Wetter hat man einfach! Aber über das Temperatur-auf-und-ab der zurückliegenden Woche müssen wir reden. Denn nicht nur dass ich dieses herbstliche Wetter mitten im Sommer total doof finde … Dieses klimaverwandelte Wetter macht mir Angst Und was ist mein Mittel gegen Angst? Aktionismus! Ich brummkreisele durch Haus, Garten und am Schreibtisch und muss aufpassen, dass ich mich nicht selbst überhole. Beim brummkreiseln kann ich meine Angst in Schach halten, weil der Kopf abgelenkt ist und die Hände was zu tun haben.
Kann auch grüne Farbe sein. Die gleichmäßigen Pinselstriche beruhigen mich. Ein halber Tag mal kein Regen und zack! fertig war der Lack! Der alte Gartenstuhl, der typisch für die Ostküste der USA ist, hatte einen neuen Anstrich dingend nötig. Dann folgte wieder reichlich Wasser von oben, deshalb verlegte ich das brummkreiseln ins Haus. Kleiderschrank, Vorratsschrank, Gewürzschublade … Alles entrümpelt und durchgewischt. Das einzig gute am Wetter der zurückliegenden Woche: es war größtenteils nicht schweißtreibend.
Bei jedem sonnigen Abschnitt versuchte ich ein paar Quadratmeter Wiese zu stutzen. Anstrengend, aber ich habe gesiegt. Das schreckliche Wetter hatte meinen inneren Brummkreisel so richtig auf Touren gebracht: Meal preppen für die ganze Woche, Linsen – Warps auf Vorrat braten, Wäsche machen, Zettel abheften. Die neuen Kletterpflanzen düngen. Ein winziges Päuschen gönnte ich mir, um die Himm- und Erdbeeren von der Hand in den Mund naschen, dann kroch ich tief in die Hecke um Leitungen für eine neue Tröpfenbewässerung zu ziehen. Aus Gründen der Effizienz und weil an diesem Tag kein Besuch zu erwarten war, wollte ich zeitgleich auch meiner Schönheit einen Dienst erweisen und hatte mir eine dicke, weiße Schicht Feuchtigkeitscreme ins Gesicht geschmiert. Ein Selfie erspare ich euch. Ich zeige stattdessen meine Himm- und Erdbeerenbeute.
Gerade als ich mich mit kleinen Rückwärtsschritten aus dem wilden Geäst der Hecke wühlte, überkam mich das Gefühl beobachtet zu werden. Ich drehte mich aus der Hüfte, noch halbgebückt, ruckartig um und sah in das schreckensstarre Gesicht eines Pizzaboten. Er hatte forsch mein Grundstück betreten, obwohl auf seinem Zettel eine ganz andere Hausnummer stand. Ich wette, dass er in Zukunft genauer auf die Lieferscheine schaut.
Mir war vor Jahren schon mal eine ähnliche Geschichte passiert. Damals war -soweit ich mich erinnere- mein Postbote das Opfer. Das Geisterbahn-Erlebnis für den Pizzaboten war aber wahrscheinlich traumatisierender, denn später entdeckte ich beim Blick in den Spiegel auch noch allerlei Blätter und Geäst in meiner Duttfrisur. Wahrscheinlich hängt der junge Mann den Job als Pizzabote an den Nagel.
Für mich hatte die Szene großen Unterhaltungswert und ich hab‘ noch ziemlich lange vor mich hin gegrinst. Bis mein Blick auf den Jacuzzi im Garten fiel.
Farbe und Pinsel standen noch von der Arbeit am Gartenstuhl bereit. Doch ich war ausgepowert und reif für eine Pause. Aber dieses ramponierte Holzfass schaute mich anklagend an. Kennt ihr das auch? Dieses Gefühl stinkefaul zu sein, obwohl man den ganzen Tag schon geackert hat. Innere Anklagen, die uns das Gefühl geben nicht genug geleistet zu haben und die zu rufen scheinen: „Setz‘ dich gar nicht erst hin. Du bist noch lange nicht fertig!“
Und dann schickte mir der Gott der Brummkreisel eine Schnecke. Sie saß in ihre Schneckengedanken versunken auf meinem Salbei und schien sich zu sonnen. Ich nahm sie und setzte sie auf meine Hand. Das schlechte Wetter hatte sie offenbar viel zu lange gezwungen in ihrem Haus zu bleiben. Nun dachte sie gar nicht daran sich zu verkriechen. Sie schlurzte zutraulich über meine Hand. Dann hob sie den Kopf und schaute mir direkt ins Gesicht. „Mach’s doch wie ich“ schien sie zu sagen und lächelte mich an. Es war eine sehr zutrauliche Schnecke. Ich lies sie auf meiner linken Hand sitzen und machte fortan alle Tätigkeiten nur noch mit rechts.
Arbeiten geht ja nicht mit einer Schnecke im Schlepptau. Den Rest des Tages habe ich vertrödelt. Trödeln ist wunderbar! Ich habe Kamillen gepflückt und hübsch in einem Litermaß drapiert. Habe meine Kiwis mit Biodünger und netter Ansprache gepampert. Stellt euch vor, zum ersten mal seit fünf Jahren trägt der Kiwi-Strauch unzählige kleine Früchtchen. Ich freu mich wie Bolle.
