, die Natur usw. uns Kinder gelehrt hat) zu schätzen und zu achten.
    Während ich schreibe, denke ich, ich hör mich an wie meine Oma aber ihr wisst,was ich meine!
    Habt alle einen feinen Sonntag! Herzlichst, Steph (die auch näht und strickt ;-)) )

    • Martina Goernemann
      31. Juli 2022

      Hahahahagh, jaaaaa Steph. Wenn wir so reden klingen wir vielleicht wie Omas, aber ich glaube das ist nur unsere eigenen Wahrnehmung. Das was über Generationen erprobt war, ist heute noch genau so clever. Ich roll‘ mich auch bisweilen weg, wenn ich solche Sellerie-Fragen lese. Wahrscheinlich haben die fertigen Kochboxen viele Menschen ihres gesunden Menschenverstandes beraubt. Ich denke, eine gesunde Portion Oma-Wissen ist jetzt das, was wir wirklich brauchen. Kaffee? :-)))))

  • Regine
    31. Juli 2022

    Ich ernte übrigens immer wieder Salat aus 3 Töpfen im Garten, den Tipp hatte ich auch mal von Dir. Salat mit Wurzelballen gekauft, eingepflanzt und Zack immer wieder schöner frischer Salat.
    Und das mit der Vollkasko- Mentalität kann ich voll und ganz unterschreiben. Ich stelle in meiner Umgebung fest, dass gerade die an lautesten nach dem Staat schreien, die es am wenigsten benötigen. Da wird aber nicht darüber nachgedacht auf einen von mehreren Jahresurlauben zu verzichten oder auf eines von 3 Autos.
    Ich fahre gerade auch fast alle Kurzstrecken mit meinem E-Bike. Das spart Sprit und tut mir gut.

    • Martina Goernemann
      31. Juli 2022

      Und x’sund ist das biken obendrein. Egal ob mit E oder oder ohne :-))))). Ich ernte meinen Salat auch so, hat aber arg gelitten bei der Superhitze der zurückliegenden Tage :-((((

  • Kläre
    31. Juli 2022

    Guten Tag Martina,liebe Raumseelen

    Wenn wir ehrlich sind, war das ganze Dilemma schon lange zu erkennen, einer übertrumpft den anderen, immer mehr…wieviele Autos sind in den Familien,wieviele Handys….muss das sein..wir haben alle unsere alte Mutter Erde in die Knie gezwungen..
    Vor einigen Jahren hatte ich ein Gespräch mit einem meiner Enkel,ein kluger Junge er meinte, wir können uns doch nicht ,zurück entwickeln, ich habe ihm erklärt, das Habgier und Luxus sehr wenig mit Entwicklung zu tun haben..Wenn ich ihn heute erlebe, hat der gut verstanden ,was ich meinte..Er ist ein total sozialer Mann…seine Frau passt total zu Ihm, er hat verstanden…..
    also finden wir zu den Wurzeln zurück, wir haben uns im Krieg total nach der Decke strecken müssen, und danach noch mehr und waren trotzdem glücklich..vor allen Dingen freuten wir uns über Kleinigkeiten.

    • Martina Goernemann
      31. Juli 2022

      Ja, Kläre, das sind wie immer kluge Lebensweisheiten, die du uns -als unsere dienstälteste Raumseele- mit auf den Weg gibst. Das Gute ist, dass wir Raumseelen ja Gottlob! auch verstanden haben. Es liegt an uns, mit gutem Beispiel voran zu gehen in diesen schwierigen Zeiten. Pass gut auf dich auf und bleib gesund, liebe Kläre!!!! Zeit für einen Kaffee? :-)))))

  • Sabine
    31. Juli 2022

    Liebe Martina, liebe Raumseelen,
    Heute melde ich mich nach langer Zeit mal wieder.
    Ich mache das wie ihr, das Waschwasser von Obst und Gemüse wird aufgefangen und zum Gießen verwendet. Auch werde ich noch ein Gefäß ins Bad stellen, um das Wasser aufzufangen, bis es zum Zähne putzen die richtige Temperatur hat.
    Bis vor ein paar Jahren habe ich jeden ! Tag geduscht und Haare gewaschen. Jetzt wasche ich mich morgens mit dem Waschlappen und die Haare nur noch zwei Mal die Woche. Die Haut dankt es und auch die Haare sind nicht mehr so trocken. Und ich bin trotzdem sauber, frisch und gepflegt. Ich benutze zwar noch den Wäschetrockner, (das ist für mich Luxus) aber das Kondenswasser fange ich auch auf und nehm es für die Toilette. Bei dem kleinen Geschäft reicht das allemal.
    Wir alle müssen unseren Kindern und Enkeln eine lebenswerte Erde hinterlassen.
    Liebe Grüße Sabine

    • Martina Goernemann
      31. Juli 2022

      Ist verrückt, gell? Dass wir tatsächlich unserer Haut und unserem Haar einen guten Dienst erweisen wenn wir es nicht täglich schrubben. Wer hat uns eigentlich eingeredet, dass wir uns am besten zweimal am Tag minutenlang unter fließendes Wasser stellen müssen. Da freuen wir uns, dass jetzt viele vernünftig zu werden scheinen, stimmts Sabine? Weißt du was ich in Sachen Wäschetrockner mache? Ich lasse die Wäsche einmal richtig warm und dampfig werden. Das dauert maximal 10 Minuten. Dann hole ich die Sachen raus, schlage sie gründlich aus und hänge die Kleidungsstücke auf Bügel zum Trocknen. Klappt prima und braucht sehr viel weniger Strom. Kaffee für dich? :-)))))

  • Sabine
    31. Juli 2022

    Oh das werde ich auf jeden Fall ausprobieren! Vielen Dank für den Tipp!

