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Schlau

Fühlt sich gar nicht an wie sparen!

Sparen kann Spaß machen. Das ist kein Satz, der provozieren, sondern einer der motivieren soll. Es ist nämlich möglich, einen großen Teil dessen, was die Energiekrise aus unserem Portemonaie herausbeißt mit guten Ideen wieder einzufangen.

Sparen kann sogar gesund sein.

Wie das zu verstehen ist, werde ich euch gleich zeigen. Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich will mich hier nicht zum lustigen Sparfuchs erklären. Wenn Sparen zum täglichen Albtraum wird und jeder Gang zum Bankomaten Angst erzeugt, dann macht das definitv keinen Spaß. Ich komme aus einem ziemlich armen Elternhaus, ich weiß das. Aber wir können an vielen Stellen, der Teuerung eine lange Nase zu drehen und Spaß dabei zu haben. Glaubt ihr nicht?
Auf gehts! Ich zeig es euch!

Sparen mit Kartoffeln

Spar-Regel Nummer eins klingt nicht neu.

Ist auch nicht neu, aber grandioooos, wenn sie konsequent angewendet wird. Sie lautet: Wer saisonal isst, isst gesund und kann erstaunlich viel Geld sparen. Kartoffeln sind momentan superbillig. Kartoffelgratin, Kartoffelsuppe, Ofenkartoffeln, Kartoffelchips, Kartoffelpüree, Kartoffelbrot, Kartoffelklöße … Ich gönne sie mir (leider) nur einmal in der Woche wegen der Kohlenhydrate, aber dafür bade ich täglich im Gemüse dieser Jahreszeit. Weißkohlbuletten, Rotkohl mit Apfel und Zimt, Endiviensalat, Spitzkohl aus dem Backofen, Wirsing in Weißweinsahne, Auberginenaufstrich fürs Brot und   -am liebsten täglich-  Kürbis.

Kürbis macht glücklich. Hokkaido und Spaghetti-Kürbis. Wunderbar.
Wenn wir saisonal essen, essen wir automatisch regional und wenn wir das konsequent durchziehen, dann spüren wir das sehr deutlich im Portemonaie. Mein allerliebster Kohl ist übrigens Rosenkohl. Rosenkohl aus dem Backofen! Olivenöl, Salz und Honig dazu. Zack! Gaumenschmäußchen!
Mit Honig machen wir gleich weiter.

Sparen mit Kraeutern aus dem Garten

Sparen mit Honig und Thymian.

Bei uns im Garten wuchert der Thymian wie doll und verrückt. Kann man verschenken und trocknen und in Gemüseaufläufen verkochen. Aber als ich neulich erkältet war, kam ich auf die beste Idee von allen: Thymianhustensaft. Wie das geht? Supereinfach.

Sparen mit Thymian

Thymian in Vodka einlegen.

Nicht viel. Leicht bedecken reicht. Ein paar Tage ziehen lassen. Das Ganze in Honig erwärmen. Nicht kochen, wirklich nur erwärmen. Die Kräuterzweige herausfischen. Alles gut verrühren. Der Vodka verspielt sich und der Duft von Thymian und Honig ist wunderbar.

Sparen Thymian und Honig

Hausgemachter Hustensaft ist kostbar und wirkt.

Bei leichten Erkältungen sind Hausmittel unschlagbar und sparen lässt sich damit obendrein. Der Vodka unterstützt übrigens nur die Haltbarkeit des Hustensaftes. Es geht aber auch ohne. Dann wird ein starker Sud aus Thymian und wenig Wasser gekocht und dann mit dem Honig zusammen erwärmt. Diese Version sollte man  im Kühlschrank aufbewahren.

Sparen mit hausgemachtem Hustensaft

Und was machen wir mit all den anderen Kräutern aus dem Garten und vom Balkon?

Wie wäre es mit Würzsalz? Das Rezept geht mit allen Küchenkräutern. Am besten aber meiner Meinung nach mit Rosmarin oder Liebstöckel.
Die Kräuter zum Trocknen aufhängen. Sie müssen wirklich richtig trocken sein. Zusammen mit grobem Salz in den Foodprocessor und fein vermahlen. Der Duft, der sich sofort entwickelt, lässt die Würzkraft ahnen, die ein solches Salz in sich hat.