Und dann holte ich mir einen Kaffee, setzte mich hin und schaute meinen Kletterpflanzen an der der neuen Hausmauer beim Wachsen zu. Sollen die doch arbeiten dachten die Schnecke und ich und ich legte die Füße hoch. Konnte die Schnecke ja nicht, denn sie hat ja keine.
Das Holzfass in dem der Jacuzzi steckt ist immer noch nicht gestrichen. Ich halte den ramponierten Anblick -dank meiner neuen Freundin der Schnecke- einfach aus. Vielleicht kommt der neue Lack in der kommenden Woche drauf. Vielleicht auch nicht.
Heute habe zum Kaffee nicht nur eine Frage an euch, sondern gleich mehrere: Macht euch das klimagewandelte Wetter auch solche Angst? Und was tut ihr um die inneren Antreiber zum Schweigen zu bringen wenn ihr keine Schnecke zur Hand habt?
Und wenn es unter euch Raumseelen vielleicht einige Kiwi-Spezialistinnen gibt, bitte ich herzlich um Tipps für eine reiche Ernte :-)))))))
Bea
7. Juli 2024Guten Morgen Martina und alle Raumseelen,
ja der Klimawandel hat uns voll im Griff. Was ich besonders schlimm finde, dass immer mehr Wetterextreme in unserer Region , die ja eigentlich gemäßigt war, auftreten. Von extremer Trockenheit über Sturm , Überschwemmungen , Hitzetoten und und und. Zu realisieren wie schnell man bei Unwettern alles verlieren kann ist schon erschreckend.
Ja, das Gefühl nicht ausreichend getan zu haben wie auch Aktionismus um die Gedanken zur Ruhe zu bringen kenne ich auch nur zu gut. Mir hilft dann immer der Umgang mit unserem Pferd. Da muss man sich fokussieren und ganz im hier und jetzt sein und das hilft immer. Und es gibt nichts beruhigendes als Pferden beim Fressen oder Dösen zuzuschauen. Das erdet immer.
Mit Kiwis habe ich leider gar keine Erfahrungen. Ich hatte mal welche im Garten, aber das wurde nichts.
Gerne nehme ich einen Kaffee, dann wird weiter gebügelt, die erste Wäsche ist auch schon in der Maschine. Da es bei uns sehr heiß werden soll geht es recht früh in den Stall, danach mit einem schönem Buch in den gemütlichen Ohrensessel.
Ich wünsche uns allen einen wunderschönen Sonntag.
Martina Goernemann
7. Juli 2024So ein Pferd ist eine ganz ausgezeichnete Idee. Ich träume mein ganzes Leben lang schon davon, eine Kuh als Haustier zu halten. Leider ist mein Garten zu klein und für ein Haus auf dem Land muss ich erst noch Lotto spielen. Mein Sohn hat neulich Hühner vorgeschlagen, aber ob das so gut mit unserem Kater zusammenpassen würde? :-)))))
Hier regnet es wie im Herbst. Aber das Grüüüün und der frische Morgen sind wunderbar. Ich freu mich jetzt einfach darüber. Sei nicht zu fleißig heute. Denk an die Schnecke! Kaffee? :-)))))
Bea
7. Juli 2024Hühner sind auch wunderbare Tiere. Wenn man sie artgerecht hält sind sie sehr intelligent und sozial. Es gib so tolle Rassen die wunderbare bunte Eier legen. Und auf Bauernhöfen kommen Hühner und Katzen auch miteinander klar.
Martina Goernemann
7. Juli 2024Ja, ich weiß, liebe Bea. Ich sehe das bei meiner Freundin Carmita immer wie lustig die herumflitzenden Hühner sind. Aber irgendwie passen Hühner erst in ein paar Jahren in mein Leben. Jetzt will ich flexibel sein um reisen zu können :-))))))
Linde aus dem Taunus
7. Juli 2024Guten Morgen liebe Martina und liebe Raumseelen, was habe ich eben gelacht bei deiner Erzählung und meiner bildlichen Vorstellung vom Pizzaboten der eine unglaubliche Begegnung der dritten Art hatte:-))))) Köstlich ! So kann mein Tag beginnen. Auch ich habe manchmal das Gefühl stinkfaul zu sein, obwohl ich den ganzen Tag rumgerödelt habe. Das Wetter. Ja es macht auch mir Angst. Natürlich gab es immer mal verregnete Sommer. Trotzdem. Ich finde es bedenklich, was gerade auf der Welt wettermäßig passiert. Es bereitet auch mir Sorgen. Aber das dürfen wir nicht so nahe an uns ran lassen. Denn es tut uns gesundheitlich nicht gut. Wir fahren jetzt mit unserem über 45 Jahre alten BMW zu einem Oldtimertreffen auf ein Weingut an der Nahe. Freue mich drauf. Wetter spielt auch mit. Alles ist gut. Habt einen schönen Sonntag und hoffentlich eine richtig schöne Sommerwochen. Liebe Grüsse von Linde
Martina Goernemann
7. Juli 2024Dreimal ja. Jetzt erst recht müssen wir gut für uns sorgen und die guten Augenblicke genießen. Sonst würden wir uns in Depressionen verheddern. Hier regnet es mal wieder ohne Unterbrechung, aber der frische kühle Morgen hat auch was Schönes. Lass uns weiter daran arbeiten, dass wir es eines Tages mit Genuss auch mal „stinkefaul“ sein zu dürfen. Abgemacht? Viiiiel Spaß beim Oldtimertreffen. Noch Zeit für einen Kaffee? :-))))
Linde aus dem Taunus
7. Juli 2024Wenn du einen Kaffee to Go hast…..gerne. Sitze im Auto und genieße die Sonne und die schöne Gegend welche bald abgelöst wird von Weinbergen und dem Blick auf den Rhein. Und ja, wir alle machen es uns so schön wie es nur irgendwie geht.