  • Linde aus dem Taunus
    31. Juli 2022

    Hallo liebe Martina und liebe Raumseelen, während ich meinen Kaffee trinke lese ich all eure guten Tipps und denke bei vielen Dingen dass das doch selbstverständlich ist. Es ist wichtig, mit unseren Ressourcen behutsam umzugehen. Toilettenspülung nur kurz bei kleinen Geschäft. Wasser vom Salatwaschen ect. wandert immer über meine Terrassenbrüstung auf dem Rasen und den Beeten. Auch müssen die nicht jeden Tag mit viel Wasser gegossen werden. Wir haben jetzt Sparschläuche verlegt und die gehen automatisch an um 21.30 und 4.00 für jeweils eine halbe Stunde. Der Rest im Garten wird mit Regenwasser aus der Tonne und unserer 3500l Zisterne gegossen. Duschen….kurz nass machen, einseifen, abspülen. Das mache ich seit 35 Jahren so. Lernt man spätestens wenn man ein Wohnmobil hat…Früher habe ich gerne jede Woche meine Betten abgezogen weil ich frische Bettwäsche so liebe. Aber nun sind es zwei, manchmal drei Wochen. Geht auch wenn sie täglich an die frische Luft kommen 🙂 Auch Kleidung muss nicht immer gleich in die Wäsche. Wenn sie nicht verschmutzt ist oder riecht, geht lüften genauso gut. Das alles sind kleine Dinge die sehr groß werden wenn jeder dazu beiträgt.
    Ich wünsche euch allen einen schönen Rest-Sonntag und eine gute Woche mit hoffentlich mehr Regen den wir alle dringend brauchen.
    Liebe Grüße von Linde

    • Martina Goernemann
      31. Juli 2022

      Beim Wäsche waschen bzw. weniger Wäsche waschen lässt sich enorm viel Energie sparen, liebe Linde, da hast du recht. Ich wasche schon seit langem nahezu alles bei 30 Grad. Bettwäsche nicht, aber sonst eigentlich alles. Wird wunderbar sauber und kostet nur halb soviel Strom wie die klassische 60 Grad Wäsche. Unser Garten und ich wünschen uns auch Regen. Noch schnell einen späten Kaffee? :-)))))

  • Tina
    31. Juli 2022

    Hallo meine Lieben,
    gestern sah ich im TV einen Bericht über eine kleine Fabrik im Osten, die noch die alten Badeöfen herstellen. Jungen Leuten haben sie Bilder gezeigt und gefragt was das sein könnte, die Antworten waren schon lustig. Ältere kannten ihn zwar, waren aber der Meinung das nur im Osten Badewasser mit Holz erhitzt wurde. Im Westen waren die Dinger vielleicht schon früher ausgestorben, aber ich wurde da in den 60er Jahren auch noch mit gebadet, habe es gehasst, im Keller mit Spinnen, die Luft kalt, dafür das Wasser in der Wanne um so heißer….
    schreibe weiter , wenn der Akku wieder Saft hat

    • Martina Goernemann
      31. Juli 2022

      Ich hoffe seeeehr, dass Badeöfen uns in Zukunft erspart bleiben :-))))) Aber wer weiß! ??? :-)))))) Kaffee? Oder zu spät dafür?

  • Tina
    31. Juli 2022

    Tina nochmal….ich hoffe das der 1.Teil freigeschaltet wurde, wennn das keine Umstände macht, dürfen auch die beiden Teile gern im Stück freigeschaltet werden.

    Eine Frage zum Gemüsewaschwasser, schöpft ihr das dann mit einem kleinen Gefäß aus der Spüle ab, oder gibt es einen besseren Trick ?
    Seit ein paar Jahren wohne ich allein, Braten oder Gulasch mache ich in einer großen Portion und friere es ein. Ich habe einen ganz kleinen Backofen, wo auf das Miniblech nur 2 Toasts passen, geht prima für Toast Hawai oder diese Minifladenbrote passen auch rein, ist besser als den großen Backofen aufzuheizen.
    Kartoffel koche ich gleich für 2Tage, am nächsten Tag werden Bratkartoffel oder Kartoffelsalat daraus.
    Sonderangebote kaufe ich da, wo ich mit ganz kleinen Streckenänderungen auf der Heimfahrt vom Job dann gut hinkomme.
    Meine Wohnungstür ist aus Glas und geht auf einen Laubengang raus, da überlege ich schon mir von meiner Schwester einen Vorhang aus dickem Stoff nähen zu lassen, als Isolierung.
    Wir werden die Zeiten überstehen, aber manches wird weh tun, trotzdem nutzt es nichts den Kopf hängen zu lassen.