Sparen mit Wuerzsalz

Liebstöckel-Würzsalz ist wirklich einHighlight

Die Küchenmaschine macht ein feines, köstliches Pulver daraus. Schmeckt herrlich auf Tomatenbrot und Rührei und verfeinert jede Suppe mit einer sanften Magginote. Deshalb wird Liebstöckel auch Maggikraut genannt. Würzsalze aus der eigenen Küche machen sparen leicht und lecker.

Sparen mit Maggiwuerzsalz

Wer hübsche Gläser aufbewahrt, hat auch gleich alle Zutaten für schöne Geschenke.

Küchengeschenke! Voll Bio und ohne die künstlichen Zusätze, wie sie oft in gekauften Würzsalzen stecken. Meine hausgemachten Küchenpülverchen sind als Mitbringsel sehr beliebt. Man kann ja gar nicht früh genug an Weihnachten denken :-))))))!

Sparen ist ganz einfach

Und weil wir gerade über getrocknete Kräuter reden … 

Wie wäre es mit Tee? Keine besonders ausgefallene Idee, meint ihr? Gleich werdet ihr anders denken, denn ich werde euch mit hausgemachtem Tee in Teebeuteln bekannt machen. Richtig gehört: Teebeutel. Kein Gebatze, das unten in der Kanne klebt und später den Abfluss verstopft.

Sparen mit Pfefferminz

Wir hatten in diesem Sommer soviel Pfefferminze wie noch nie. 

Und weil wir auch viel Sonne hatten, habe ich bergeweise Minze für Tee trocknen können. Eigentlich wollte ich die Minze als Wintervorrat in Gläser abfüllen, aber dann zeigte mir meine Freundin Sophia die Teebeutel zum selbst befüllen.

Sparen Teebeutel selbstgemacht

Eine tolle Sache und zack! schon wieder eine Geschenkidee.

Meine Beutel haben so einen „Hotelverschluss“ wie manche Kopfkissen. Tee einfüllen und den Rand umstülpen. Fertig. Ich habe aber gesehen, dass es auch welche mit Zugband gibt. Finde ich fast noch praktischer. Keine teure Sache, 200 Beutelchen kosten um die 10 Euro HIER! Da kann man eine Menge Kräutertee abfüllen. Gibt es auch mit ungebleichtem Papier HIER!

Sparen mit hausgemachtem Tee

Wir sind also gerüstet für den Winter!

Hustensaft, Würzsalze und Tee, Tee, Tee! Und alles für kleines Geld hausgemacht. Wir haben Minze, Minze mit Orangenschale, Zitronenmelisse, Verbene mit Zitronenschale. Beutel in die Kanne und heißes Wasser drauf. Wärmt die Seele wunderbar. Eine Zimtstange in der Kanne kann übrigens auch nicht schaden.
Wollt ihr euch heute mal durch meine Teesorten probieren? Kaffee gibt es natürlich auch :-)))))!

Und ihr so?
Wie übersteht ihr diese schlimme Zeit? Ich bin wieder ziemlich ängstlich wenn ich die Nachrichten anschaue. Mir hilft nur verdrängen, sonst kriege ich mein Tagespensum nicht erledigt. Wie macht ihr das? Habt ihr eine Strategie gegen die Angst? Setzt euch zu mir , vielleicht hilft das ein bisschen gegen die Sorgen.

