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Ich hab‘ im Kloster geklaut!

Um genau zu sein im Garten vom Kloster. Um noch genauer zu sein im Kräutergarten vom Kloster! Dabei waren wir eigentlich wegen des Bieres hingefahren und wegen der Ruhe und weil Kloster Orval einfach unbeschreiblich schön ist.

Mein Freund Daniel brauchte noch O-Töne für eine Geschichte im Rahmen seiner Summer Roadshow und nahm mich mit ins Kloster zu Bruder Xavier!
Es war ein wunderbares Erlebnis. Die Ruhe dort ergreift einen sofort. Weite Teile der Klosteranlagen sind für Besucher geöffnet. Andere nur für Gäste, die dort zu Exerzitien einkehren.
Und während Daniel sein Interview für Radio Luxemburg mit dem Pater machte, durfte ich im ganzen Gelände spazieren gehen.

kloster interview für radio luxemburg

Es gibt zahme weiße Tauben im Kloster. Friedenstauben!
Das Gurren ist das einzige Geräusch, das im Klosterhof zu hören ist. Manchmal Schritte. Bänke laden dazu ein, mit geschlossenen Augen die Ruhe zu genießen. Sattes Grün, wunderschöne Sandsteingebäude und eine eigene Kloster – Quelle.

Kloster orval mit firedstauben

Ich erkannte die Stimmung gleich wieder! 
Warum? Weil ich Schülerin bei den Augustiner Chorfrauen in Essen war.
Im Hof eines Klosters zu spazieren ist unvergleichlich, aber offenbar dennoch in allen Klöstern gleich.

Kloster orval mit kräutergarten.

Nach dem Interview fürs Radio erfüllte mir Pater Xavier einen Wunsch. 
Ich durfte durch den Apothekengarten des Klosters spazieren.  Die Hauptfilialleiterin war im Kräuer – Himmel.
Und weil die Stauden und Büsche gerade so wunderbar dabei waren sich zu reproduzieren, dachte ich mir, dass es nicht schaden könnte ein paar kleine Andenken mitzunehmen. Kloster – Andenken, die ich im kommenden Jahr in meinem Garten zum Leben erwecken würde.

Ganz zaghaft sammelte ich ein paar Körnchen ein.
Natürlich ohne grobes Gerupfe und ohne der Pflanze zu schaden, aber ein bisschen, ein ganz kleines bisschen fühlte sich das an wie klauen und ich hatte ein bisschen ein schlechtes Gewissen dabei.

kloster orval kräutergarten fenchel

Ich nahm Fenchel mit, weil ich den so gern rieche.
Und weil er so gut ist im selbst gemachten Brotgewürz. Sauerteigbrot gebacken mit aromatischem Brotgewürz aus Kümmel, Koriander und Fenchel ist ein Gedicht.

kloster orval kräutergarten mönchsgeduld

Und an einer Pflanze namens „Mönchsgeduld“ konnte ich natürlich nicht vorbei gehen. 
Wie oft wünsche ich mir mehr Geduld. Ich bin seit meiner Bekanntschaft mit dem Sauerteig schon viel besser darin, aber ein bisschen mehr könnte nicht schaden. Im nächsten Jahr werde ich „Mönchsgeduld“ anbauen und täglich einen Tee daraus aufbrühen. Mal sehen ob es hilft?

kloster orval kräutergarten minze

Und noch ein bisschen Kloster – Minze!
Aus einer Notizblockseite faltete ich kleine Tüten und verpackte sorgsam alle Körnchen darin.
Alle sind heil und trocken in München angekommen.

kloster orval

Schaut euch diese riesige Dill – Staude an.
Offenbar sind die Mönche von Kloster Orval auch gute Gärtner.
Guten Käse machen sie auch und hervorragende Bierbrauer sind sie allemal.
Das Bier aus Kloster Orval ist weltberühmt.

kloster orval bier

Im Klostergelände wird rund um die Uhr gebraut und unablässig Bier ausgeliefert.
Kennt ihr belgisches Bier? Es ist meist ein bisschen süßer als unsere deutschen Sorten.
Ich bin kein großer Biertrinker, aber das Bier aus Belgien mag ich gern. Manche Sorten sind sogar mit echten Champagnerkorken verschlossen.

kloster orval bier in kisten

Und auch die Biergläser sind in Belgien anders. 
Schöner! Schaut euch die Orval – Gläser an, die man in Kloster – Laden kaufen kann. Kleine und große Kelche mit Silberrand und dem Orval – Schriftzug in dem typischen lilablau.
Ich konnte natürlich nicht widerstehen und hab zwei kleine genommen.  Für 2,75 Euro … so viel schönes Glas!
Das alleine ist ein guter Grund einen Abstecher ins Kloster Orval zu machen. Mehr Infos zum Kloster gibt es HIER!

kloster orval biergläser

Ein schönes kaltes Bier konnten wir erst abends trinken, denn wir waren ja mit Daniels RTL Reporterwagen unterwegs.
Unsere Summer Road Show für Radio Luxembug ging ja noch weiter. Die leckerste Geschichte stand uns noch bevor … der Pommestest in einer original belgischen Friture.  Ein Pommestest, der mit einem Schock endete.

im kloster mit daniel vinkowski von rtl

Und nicht vergessen!
Die Streublümchen – Bols mit dem Goldrand vom Flohmarkt in Bastogne könnt ihr noch bis Freitag gewinnen. Der Lostopf steht HIER! Er wird erst um 20 Uhr am Freitag geschlossen.