    LG, Tina

    • Martina Goernemann
      31. Juli 2022

      Du hast eine gute Einstellung, liebe Tina. Ich weiß nicht welche Tricks die anderen Raumseelen in punkto Gemüsewasser auf Lager haben. Ich wasche Gemüse und Salat in einer Schüssel. Zum Abtropfen kommt dann alles in einen Durchschlag oder Salatschleuder. Das Wasser in der Schüssel kommt raus in den Garten :-)))))

  • Tina
    31. Juli 2022

    Menno ….klar das einfachste, dann ist das Wasser schon in der Schüssel.
    Da stelle ich mich doch gern auch wieder um, habe Gemüse schon ganz lange direkt in der Spüle gewaschen, im grunde seit ich den Abluß über einen Button verschließen konnte.
    Früher als der Pümpel rausgehüpft ist, wenn das Wasser stark bewegt wurde, habe ich das nicht gemacht.

    Muß jetzt doch grinsen, Tina

  • Eliane Zimmermann
    31. Juli 2022

    Ich bin irgendwie etwas geschädigt, da meine Mutter – im Mai 1945 aus dem Osten vertrieben – eine wandelnde Recycling-Kennerin war. Sie verwandelte und verbesserte und erweiterte und umwandelte Dinge, als noch niemand diese Worte kannte. Und irgendwie grub sich dieses Talent wohl in meine Gene ein. Nicht dass ich aus Milchtüten (gibt es die noch irgendwo?!) wie sie Streifen schneide und super stabile Einkaufstaschen daraus häkele.

    Ich sammle auch keine Kronenkorken (trinke kein Bier), um diese umgekehrt auf Holzplatten zu hämmern, um sensationell hilfreiche Fußabtreter zu machen. Doch ich war schon immer etwas zu sparsam, war schon immer sowas wie ein Prepper, lange bevor dies Insta-tauglich wurde (meine Mutter hatte immer Kerzen, Dosen und andere nützliche Dinge für den Fall des Falles im Schrank).

    Ich friere schon seit Jahren, da ich lieber zwei Strickjacken und fette Wollsocken trage, als mir über 19 Grad im Raum zu erlauben, die Wärmflasche (oder zwei) ist meine treueste Begleiterin. Pullover und Socken zu stopfen ist für mich bis zu dreimal selbstverständlich. Aus ollen Hosen zB Kissenbezüge zu nähen macht mir Spaß.

    Ich spare Wasser, indem ich seit circa 15 Jahren null tote Warmblüter-Tiere mehr essen (deren Futter braucht so unendlich viel Wasser, gelegentlich esse ich etwas Fisch, wohne schließlich seit 22 Jahren am Meer), neuerdings verkneife ich mich sogar oft meine Lieblingsfrucht, die Avocado, seit ich weiß, dass sie auch sooo viel Wasser verbraucht. Ich dusche seit vielen Jahren höchstens 2x die Woche, ein Waschlappen ist fast genau so vergnüglich. Ich schminke mich mit Läppchen aus ollen, weichen Jerseybettlaken ab (die ich nach zwei Stopfattacken dann nicht mehr pfleglich behandle). Zum Putzen sind diese in Stücke zerrissene Laken auch spitze.

    Ich trage fast nur Merinowoll-Kleidung (auf tierfreundlicher Haltung), so dass ich eine Art Kapsel-Garderobe habe, diese circa 15 Teile werden immer erst einige Male gelüftet, statt gewaschen, so dass die Waschmaschine oft nur 2x im Monat in Aktion treten darf. Zwischendrin gibt es auch mal ein völlig anderes Kleidungsstück-Teilchen aus einem der sieben Charity Shops in meinem Städtchen. Die Chemikalien dieser Textilien sind rausgewaschen und sie sind meistens schön weich.

    Interessanterweise sind ganz viele dieser Sparmaßnahmen auch noch gesund. Darum tun mir alle diese Maßnahme gar nicht weh, sie sind mir ohnehin in Fleisch und Blut übergegangen. Oder in die Gene.

    • Martina Goernemann
      1. August 2022

      Ja, kenn‘ ich. Ich bin auch geschädigt :-)))) Wenn ich blutend und heulend zuhause in die Küche gekommen wäre, hätte meine Mutter ganz sicher als erstes gesagt: „Mach erst mal das Licht hinter dir aus!“ Aber die Traumata haben wir hinter uns gelassen, gell? Vieles war wirklich nicht schlecht, was unsere Ahnen uns in Verhaltensweisen und Gene gepflanzt haben. Wenn einiges davon wieder „schick“ wird, soll es mir sehr recht sein. Ich esse auch seit meinem 11. oder 12. Lebensjahr kein Fleisch mehr und genau wie du, manchmal Fisch. Ist das nicht wunderbar wieviel Wasser allein wir damit eingespart haben. Vom Tierwohl wollen wir gar nicht reden. Kaffee für dich? Oder lieber Tee? :-))))))

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