36 Comments
  • Bea
    9. Oktober 2022

    Guten Morgen Martina und alle Raumseelen,
    Ja Angst ist momentan ein ständiger Begleiter. Angst vor einer weiteren, großen schrecklichen Eskalation und auch Angst vor dem wie alles noch werden wird wenn die ganz große Katastrophe ausbleibt, was wir ja alle inständig hoffen. Sowohl Corona als auch die Ukraine-Krise werden meiner Meinung nach zu grundlegenden Veränderungen führen. Aber vielleicht können wir daraus auch vieles lernen und auch für uns verändern. Ein Sparen an Ressourcen, Energie, Lebensmittel und Konsumgütern kann sich vielleicht auch positiv auf unsere Umwelt auswirken auch wenn das viele Einschränkungen bedeutet. Gegen die Angst hilft auch mir nur verdrängen und versuchen, sich an den kleinen Dingen des Lebens und den kleinen Glücksmomenten aufrecht zu erhalten.
    Ja Sammeln, einkochen und trocknen, damit bin auch ich groß geworden, da auch meine Familie arm gewesen ist.Kein Sommer ohne Beerensammeln im Wald, einkochen von Früchten und Gemüsen sobald die Reif waren und im Herbst
    Pilze sammeln und gleich essen oder trocknen ( wir hatten lange keine Gefriertruhe).Teebeutel sind super praktisch, auch für Gewürze, die man mitkocht, wie Lorbeerblätter , Pfefferkörner und Wacholderbeeren., wenn man die nicht aus der Soße fischen will.
    Die alten Hausmittel sind super, ich erinnere mich an Zwiebelsud. Und Fichtentrieben in Honig eingelegt.
    Ja Martina, mit saisonalem Essen bin ich voll bei Dir. Ich liebe Eintöpfe mit saisonalem Gemüse und manchmal auch mit etwas Fleisch. Natürlich auch Kürbis in vielen Varianten.
    Aber so ein leckerer Eintopf, wenn’s kalt wird gibt Wärme und vielleicht auch ein kleines Glücksmoment.
    Aber heute gibt es was mit Sauerkraut, das richtig lang vor sich hin gesimmert hat.
    Ich wünsche uns allen, dass die schlimmste Katastrophe ausbleibt und wir alle gestärkt aus der Krise hervorgehen.
    In diesem Sinn einen schönen Herbstsonntag.
    Baba

    • Martina Goernemann
      9. Oktober 2022

      Genau an diesem „Mantra“ klammere ich mich auch fest! … dass der große Knall ausbleibt und wir alle gestärkt und mit veränderten Verhaltensweisen aus dieser Krise hervorgehen mögen! Wie schön, dass du auch Eintöpfe so gern hast. Ich finde, so eine dicke Suppe macht satt und die Seele warm. Bei mir immer ohne Fleisch. Superlecker. Heute geht es los mit den Quitten. Ich freu mich sehr darauf. Gelee, Quittenbrot, Quittenmus. Wunderbar. Kaffee oder Kräutertee für dich? :-)))))

      • Bea
        9. Oktober 2022

        Hallo Martina, Kaffe immer wieder gerne. Ja Eintöpfe sind toll, zwar essen wir noch Fleisch, aber nur noch ganz wenig und nicht oft. Und wenn dann Bio.Ach Quitten, wie toll. Die Verarbeitung ist zwar etwas anstrengend, aber das Endergebnis immer super.

        Liebe Grüße

  • Linda
    9. Oktober 2022

    Guten Morgen liebe Martina, liebe Raumseelen,
    das Liebstöckelsalz werde ich auf jeden Fall probieren, ich finde Liebstöckel verliert beim trocknen sehr viel Geschmack, vielleicht ist es mit dem Salz besser.
    Chili Salz habe ich letztes Jahr gemacht, das kam als Geschenk toll an.

    Vielleicht kann ich die Schwarmintelligenz mal nutzen?
    Ich habe sehr viele Schlehen, gut, Likörchen mache ich draus, der wird auch verschenkt. Aber hat jemand einen Tipp, wie ich für mich reinen Saft machen kann, der auch ohne Zucker haltbar ist?
    Im Netz finde ich immer nur Rezepte mit Zucker.