Und Werbung? Klar! 
Werbung für Kloster Orval, belgisches Bier, Belgien, Radio Luxemburg, Kräutergärten und die besondere Stille in Klöstern.

26 Comments
  • Katrin
    19. September 2018

    Schöne Klostergeschichte und schöner Klostergarten! Der Dillstrauch ist eine Wucht!!
    Tolle, tolle Kommentare sind auch gestern hier zusammengekommen:-) Hab mir alle durchgelesen mittlerweile. Und jetzt wünsch ich euch einen schönen Mittwoch!
    Liebe Grüße
    Katrin

  • presented by Steph
    19. September 2018

    Guten Morgen an Alle,

    danke für deinen kleinen Reisebericht und die wundervollen Bilder, Martina! Man kann sich die Ruhe förmlich ansehen :-))
    Auf meinem Lebensplan steht unter anderem auch noch eine Auszeit in einem Kloster, momentan ist die Abtei Frauenwörth („im“Chiemsee) mein Favorit für diese Planung.

    Mit dem Bier hab ich’s auch nicht so, aber Mönchsgeduld kann ich heute gut gebrauchen (ich werde auch wieder ein Einhorn sein! – das war der Beste Tipp ever!)

    Euch allen einen tollen Tag!
    Herzlichen Gruß
    Steph

    • Martina Goernemann
      19. September 2018

      … aber die Biergläser sind doch wohl der Klopper, oder? Ich wünsche dir einen guten, einhornischen Tag! :-)))

  • Susanne aus Frankfurt
    19. September 2018

    Wieder wunderbare Fotos aus Belgien, Martina! Ich freue mich übrigens immer, Dich auf einem der Bilder zu sehen, bitte so weitermachen!
    Auch Claire gefällt die Idee mit einem Raumseelen-Treffen in Belgien. Vielleicht können sie und ich etwas zusammen organisieren? Kann ich Dich am Freitag oder am Wochenende telefonisch erreichen, Martina?
    Beste Sommergrüße an alle aus Frankfurt
    Susanne

    • Martina Goernemann
      19. September 2018

      Na klar, ruf mich an. Ich flitze viel herum, aber du kriegst mich sicher. Am besten Festnetz! Happy Mittwoch! Herzlich! M.

  • Martina aus dem Moos
    19. September 2018

    Pommestest, ja das hört sich gut an. Die Ruhe im Kloster könnte ich jetzt auch gut gebrauchen!!
    Hab es fein heute liebe Martina
    Herzliche Grüße aus dem Moos

    • Martina Goernemann
      19. September 2018

      Ja, wir alle könnten davon gebrauchen! Ruhe ist so selten geworden, gell? Sind noch Baby-Kartoffeln im Feld zum aufklauben? Ich würde gern rauskommen und sammeln und natürlich einen Kaffee mit dir trinken. Aber du wirst kaum Zeit haben? Wenigstens könnte ich dir zuwinken oder dich kurz drücken. Ruf mich doch an, ok? Herzlich! M.

  • Kläre
    19. September 2018

    Schock am Morgen ich habe im Kloster geklaut !!!!!keine Panik liebe Martina der liebe
    Gott hat die schöne Flora für alle geschaffen, es ist höchstens Mundraub…natürlich musste das Glas mit habe Verständnis…nach diesem Schock gehe ich jetzt zum
    Frühstück….Euch allen einen sonnigen Tag…Kläre

    • Martina Goernemann
      19. September 2018

      Die beiden Gläser habe ich aber ehrlich bezahlt! :-))))) Häppy Mittwoch, liebe Kläre!

  • Sigrid Lober
    19. September 2018

    Einen wunderschönen guten Morgen,
    beim Anblick des Kräutergartens hüpft mein Herzle ein Paar Schläge mehr und meine Augen werden glänzend. Ich liebe alle Kräuterlein und dran zu reiben und riechen ist einfach Genuss. Von dem Kräutlein Mönchsgeduld habe ich noch nie gehört, interessant.
    In so einem Apothekergarten gäbe es für mich kein Halten mehr, da kann ich mich
    zeitlich verlieren.
    Das sind wunderschöne Bilder, von dem Kloster und vor allem von dir, liebe Martina.
    Ich wünsche allen ein erlebnisreichen, erfüllenden Tag,
    liebes Grüßle von Sigrid

    • Martina Goernemann
      19. September 2018

      Dankeschön, liebe Sigrid. Ich bin genauso kräuterverrückt wie du und bin sehr gespannt was bei meiner Aussaat im kommenden Frühjahr dabei heraus kommt. Herzlich! M.