Martina Goernemann
7. Juli 2024Kaffee kommt im Becher mit Deckel. Den musst du aber zurückbringen :-)))))
Hildegard
7. Juli 2024Guten Morgen Martina,
ja, Brummkreiseln, genau und doch nicht fertig. Bei mir kommt immer das Wort „ungenügend“. Das Thema trifft mich ins Herz. Obwohl ich in Rente bin, finde ich selten Ruhe, der innere Antreiber treibt mich, under pressure, der Blutdruck ist zu hoch, wo ist die Lösung?
Vielleicht erst mal Kaffee und durchatmen.
Das Klima macht mir Sorgen und dass Kriege und Aufrüsten wichtiger sind, als unsere schöne Welt zu retten.
Habt alle TROTZDEM einen wunderschönen Sonntag.
Liebe Grüße aus dem Frankenland
Hildegard
Martina Goernemann
7. Juli 2024Ja, liebe Hildegard, da stecken die Glaubenssätze unserer Eltern in vielen von uns. Das Wort „ungenügend“ hallt auch immer wieder in meinem Kopf. Mögen die Erfolge noch so groß sein … „ungenügend“. Beim Klima ist die Hilflosigkeit das Schlimmste, finde ich. Ich versuche so gut wie alles einzuhalten, was CO2 einsparen hilft, aber letztlich sind wir auf die Großen angewiesen die die Politik machen. Dein TROTZDEM für diesen Sonntag ist ein guter Plan. Deshalb kommt dein Kaffee auch sofort! :-))))))
Ursula aus dem Süden
7. Juli 2024oh ja ungenügend – diese alten Glaubenssätze (die sitzen so was von tief) bekam erst gestern wieder was ab.
Martina Goernemann
7. Juli 2024Unglaublich wie tief das sitzt, gell?
Christina
7. Juli 2024Liebe Martina, liebe Raumseelen
So ein schönes Bild mit der Schnecke! Das wird mich nächste Woche begleiten und brummkreiseln in Schach zu halten.
Ich gehe mit den Ängsten Klima, Kriege, Krankheiten nach den vielen Erfahrungen im Leben immer ähnlich um.
Alles tun was ich kann, und dann da klar sein für das was ich um mich herum habe und es auch geniessen. Freude gibt Kraft und Ausdauer um danach erneut wieder das Bestmögliche zu tun. Damit habe ich auch während der Kalten Kriegszeiten die Horrorszenarien persönlich in Schach gehalten.
Wir sind zum Beispiel gerade daran die Langzeitzeithilfsprojekte für Frauen und Kinder in Palästina aufzugleisen und erhalten täglich Informationen und Bilder, die uns Angst machen. Trotzdem gilt es die Kräfte in uns zu unterstützen, und siehe oben. Ein Schritt nach dem anderen, sonst drehen wir durch in unserer Hilflosigkeit. Wenn nur die Hälfte der Menschen um sich herum, (Familie, Freunde und Bekannte) versucht in Frieden zu leben, werden wir genügend Kraft haben die Probleme unserer Zeit anzupacken. Mein Motto war schon immer, ich will ein Teil der Lösung sein und nicht ein Teil des Problems. Da danken mir Entscheidungen leicht, was ich zu tun und zu lassen habe. Und mir selbst was vormachen funktioniert dann auch nicht. Ich wünsche uns allen einfach einen erholsamen und fröhlichen Sonntag. Due geraffelte Aofelwöhe kommt gerade frisch aus dem Ofen. Es hat genug für alle.
Martina Goernemann
7. Juli 2024Das kann man schöner nicht sagen, liebe Christina. Worte, die warm und wirklich hilfreich sind. Danke dafür! Manchmal schäme ich mich, weil es uns so unfassbar gut geht und wir trotzdem ständig jammern und uns beklagen. Dein Palästina-Projekt interessiert mich sehr, magst du mehr darüber erzählen? Jetzt kommt aber erstmal Kaffee zu dir und von deinem Apfelkuchen nehme ich herzlich gern ein Stück :-)))))
Ursula aus dem Süden
7. Juli 2024Guten Morgen,
ja ja das Wetter 13 Grad und Regen hier. Und dann soll es die Tage wieder knapp 30 werden.
Boah wo nimmst Du nur die Energie her…. Ja Rasenmähen ist gerade doof. Deine Fruchtausbeute ist herrlich. Ich bin eher Typ Schnecke. Ich bin jetzt schon zwei Monate zu Hause und so langsam bekomme ich Rhytmus und Struktur. Der Rentenbehördenkram ist erledigt. War auch ein Mist.
Dachte nicht dass der Ärger und Stress im Job so lange nachhallt. Mir geht es gut. Und ich bin dankbar für diese Möglichkeit dass ich aufhören konnte.
Einen Stapel Papierkram muss ich noch sortieren und ausmisten dann ist der Punkt abgehakt und ich kann an die anderen Sachen. Vielleicht etwas schneller wie die Schnecke und langsamer wie Brummkreisel.