    Lg Linda

    • Martina Goernemann
      9. Oktober 2022

      Guuuten Morgen, Linda. Hier kommt gerade so wunderschön oktobergolden die Sonne hervor … herrlich. Vielleicht hilft dir mein Erythrit-Tipp. Ich experimentiere schon eine Weile mit Sirup ohne Zucker herum. Mit Erythrit funktioniert Quittensirup sehr gut und Holunderblütensirup. Warum sollte Schlehensirup nicht auch funktionieren? Ich denke, dass der Sirup mit Erythrit nicht endlos lange haltbar ist, aber ich habe vor ein paar Tagen ein Fläschchen Quittensirup vom letzten Jahr gefunden, das sich im Schrank versteckt hatte. War tadellos und lecker. Kaffee für dich oder homemade Kräutertee? :-))))

  • Christina
    9. Oktober 2022

    Guten Morgen Martina
    Wow so viele wunderbare
    Ideen und Tipps! Schade dass ich keinen Garten habe,doch saisonal geht immer und getrockneter Minzetee von Balkonien auch.
    Ich verdränge genau wie du, so gut es geht, Vor allem versuche ich zur Zeit ein wenig heile Welt in meine Wohnung zu bringen durch umstellen, verändern und verschönern. Das hilft mir.
    Was mir auch hilft, ist in meinem Umfeld noch genauer auf friedliche Lösungen und respektvollen Umgang zu achten. Das ist nicht immer leicht aber möglich. Das Argument “ wie soll es Frieden geben, wenn es nicht einmal bei uns hier funktioniert“, hilft in diesen Tagen besser als sonst.
    Wenn gar nichts mehr geht hilft mir ein kleines Gebet und die Schutzengel „bestellen“.
    Einen friedlichen Sonntag und schön dass es dich/euch gibt!!!

    • Martina Goernemann
      9. Oktober 2022

      Da sagst du was, liebe Christina. Frieden im Kleinen schaffen! Ich finde, das ist momentan schwieriger als jemals zuvor. Ich empfinde die Menschen auf den Straßen als extrem aggressiv und egomanisch. Ich muss mich Tag für Tag dagegen anstemmen, dass dieser Aggressionsfunke nicht auf mich überspringt. Wie schön, dass es bei uns hier jeden Sonntag so friedlich ist. Bleib ein bisschen und trink einen Kaffee mit uns. Oder Pfefferminztee? :-))))

  • Ina Rector
    9. Oktober 2022

    Moin Zusammen, ich lese immer “ still“ mit. Es gelingt mir einfach ( technisch) ein Kommentar zu senden. Nun noch ein Versuch. Einen schönen Sonntag und viele Grüße von der Nordsee/ Ostfriesland, Ina

    • Martina Goernemann
      9. Oktober 2022

      Juchuuuuu! Herzlich Willkommen!!! Woran hat es gelegen, dass es bisher nicht klappte. Meine Freundin Carmita verzweifelt auch seit Monaten, denn sie liest immer mit und möchte manchmal kommentieren. Und auch sie weiß nicht was sie falsch macht. Hast du einen Tipp! Kaffee für dich? :-)))))

  • Ina Rector
    9. Oktober 2022

    FREUDE 🙂
    Es hat geklappt!
    Es fehlt ein ‚ Nicht‘ in meinem Kommentar. Auf die Freude muss ich erstmal einen Kaffee trinken.
    Ganz liebe Grüße aus dem hohen Norden schickt Ina

  • Ilka
    9. Oktober 2022

    Hallo ihr Lieben,
    bei mir ist es (noch immer) eher Wut als Angst. Aber keine Sorge, ich motz niemanden an. Ist eher dieses Gefühl in mir.
    Das saisonal sparen gibt es hier auch, ein Marktbesuch ist momentan sehr ergiebig und für wenig Geld gibt es dann zuhause enorm bunte Suppe mit grünen Grießklößchen und die Kräutervorräte im Frost sind auch wieder aufgefüllt. Gegessen haben wir es schon, verbloggen steht noch aus (ist halt auch so ein Kraft-Zeit-Ding).
    Jetzt aber erstmal Kaffee, und dann geht es raus, den Sonnenschein genießen.
    Viele Grüße
    Ilka

    • Martina Goernemann
      9. Oktober 2022

      Und als Geschenk on top kriegen wir auch noch herrlich viele Vitamine. Kaffee bring ich dir und Sonnenschein hätte ich auch, falls der bei euch nicht reicht. :-))))))

  • Ursula aus dem Süden
    9. Oktober 2022

    Guten Morgen,

    was soll ich schreiben…. Ja ich bin gelähmt vor Sorge, denn letzte Woche kam mein Mann von der Arbeit nach Hause, dass am Jahresende die Filiale wo er arbeitet schließt aus Kostengründen und das mit knapp Ü60. Keine Ahnung wie es weitergeht, der Brief hierzu würde noch kommen.