  • Ulrike Zierock
    19. September 2018

    Ich liebe diese Berichte aus Belgien. Offensichtlich gibt es da noch mehr Liebhaberinnen. Darf ich auch mal Werbung machen? „Belgien fürs Handgepäck“ ist ein Taschenbuch aus dem Unionsverlag. Wer Belgien ein wenig kennt, wird schmunzeln und noch mehr erfahren.

  • Christina
    19. September 2018

    Die Sömlis werden dich nächstes Jahr sehr glücklich machen und das will doch der liebe Gott für die Menschen oder????
    Es war wieder ein guter Tagesbeginn mit schmunzeln und Freude, Dankeschön!
    Das wäre ein Hit wenn Kläre und Susanne eine Idee hätten.
    Für die Schweiz würden wir sicher genügend Raumseelen sein, die zusammen etwas Lässiges organisieren würden Es ist einfach inzwischen in den guten Brockis ziemlich teuer geworden.
    Liebe Grüsse und einen wunderschönen Sommertag zusammen Christina

    • Martina Goernemann
      19. September 2018

      Ich wünsche dir auch einen guuuten Tag! Bin gespannt ob wir etwas organisiert kriegen. :-)))))))

  • Ilka
    19. September 2018

    Auweia! Du machst ja Sachen!!! Mir armen Heidenkind wäre da bestimmt was auf den Kopf gefallen. Es wird sich zeigen, was aus den Samen wird…Normalerweise wachsen gemopste Pflanzen am besten.
    Bei mir gibt es heute übrigens den Bericht zu den Waffeln – aus dem Sauerteig. Der Rest vom Starter musste weg, da kamen Stimmen aus dem Glas :-O
    Mal sehen, ob ich es noch einmal probiere.
    Liebe Grüße
    Ilka

    • Martina Goernemann
      19. September 2018

      Das ist ja mirakulös, Ilka. Man kann eigentlich wirklich nichts falsch machen beim Sauerteig züchten. Saubere Gläser nehmen und mit Biomehl füttern. Es gibt Sauerteige die sind 150 Jahre alt (ich kenne solche Exemplar persönlich) und sind propper und frisch. Ich würde dir gerne helfen. Aber wie? :-)))))

  • Monika aus Wien
    19. September 2018

    Liebe Martina!
    Schon wieder so eine schöne Belgien Geschichte. Da bekomme ich sofort ganz große Sehnsucht. Stimmt, das Bier in Belgien schmeckt viel besser als bei uns. Nicht so bitter. Und jede Sorte hat ihr eigenes Glas, das hat mich auch immer erstaunt. Die Lokale dort müssen riesige Glasschränke haben.
    Ganz liebe Grüße
    Monika

    • Martina Goernemann
      19. September 2018

      Stimmt genau! Auf den Flohmärkten kann man auch oft diese schönen Gläser finden. Häppy Mittwoch nach Wien! :-))))))

  • Christa
    19. September 2018

    Für alle Kräuterliebhaber – Rumex ist normalerweise Sauerampfer, der mit der Geduld von Mönchen soll ein sehr milder sein, ich habe ihn allerdings noch nicht probiert. Martina, bei viel Glück (und trockenem Boden) sieht dein Fenchel nächstes Jahr so schön aus wie der Dill im Klostergarten – mein Fenchel überwuchert seit Jahren meine Kompoststelle und versucht auch das Gemüsebeet zu erobern. Wahrscheinlich sollte ich doch mal Brot backen und ihn nicht nur als Tee trinken….

    • Martina Goernemann
      19. September 2018

      Ist das nicht toll, dass wir hier für jede Lebenslage und Frage eine kluge Raumseele haben? Dankeschön. Ich bin übrigens sicher, ein Brotgewürz würde dir gefallen! Schönen Restdienstag! :-))))))

  • Claudia aus Köln
    20. September 2018

    Kaum ist man mal ein paar Tage nicht online, schon geht sie hin und klaut im Kloster und ist auf der Suche nach Bier! Aber zum Glück hat sich das ja als harmlos herausgestellt und ich kann nur zu gut verstehen, dass Du „geklaut“hast (mit Genehmigung), liebe Martina, und die Biergläser sind ja wunderschön! Ich bin letzte Zeit ein bisschen „online-faul“ und lese viel in Büchern etc. Aber ich schätze, das ist nur eine Phase. Das muss auch mal sein, oder? Heute soll es nochmal warm sein und ab morgen wird es dann uselig und kühler. Mal sehen… Habt alle einen schönen Tag, Ihr Lieben! Liebe Grüße aus dem kühlen Keller (mein Chef hat die Heizung noch nicht angestellt…grummel).Claudia

    • Martina Goernemann
      20. September 2018

      Ich kann dich gut verstehen, Claudia. Manchmal würde ich auch viel lieber mit euch allen bei mir im Garten sitzen und face-to-face mit euch reden. Aber et is, wie et is! Aber morgen zum Pommes essen kommst du, oder? :-)))))))

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