Bitte heue keinen Kaffee. Heute ist Obsttag wegen Gewicht. Morgen wieder normal reduziert weiter nicht ganz Keto (esse ja kein Ei, Fleisch, Fisch und so) ich brauch ab und an Kartoffeln aber viel Gemüse und Ketoknäckebrot selbstgemacht. Vorliege im Ofen gegrilltes Gemüse mit viel olivenöl.
LG
Ursula
Martina Goernemann
7. Juli 2024Die 13 Grad Marke werden wir hier heute auch kaum knacken. Aber das Grün im Garten ist bombastisch. Blöderweise werden die Tomaten nicht rot. Denen fehlt die Sonne. Deine Ernährung klingt superlecker und supergesund. Knäckebrot sollte ich auch mal wieder selber machen. Hab ich schon lange nicht mehr gebacken. Danke für den Schubser. Schön, dass es dir so gut geht. Freu dich des Lebens!!! Ich glaub‘ du machst das ganz richtig! Pfefferminztee könnte ich auch anbieten :-)))))
Heike
7. Juli 2024Guten Morgen liebe Martina und alle Raumseelen,
ja das Bild von Dir und dem Pizzaboten brachte mich auch zum Lachen, es ist doch schön, wenn wir über uns selbst lachen können:))
Das mit dem Wetter und dem Klimawandel halte ich ähnlich, wie hier schon einige geäußert haben: ich mache alles was mir möglich ist und was ich der Umwelt im Kleinen Gutes tun kann.
Und nun möchte ich Dir und Deinem Sohn ganz Wärmstens Hühner empfehlen. Es ist so wunderbar mit ihnen. Wir haben seit Frühjahr welche und es ist ein großer Gewinn an Freude mit Ihnen. Wenn sie so zufrieden vor sich hin „ erzählen „ das ist für uns total entspannend und beruhigend. Wir setzen uns oft mit den Liegestühlen zu Ihnen. Mittlerweile laufen sie auch oft einfach frei im Garten herum und sind bei der Gartenarbeit dabei. Und nicht zuletzt die leckeren Eier. Da wir immer für reichlich Grünes sorgen, sind die Dotter tief gelb-orange.
Und zu Deinem Linsen- Wrap Rezept, liebe Martina: es ist so genial, vielen vielen Dank dafür. Ich hab es mir nicht vorgestellt, dass die sooo gut werden.
Und da musste ich gleich wieder denken, es wäre doch eine Freude, wenn Du ein Buch über Deine neue Ernährung schreibst, so mit Deinen Erfahrungen und Tipps:))
Martina Goernemann
7. Juli 2024Ich stelle mir das auch total gemütlich vor mit Hühnern im Garten, liebe Heike. Vielleicht in ein paar Jahren. Ich habe so viele Reisepläne und dann müsste ja auch ein Häuschchen für die Hühner her, denn wir haben abends regelmäßig Füchse im Garten. Aber wer weiß, eines Tages. Es freut mich, dass dir die Linsen – Wraps so gut gefallen. Ist unglaublich wie easy und lecker die sind, gell? Bevor ich aber ein Buch über Ernährung schreibe will ich erstmal meinen Roman fertig kriegen :-)))) Kaffee? :-))))
Katrin
7. Juli 2024Schönen Sonntag! – mit welchem Wetter auch immer …
Vorigen Sonntag hab ich gar nix geschrieben. War froh, dass ich spätabends überhaupt noch alles gelesen hab 🙂
Die Linsenwraps werd ich beizeiten ganz sicher mal ausprobieren – aber wann, weiß ich noch nicht. Mir fehlt ja aus mehreren Gründen seit Jahren sehr die Lust an Küchenexperimenten.
Gestern hab ich mich kurz als „Hilfsköchin“ betätigt. Eine meiner guten Freundinnen wird morgen 50 und gestern war das Geburtstagsfest im traumhaften neu gestalteten Garten mit toller Outdoorküche. Unsere gemeinsame Freundin aus Indonesien hat mit ihrer Tochter asiatische, vorwiegend vegetarische (ein Shrimpsgericht gabs zusätzlich und Hühnerfleischspießchen) Gerichte vor Ort gezaubert, Da hab ich beim Gemüse schnipseln und Eier verquirln geholfen.
Am Vortag hab ich meiner Freundin ein wenig beim Herrichten und dekorieren geholfen. Einen großen Blumenkranz haben wir aufgehängt und Teelichter in verzierte Gläschen gestellt. Mit der Tischdeko lief gestern dann aber gar nix. Es war sooooo ein arger Wind! Die Temperatur war dadurch angenehm, aber der Wind war schon zu extrem.
Natürlich war es trotzdem ein wundervolles Geburtstagsfest in diesem Traumambiente.
Ich hab ja 50 Armbändchen gemacht für meine Freundin und diese in Form von 10 Blüten mit je fünf Blütenblättern verpackt. Dann hab ich diese Blüten auf echte Hibiskusblüten (mit Stiel) draufgemacht und es als Blumenstrauß in der Gießkanne verschenkt.
Bei uns haben übrigens die Ferien begonnen! Meine Jüngste werkelt gerade mit einer Freundin im Zimmer an einem sehr aufwändigen Geburtstagsgeschenk für eine andere Freundin. Es gibt bei den Mädels diese Woche auch gleich zwei Parties.