    Und da wird noch mehr kommen, denn die hohen Energiepreise haben noch gar nicht überall durchgeschlagen das kommt erst noch. Das ist die Folge von immer mehr immer weiter immer schneller. Ich hoffe dass jetzt einigen mehr klar wird, dass es nicht weitergehen kann. Und die Erde hat eben nur begrenzte Resourcen.

    Trotz allem es geht weiter. Zum Glück war ich ja schon vor Corona minimalistisch (meistens) und habe den Konsum, Versicherung etc. schon länger reduziert. Aber wir haben jetzt noch zwei alte Handyverträge die hab ich eben gekündigt, da gibt es dann ab nächstes Jahre eine günstigere Möglichkeit und ein paar andere Kleinigkeiten.

    Wollt Ihr unsere Ersparnis wissen? Wir haben jetzt heute die 5. Woche in Folge keine frischen Brezeln und Brötchen/Croissants vom Sonntagsbäcker mehrgeholt. Entweder selbstgebacken, Aufbackwecken, Brot oder Hefezopf gegessen. Es war eine Ersparnis von 20 Euro.

    Martina – ja so ungefähr wird hier auch gegessen und verarbeitet. Das mit den Teebeuteln ist eine gute Idee. Auch um liebevolle Geschenke zu machen, die nicht teuer sind.
    Ich hab im Garten auch noch Kräuter zum Abernten.

    Übrigens hier gab es jetzt zum 3. Mal in Folge Chips aus Kartoffelschalen. Lecker mal scharf gewürzt, mal mit Salz oder mit Kräutern. Die sind bei allen Familienmitgliedern heiß begehrt.

    Und aus einem Kürbis kann man so viel kochen. Mach doch mal bei Kartoffelstampf halb Kürbis halb Kartoffeln oder Kürbis gnocchi auch halb halb dann ist es nicht so viel Kohlenhydrate.

    Mein absolutes Sparmenü ist Karottensuppe mit Ingwer. Nur Karotten in etwas Olivenöl anbraten, Reste von Lauch, Zwiebel, Petersilie also das welke vergessene mitkochen – hol ich aber dann wieder raus – würzen, etwas Orangensaft dazu falls vorhanden, mixen und fertig. Je nach dem was ich da habe wird noch ein Topping gemacht z.B. knusprig gebratener Salbei, Reste von Brot als Chips oder Würfel.

    Kleiner Tipp von mir lest einfach mal öfters eure Energiezähler ab und schreibt die Stände auf. Einfach um zu sehen, wann am meisten Energie verbraucht wird und ggf. für was, da lässt sich sicher noch was finden wo man sparen kann. Ich hab das jetzt täglich die letzten drei Wochen gemacht.

    LG
    Ursula aus dem Süden

    • Martina Goernemann
      9. Oktober 2022

      Ist das nicht wunderbar, dass wir noch kochen können? Ich meine, in der Lage sind, aus Gemüse allerlei leckere Sachen zu machen. Das ist ein Geschenk. War es immer schon, aber in Zeiten wie diesen erst recht. Tut mir so leid, dass dein Mann mit dieser schlimmen Nachricht konfrontiert ist. Vielleicht liegt da aber auch eine Chance drin? Ich spare seit Monaten Strom und habe das zu einem echten Projekt gemacht. Stell dir vor, wir haben mehr als 400 Euro aus unseren Vorauszahlungen zurückbekommen. Ich war baff! Kaffee für dich? Oder Kräutertee? :-)))))

  • Ursula aus dem Süden
    9. Oktober 2022

    Vergessen ich bin schockverliebt über den Trichter und auch noch von Küstermann meinem Lieblingsladen in München.

  • Elke mit *
    9. Oktober 2022

    Guten Morgen in die Runde.
    Ich rieche förmlich die Gewürze und den Pfefferminz. Den gab es bei uns dieses Jahr auch im Überfluss. Ob die Pflänzchen gewusst haben, dass wir im Winter ein wärmendes Getränk brauchen?
    Hättest du noch einen Tipp für Basilikum? Ich habe einen Ananasbasilikum und zwei normale. alle drei wuchern und wir kommen kaum nach mit verwenden. Ich hatte letztes Jahr mal welchen getrocknet, aber irgedwie schmeckte der komisch. Pesto habe ich auch schon gemacht. Kann man den frisch einfrieren?

    Wir kaufen in einem nahe gelegenen Bauernhof Gemüse und Obst und Geflügelfleisch. Bis auf Kiwi, Bananen und hin und wieder mal eine Ananas. Bananen kaufen wir nur demeter. Aber ob das alles Bio ist? Ich bezweifle es so langsam.
    Meine Oma hat auch immer viel eingedünstet. Sie hat immer so einen leckeren Krautsalat gemacht. Leider hat sie das Rezept mit ins Grab gnommen wie auch ihre gefüllten Paprika sauer eingelegt. Als sie starb, habe ich keinen Gedanken daran gedacht, dass man das mal brauchen könnte.

    Ein großer Knall muss kommen, sonst wachen die Leute nicht auf und es geht gerade so weiter wie vorher. so shclimm es auch klingt, aber es muss weh tun. Leider tut es immer den falschen weh. Uns, den kleinen Leuten. Da werden Zuschüsse angepriesen wie warme Semmeln und dann kommt das große Erwachen, wenn man darauf Steuern zahlen muss. Dann sollen sie sowas doch bleiben lassen und die Preise dafür etwas runterfahren. Da bleibt dann die Kaufkraft weitestgehend bestehen. Wenn die Preise steigen und die Löhne gleich bleiben, kann man halt nicht so viel kaufen und dann „beschweren“ sich unsere Politiker, dass die Kaufkraft nachlässt. Ein Schelm wer böses dabei denkt. Wenn man jetzt wieder die Nachrichten sieht, mit dem Anschlag auf die Brücke zur Krim, wird es einem schon ganz komisch.Außerdem weiß man bei den chinesen auch nicht, was die so im Hinterstübchen ausbaldowern. Europa hat sich lieder viel zu sehr von Asien abhängig gemacht und das müssen wir jetzt büßen. Wenn man mal durch seine wohnung geht und mal die Sachen genauer anschaut, es kommt so gut wie nix mehr aus Deutschland. Ich habe Bekleidungsschneiderin gelernt und damals gab es so einen Run auf den Beruf, dass ich ein Jahr warten musste, um eine Ausbildung machen zu können. Als ich dann fertig war und dann in die Verwaltung übernommen wurde, konnte man die Ware gar nicht mehr alle in Europa produzieren lassen, weil die Nachfrage so hoch war, aber Lohnnähereien immer weniger wurden, da zu teuer. Griechenland war schon zu meiner Ausbildungszeit im Boot, dann kam die Türkei dazu und dann langsam Rumänien und Asien. Als ich dann kurz vor der Geburt von Kind 3 stand, war ich nochmal bei der Betriebsversammlung. Und da hat man schon Fäden nach Afrika gesponnen. Ich war damals so geschockt, dass ich den Kontakt abgebrochen habe und auch nicht weiter verfolg habe, wo die Kleidung herkommt. Auf jeden Fall ist jetzt in der Verwaltungsetage ein Fitnesszentrum und eine Physiopraxis. Sowas tut weh, wenn man fast 20 Jahre in der Firma gearbeitet hat.
    Nun bekommen wir die Retourkutsche für unser billig, billig, billig,………………..
    Ich hoffe, der Winter wird nicht ganz so kalt. sonst wird es wie früher, als die Leute jeden Abend bei jemand anderem in der warmen Stube saßen um das eigen Haus nicht heizen zu müssen.

    Darauf einen Kaffe und Müsli mit Obst aus dem Garten.
    Ich wünsche euch trotz der ganzen Hiobsnachrichten einen gemütlichen Sonntag und bleibt gesund.