Geht gleich ziemlich turbulent los die erste Ferienwoche. Morgen fahren wir zu einem größeren gemeinsamen Familienfrühstück.
Die letzten beiden Wochen waren ebenso abwechslungsreich. Und tatsächlich kam ich in den Genuss eine Nacht in der tollen Hundertwassertherme verbringen zu dürfen inklusive Abend- und Frühstücksbuffet! Und baden bis kurz vor 23:00 im angenehmen Vulkaniasee. Herrlich! Auch wenn rundherum alles mit sehr viel Organisation und unzähligen Autofahrten verbunden war. Dafür durfte ich auch noch in die Zotter-Schokomanufaktur mitfahren, was ja immer einer wahren Schokoorgie gleicht. Mmmmhhhh – sooooo gut!
Und der Park dort ist auch ein wahrer Traum.
Außerdem gab es noch due wirklich wieder grandiose Abschlussaufführung vom Tanzen meiner Tochter, wofür noch dringend der opulente Chiffonrock fertigzustellen war 😉
Tja – Bücher könnte ich füllen über die letzten Wochen!
Aber jetzt genieße ich noch meinen zweiten Cafelatte und dann schau ich mal, was alles so liegengeblieben ist!
Wunderbaren Sonntag!
Liebe Grüße
Katrin
Martina Goernemann
7. Juli 2024Wieder pickepackevoll deine Woche, aber du hattest Spaß, das kann man lesen :-)))) Freude an dem was wir tun ist wichtig, sonst wird’s irgendwie krampfig und das tut nicht gut. Ich finde es herrlich, dass du so viel Freude an den schönen Dingen hast. Die Hundertwassertherme würde mich auch interessieren. Ist es tatsächlich eine Reise Wert dorthin zu fahren? Ich hoffe, du denkst heute ein bisschen an die Schnecke und machst ein paar Päuschen. Caffelatte kann ich auch wenn du willst :-)))))
Katrin
7. Juli 2024Ach danke für den Cafélatte! An die Pausen denk ich zum Glück immer und auch an früh genug schlafen gehen – denn wenig Schlaf halt ich überhaupt nicht mehr aus.
Und ja, ich schaue immer, dass ich neben den Dingen, die unwiderruflich zu erledigen sind, auch Sachen unterbringe, die mir Freude bereiten 🙂 Ansonsten ist es ganz einfach viel zu öde!
Leider ist die Therme Blumau immer ziemlich teuer, aber es ist halt schon auch sehr speziell dort und das Frühstücksbuffet (oder auch der extra Pastakoch beim Abendbuffet) sind schon traumhaft. Die Becken auch – und die gesamte Anlage ist halt „sehr besonders“.
Wenn du irgendwann über ein gutes Angebot stolpern solltest, dann würde ich es an deiner Stelle schon machen.
Es reicht ja auch ganz kurz, um das alles mal kennenzulernen und zu erleben. Für mich war ja die eine Nacht auch wieder ganz toll.
In Anbetracht deiner langen Anreise würde ich dann aber unbedingt noch ein paar Nächte dazu anhängen – Graz, oder Umgebung (Oststeiermark, Südoststeiermark…) je nach weiterem Programm. Schokomanufaktur Zotter ist jedenfalls toll! Gibt ganz in der Nähe auch eine(n) Buschenschank, wo es eine Auswahl an vegetarischen Sachen gibt.
Wir haben neben der Firma ja auch Übernachtungsgelegenheit – aber das müssten wir eben natürlich auch vorher absprechen, dass es nicht gerade genau dann von Studenten bewohnt ist…
Bin ja gespannt, ob du mal einen Ausflug in diese Gegend schaffst 🙂
Martina Goernemann
8. Juli 2024Das klingt alles sehr spannend, sehr schön und macht mich wirklich neugierig. Ich will doch schon so lange nach Graz und drumherum. Kommt noch. Da bin ich sicher. Wie gut, dass du dein Pausenmanagement im Griff hast. Das ist so wichtig. Pass auf dich auf und hab‘ eine gute, neue Woche :-))))))
Edith
7. Juli 2024Guten Morgen in die Runde !
irgendwas ist immer und irgendwas ist immer zu tun – daher muss man sich einfach ausklinken sonst bleibt keine Gelegenheit zu genießen !
Es ist schon bedenklich wie groß unsere Angst vor Veränderung ist. Ganz anders die Natur, denn sie kennt nichts anderes. Besonders die Eingriffe der Menschen in die Natur da der Mensch im allgemeinen der Ansicht ist dass er es besser weiß als die Natur.
Wobei auch ich gestehen muss dass selbst die Gartenarbeit in diesem Jahr nicht wirklich Freude macht.
Im Gemüsegarten tut sich quasi nix – und das nicht nur wegen der Schnecken…pb der Kälte haben die Pflanzen ganz einfach ihren Wachstum eingestellt.
Und ja, mir fehlt die Wärme auch.
Und dass wir die längsten Tage innen verbracht haben macht auch nicht wirklich Laune.
Nichtsdestotrotz wünsche ich allen eine gute Zeit, macht das beste draus !
Ich würde auch auf einen Kaffee zum Mitnehmen zurückgreifen, genau wie Linde, denn wir sind auf dem Weg in die Bretagne.
Danach ist wieder Zeit für dicke Creme-Schichten.
LG – dieses Mal nicht aus Ostbelgien sondern aus der Nähe von Honfleur.