    Elke mit *

    • Martina Goernemann
      9. Oktober 2022

      Ja, liebe Elke, es ist einiges falsch geplant worden in den zurückliegenden Jahren. Kurzsichtig und gierig. Das büßen wir alle jetzt. Allerdings haben wir auch alle bei vielem den Nutzen gehabt. Es gibt nichts ohne Quittung, gell? Die Geiz ist geil – Mentalität der 90er Jahre fliegt uns nun um die Ohren. Zu deiner Frage zum Basilikum: Ich würde tatsächlich auch Pesto daraus machen und einfrieren. Basilikumöl ist auch sehr lecker. Damit lässt sich das Aroma fein einfangen. Kaffee für dich? :-))))))

    • Ilka
      9. Oktober 2022

      Liebe Elke,
      bei Basilikum geht Kräuteröl ganz prima, ähnlich wie Pesto, nur eben nur Kraut (was man hat und mag), Öl, Salz. Das sieht zwar aus wie Oger-Schleim, geht aber ganz Klasse zum Würzen und für grüne Tupfen.
      Viele Grüße
      Ilka

    • Elke mit *
      30. Oktober 2022

      Entschuldigung, dass ich mich erst jetzt melde, aber hier ging mal wieder alles drunter und drüber *augenroll*. Vielen Dank für eure Tipps. :-))))

  • Linde aus dem Taunus
    9. Oktober 2022

    Guten Morgen liebe Martina und liebe Raumseelen, oh wie das gefühlt duftet….nach Kräutern und Tee und ja ich nehme sehr gerne einen Kräutertee. Bea und Elke haben schon alles gesagt was ich auch gesagt hätte.
    Leider habe ich dieses Jahr nur Schnittlauch im Garten und den werde ich abschneiden und einfrieren. Rosmarin jede Menge …. trocknen. Thymian überall im Hang der rosa, weiß und lila blüht. Kann man den auch essen? Ansonsten blende ich all das Weltgeschehen weitgehend aus und konzentriere mich ganz auf mich und darauf gesund zu werden. Am Dienstag sind wir in unser Wohnmobil und spontan für vier Tage an die Mosel gefahren. Spaziergänge, Radtouren, Museumsbesuch, in der Sonne gelegen. Herrlich entspannend. Wir haben gerade so einen traumhaften Herbst und den genieße ich. Der Rest kommt….so oder so. Mein Mantra….Es ist wie es ist. Dieses Armband….du hast uns ja vergangenes Jahr dazu inspiriert…hat meine Tochter für sich gemacht und nun mit geschenkt. In meinem Status habe ich heute ein Bild von NELL … kennt das jemand ….ganz tolle Sprüche mit tollen Bildern die sie selbst malt:-))) Darauf steht: Manchmal sollte man sich lieber Nudeln statt Sorgen machen;-) In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine sorgenfreie Woche.
    Liebe Grüße von Linde

    • Martina Goernemann
      9. Oktober 2022

      Ja, liebe Linde, Nudeln sind immer gut. Gut für Bauch und Seele und deinem Spruch, sogar gut für die Lachmuskeln. Ich trage meine „Mantra“-Armbänder Tag und Nacht. Sind ganz wichtige Memos für mich! Wie jeden Sonntag schicke ich dir gute Gedanken zum gesund werden. Fahrt doch mal Richtung München :-)))). Kräutertee für dich kommt sofort :-)))))

  • Linde aus dem Taunus
    9. Oktober 2022

    Danke für die guten Wünsche. Das tut mir gut!
    Vielleicht geht’s Mal Richtung München. Ist halt weit für drei/ vier Tage zwischen den Chemo. Aber….schauen wie Mal;-)
    Es ist wie es ist und ich mache das BESTE draus:-)))

  • Susanne mit dem Lesetick
    9. Oktober 2022

    Sehr gute Ideen, liebe Martina: vielen Dank fürs Teilen! Es ist auch immer wieder erstaunlich, wie sich solche eher einfachen Dinge so inszenieren lassen, dass hübsche Fotos daraus werden. Die Tee-Idee gefällt mir am besten. Auch getrocknete Kräuter im Glas finde ich ein richtig feines Geschenk.
    Euch allen noch einen schönen Sonntag und beste Grüße
    Susanne

    • Martina Goernemann
      9. Oktober 2022

      Freut mich, dass dir die Ideen gefallen. In diesem Jahr werde ich vor allem selbstgemachte Sachen zum Aufessen verschenken. Geht ja bald schon los mit dem Weihnachtsgedöns. Liebe Grüße nach Frankfurt. Kaffee?