Edith
Martina Goernemann
7. Juli 2024Autsch! Daran habe ich noch gar nicht gedacht … die Tage werden ja schon wieder kürzer. Aber soll nicht Ende der kommenden Woche der Sommer ausbrechen? Ich hoffe darauf, denn sonst werden meine Tomaten im Garten nicht rot. Eine guuuute Fahrt in die Bretagne, wo hoffentlich das Wetter besser ist. Der Kaffee kommt to go, aber den Becher musst du zurückbringen :-))))))
Steph
7. Juli 2024Hallo zusammen :))
Martina, hast du dir gemerkt, welcher Lieferdienst es war? Dann könntest du dort ja bestellen und den armen Kerl mit ein paar der leckeren Beeren aus deinem Garten überraschen … für den Schreck ;))
Hier gibts auch viele Schnecken, die meisten mit Häuschen. Viele hübsche Exemplare, denen leider die Dahlien zu gut schmecken. Habt ihr auch so prächtige Hortensien dieses Jahr? Irre schön, voll mit dicken Blüten :)), die mögen die Schnecken zum Glück nicht.
Das Brummkreiseln kenne ich auch zu gut, so wie du es beschreibst. Einmal an einer Ecke angefangen, findet man noch zig andere, um die man sich kümmern möchte. Zum Glück gibt es auch Ausgleich, so wie jetzt grad…. Gemütlich im Garten sitzen und mit euch plaudern! Nachher gehts dann zum Familientreffen, schönes Beisammensein mit viel Geplauder bei leckerem Essen.
Der Klimawandel… ich versuche gelassen zu bleiben und leiste meinen kleinen Beitrag (z.B. mehr Kurzstrecken mit dem Rad fahren) , ändern wird das nicht viel.
Habt alle noch einen feinen Sonntag! Herzliche Grüße, Steph
Martina Goernemann
8. Juli 2024Hahahaha! Nein, ich hab mir den Pizzaboten nicht gemerkt, hoffe aber doch sehr, dass er ohne Trauma aus der Begegnung hervorgeht :-))))) Unsere Hortensien wachsen bei dem Regen auch wie Bolle. Sie mögen halt gern viel Wasser :-)))) Es ist Montag geworden, deshalb kann ich dir nicht mehr viel Spaß beim Familientreffen mit auf den Weg geben. Aber ich denke, du hattest einen feinen Nachmittag und Abend, gell? Dafür kann ich dir heute Früh einen guten Rutsch in die neue Woche wünschen und frischen Frühstückskaffee hätte ich gerade auch :-)))))
gertrud carey
7. Juli 2024Liebe Martina, liebe Raumseelen
Allen einen wunderschönen Sonntag, ob drinnen oder draussen. Auch hier, in der Mitte der Schweiz, wo wir noch die letzten Sommer ob der Hitze gestöhnt haben. ist das Wetter sehr vielseitig. Vorwiegend nass und kalt, darum geniesse ich jeden Moment, wenn die Sonnenstrahlen genug Wärme abgeben, auf meinem Balkon. So auch gestern, der Vormittag herrlich warm, dann der abrupte Stimmungswechsel, und ich entschied mich, in die Stadt zu fahren. Luzern ist bei jedem Wetter schön, und wenn schon Regen, dann setze ich mich in den Buchladen und trinke Kaffee. In Büchern darf geschnökert werden, das macht mir unheimlich viel Freude, und die Zeit vergeht wie im Flug. Während ich also meine Nase in „IRIS APFEL – Stil ist keine Frage des Alters“ steckte, leckeren Kaffee trank und ein fettes Schokolade Stängelchen, eingewickelt in leuchtend rotes Papier, genoss, regnete es draussen wie aus Kübeln.
Herrlich, nicht das Wetter, aber Iris Apfel, einfach herrlich, und wer denkt, dass wir uns zurückhalten sollten wenn wir die 60 überschritten haben, bekommt grosse Lust, sich mal richtig auszutoben, mal ganz mutig unserem eigenen Stil, und sich selbst zu vertrauen. Es muss ja nicht zu ausgeflippt sein, aber passend zu unserer Persönlichkeit.
Seinen eigenen Stil zu finden, zu wissen und zu spüren, was mir, uns, passt, worin wir uns wohlfühlen, ist gar nicht so leicht.
Noch einen zweiten Kaffee, ein Glas Wasser, Buchdeckel zu, und schon vergessen welche Bilder mir eben noch im Kopf schwirrten. Ich sah mich im Geiste mit dem grossen weissen Hut, den ich an meiner Hochzeit trug, und damit den Wunsch meines geliebten Mannes erfüllte. Ich fühlte mich grossartig, mit dem Hut, und dem Mann an meiner Seite, und all den weiblichen Gästen die allesamt „behutet“ erschienen.
Bevor ich den Buchdeckel zuklappte, stellte ich mir nämlich vor, ich würde mir ein langes sommerlich leichtes, elegant meine Beine umfliessendes Kleid anschaffen, meinen Braut Hut aus der Schachtel holen, und durch die Gassen unserer schönen Stadt flanieren.
Der Hut bleibt, zumindest heute noch, in der Schachtel. Flanieren geht auch mit einem schicken Regenmantel. Bitte den Regenschirm nicht vergessen. Aber es soll besser werden, sagt der Wetterprophet. Ich will ihm also glauben, da die Hoffnung bekanntlich zuletzt stirbt.
Während ich deinen Bericht gelesen habe Martina, hatte ich dauernd und wie automatisch, ein Lied vor mich hingeträllert. „Wann wird mal wieder richtig Sommer, ein Sommer wie er früher einmal war“.. Rudi Carrell hat sich bereits vor fast einem halben Jahrhundert nach Sonne und Wärme gesehnt. Und ich erinnere mich an meine Mutter, übrigens tue ich das jeden Sommer, wenn das Wetter auf die eine oder andere Art sich nicht an die Jahreszeit hält, sie erzählte uns von den Wetterkapriolen als wir Kinder noch zu kleine waren um uns daran zu erinnern. Ich muss auf den Punkt kommen, also das war im Monat Juni zu Beginn der Sechzigerjahren, da hatte es auf die „Heuschöchli“ geschneit! Schnee im Flachland mitten im Sommer! „Schöchli“ ist ein hübscher schweizerdeutscher Ausdruck, und damit ist das zu Türmen aufgeschichtete Heu gemeint. Das macht man heutzutage nicht mehr, denke ich..
Heute ist für mich auch Schneckentempo angesagt, nach brummkreiselnden Tagen, und wenn du noch Kaffee hast, halte ich mal meine grosse Tasse hin. Danke Martina, für den Kaffee, und für den unterhaltsamen Bericht, auch wenn das Wetter ein durchaus ernsthaftes Thema ist. Trotzdem bin ich zuversichtlich, und versuche im Alltag an Ressourcen zu sparen, wo es mir möglich ist. Es wird nicht genug sein, selbst wenn wir uns alle einschränken. Grundsätzlich bin ich nicht ängstlich, und vertraue dem Leben, was mir aber Gedanken macht, ist diese unsägliche Gier derer, die nie genug haben, und mir scheint, dass da einfach zu viele in Machtpositionen sind, denen Mensch und Natur gleichgültig sind.
Ich denke jetzt lieber an den Pizzaboten, und den Schreckmoment, als er dich im Gebüsch entdeckte, das passiert ihm bestimmt nicht alle Tage.
Übrigens, deine Kletterpflanzen an der neuen Hausmauer, die an den Gestellen entlang hochwachsen, das ist ein fantastisches Bild. du solltest es einrahmen. Diese Schatten die an die Hausmauer geworfen werden, ein Kunstwerk der Natur, der Sonne sei Dank!
Ich wünsche allen einen gemütlichen Sonntag, liebe Grüsse
gertrud
Martina Goernemann
8. Juli 2024Zuversicht! Wie gut, dass du sie in ausreichender Menge hast. Mir fehlt manchmal eine Portion davon. Aber dann kommst du und nimmst mich mit deinen klugen, warmen Worten in den Arm. Das lässt mich Zuversicht tanken. Danke dafür. Mrs. Apfel gefällt mir auch sehr gut, aber ich hab‘ meine eigene Iris Apfel … meine Freundin Diana. Die lebt mit ihren 80 Jahren genau dieses unerschrockene, verrückte Leben. Wunderbar. Es freut mich übrigens sehr, dass dir der herrliche Schattenwurf der Rankgitter aufgefallen ist. Die Sonne hat ihn gemalt. Hab‘ eine gute, neue Woche und schau‘ nach dem Hut … :-)))) Ist zwar schon Montag, aber Kaffee wäre gerade frisch :-))))))
Elke mit *
7. Juli 2024Hallo ihr Lieben,
ja, das Wetter und seine Kapriolen können einem schon Angst machen. Aber kürzlich habe ich auf zdf info eine Doku gesehen, in der erklärt wurde, dass diese Phänomene auch mit der Umlaufbahn und der Stellung der Erdachse zu haben und dass unsere Planetennachbarn einen Einfluss darauf haben. Außerdem hat es in der Vergangenheit nachweislich schon öfter solche Wetterumschwünge gegeben. Sicher hat der Menschauch einiges zu tragen und dazu beigesteuert aber mir ist schon seit einiger Zeit aufgefallen, dass z. B. der Sonnenstand morgens aus dem Schlafzimmerfenster nicht mehr so ist, wie vor 5-6 Jahren. Auch der Sonnenuntergang wirft nicht mehr die Sonnenstrahlen durchs Esszimmerfenster und blendet im Wohnzimmer wie vor einigen Jahren noch (natürlich immer zur selben Jahreseit;-)) ). Vor 20-25 Jahren kam eine Sendung von Leschs Kosmos, wo er genau dieses Phänomen der Verschoebung der Erdachse und -umlaufbahn erklärte. Auf jeden Fall müssen wir das Beste daraus machen. Auf der anderen Seite hat es ja auch was positives, wir müssen nicht bei 30-35 °C mit hängender Zunge dasitzen und es laufen auch keine Klimageräte die die Außenluft auch noch erhitzen. Wasser kann man auch nie genug haben, so sind zumindest die Wasserspeicher wieder gut gefüllt. Aber so um die 25°C und ein laues Lüftchen bis Oktober, das wärs. Leider ist das Leben ja kein Wunschkonzert.