  • Eliane Zimmermann
    9. Oktober 2022

    Ich habe keine Angst, aber komme aus dem Kopfschütteln über so manche Damen und Herren „da oben“ nicht mehr raus. Da hilft dann kein Thymiantee, doch danke für die Erinnerung, ich habe reichlich davon im Garten und sollte den mal langsam zu Kräutersalz verarbeiten, das liebe ich so sehr.

    Heute vor zwei Wochen ist mein „kleiner Bruder“ für immer eingeschlafen, vor wenigen Tagen noch eine Cousine, die Welt fühlt sich momentan sehr schwer für mich an. Wie ironisch dass in wenigen Tagen mein neues Buch „Aromatherapie für Kopf und Seele“ erscheinen wird…

    Das Pilzrisotto, zu dem du mich letzte Woche inspiriert hattest, ist sensationell geworden, sowas Dickes-Warmes-HERZhaftes tut meiner wunden Seele gerade sehr gut.

    • Martina Goernemann
      9. Oktober 2022

      Das klingt nach schweren Zeiten für dich. Tut mir leid, dass du momentan so schwer zu tragen hast. Ich schicke dir gute, warme Gedanken auf die Insel und einen Tee könnte ich auch anbieten. Zitronenverbene würde gut zu dir passen. Was meinst du? :-)))))

  • Gabriele
    9. Oktober 2022

    Moin zusammen,
    mir gehts wie Ilka, ich habe ständig eine Portion Wut im Bauch, ab und zu mit einem Schuß Angst versehen. Aber verdrängen, ja das ist fein.
    Ich komme gerade von der Lesung unserer letzten Schreibwerkstatt nach Hause. Eine kleine aber feine Angelegenheit ohne ein einziges Wort über die allgemeine Lage und das Beste, all unsere Texte kamen wieder mal gut an, hach. Eigentlich sollte ich mich jetzt umziehen und bei dem strahlenden Herbstwetter unbedingt nochmal an den Deich. Aber eigentlich ist eh nur ein Füllwort, lach. Ich bin grad so herrlich faul.
    Kräutertechnisch bin ich eher beim sofortigen Verbrauch, bisher jedenfalls. Die zwei, drei Versuche, Kräuterbündchen in meiner Wohnung zu trocknen, gingen daneben, eine Darre habe ich nicht, und der Backofen….. naja, das verbietet sich im Moment eher. Salz und Oel mit Kräutern sind eher nicht so meins, außer Pesto natürlich.

    Allen Raumseelen einen schönen Restsonntag. Viele Grüße aus NF, Gabriele

    • Martina Goernemann
      9. Oktober 2022

      Das klingt spannend, liebe Gabriele, was du über die Schreibwerkstatt berichtest. Glückwunsch zur Lesung! Wenn du das nächste mal an den Deich gehst, geh ein paar Schritte für mich mit und schick‘ mir ein paar Atemzüge salzige Luft nach München. Kaffee für dich`:-)))))

  • Christine
    10. Oktober 2022

    Guten Morgen und vielen Dank das ich Sonntags hier mitlesen darf, wenns heute auch schon Montag ist 🙂
    Eine gute Woche wünscht

    Christine

    • Martina Goernemann
      15. Oktober 2022

      Meine Antwort kommt auch ein bisschen spät :-))))) Die Woche war so pickepackevoll. Wie schön, dass du mitliest. Und noch schöner, dass du aus der stillen Ecke herausgekommen bist. Bist du morgen beim Sonntagskaffee dabei? :-)))))))

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