Tja, und was das Brummkreiseln und Schneckentempo angeht, man sollte sich auch mal Zeit fürs Nix-Tun nehmen. Aber irgendwie sind wir tatsächlich noch von Erltern- und Großelterngenarationen geprägt, dass man sieben Tage die Woche ackert, sonst hat man nix geschafft :-))). Ich für meinen Teil muss seit Donnerstag eine Zwangspause einlegen. Wir haben noch die Kirschen geerntet, die noch zu retten waren und dabei hat es mich rücklinks von der zweiten oder dritten Sprosse (ich weiß es schon gar nicht mehr, weil alles so schnell ging) auf den Steiß gehauen. Ich wolte meinem Mann einen Haken für den Eimer reichen, hatte nur Gartenclocks an und bin auf der Sprosse ausgerutscht. Nun tut jeder Schritt beim Treppensteigen höllisch weh und das Aufstehen vom Stuhl ist eine Qual. Nicht zu verachten ist das riesige Veilchen :-)))). Kühlen hat einigermaßen geholfen, nun werde ich mal mit Wärme behandeln und hoffe, dass es bis nächste Woche besser wird. Gelohnt hat sich die Arbeit fast nicht. in gut 1/3 der Kirschen haben sich schon Einwohner breit gemacht, so dass jede Kirsche einzeln in die Hand genommen werden musste um den Kern zu entfernen. Normalerweise verwende ich da den Entsteiner, aber in diesem Fall war mir das dann doch sicherer, jede Kirsch zu begutachten. Nachbars Hühner haben sich dafür gefreut.
Ich wünsche euch noch einen schönen Restsonntag.
GlG
Elke mit *
Martina Goernemann
8. Juli 2024Das klingt sehr schmerzhaft. Du arme Elke! Vielleicht doch mal einen Arzt draufschauen lassen? Wahrscheinlich hilft Ruhe aber am allerbesten. Ich drücke uns die Daumen, dass es eine gute Woche wird. Ohne Regen und mit Sonnenschein und Entspannung für deinen Rücken :-))))))
Rainer Kirmse , Altenburg
13. Juli 2024ALLE WETTER
Tornados, Hitze, Wassernot;
Feuer wüten in Wald und Flur.
Das Wetter gerät aus dem Lot,
Klimawandel zieht seine Spur.
Die Sommer trocken und zu heiß,
im Winter fehlen Schnee und Eis.
Wir sollten uns Sorgen machen,
und nicht über Greta lachen.
SOMMER IN DER STADT
Ist das Klima oder Wetter?
So fragen schwitzende Städter.
Die Stadt ist uns lieb und teuer,
doch zu heiß wird’s im Gemäuer,
wenn Sonne scheint ohn‘ Unterlass
und weit und breit kein kühles Nass.
Der Beton wirkt hier als Therme,
heizt sich auf und speichert Wärme.
Die Betonwüste braucht Oasen,
Wasserstellen und dazu Rasen,
Bäume, die uns Schatten spenden.
Die Bodenversiegelung beenden!
Das Klima hat sich gewandelt,
höchste Zeit, dass die Stadt handelt.
Für Gesundheit und Wohlergeh’n,
lasset steh’n Bäume und Alleen.
An allen Straßen soll es blüh’n,
unsere Städte brauchen Grün.
Wetter ist himmlische Wahrheit.
Der Wetterbericht bringt Klarheit
mit der Isobarenkarte,
Heiligtum der Wettersparte.
Ob im Osten oder Westen,
das Wetter ist nicht vom Besten.
Azorenhoch und Islandtief,
der Wettergott treibt’s intensiv.
Die Omega-Wetterlage
macht Sommertage zur Plage.
Von Meck-Pomm bis nach Baden
wird die Sonne uns kräftig braten.
Allzweckwaffe ist H²O,
denkt stets daran: Wasser to go!
Das kühle Nass ist Lebensquell,
ein Elixier und Tonikum;
für Blut und Kreislauf essenziell,
gehen wir sparsam damit um.
VERREGNETE VERSION
Freibäder und Biergärten leer,
dieser Sommer macht nicht viel her.
Ist das Wetter oder Klima?
Alle Zweifel sind wieder da.
Von Meck-Pomm bis nach Baden
fühlt man sich vom Wetter verraten.
Weit und breit kein Sommer Sicht,
die Sonne hält zurück ihr Licht.
Der Wettergott treibt’s intensiv,
bringt Regen, Wind und Islandtief.
Wir lassen uns nicht verdrießen,
sparen wenigstens das Gießen.
Ob nun Klima oder Wetter,
wir brauchen den Sommer-Retter.
Dem Walde aber geht’s nicht gut,
er leidet in der Sonne Glut.
Stürme vermindern den Bestand,
Bäume fallen durch Menschenhand.
Ohne Bäume in Wald und Flur
wär‘ die Erde ein öder Planet nur.
Wir sehnen uns nach diesem Grün,
der Zeit, wenn wieder Bäume blüh’n.
Wir wollen wandeln durch Alleen,
das Blätterdach so wunderschön.
UNSER WALD BEDROHT
Vielen Tieren Lebensraum,
für den Sauerstoff ein Quell,
für gesundes Klima essenziell;
das ist unser Freund, der Baum.
Profitgier lässt Wälder schwinden,
fördert weltweit Umweltsünden.
Die grüne Lunge des Planeten
in Gefahr, da hilft kein Beten.
Borkenkäfer in der Kiefer,
auch zur Fichte zieht Geziefer.
Statt sattes Grün und Waldeslust,
kranke Bäume und Förster’s Frust.
Jeder Baum, der zum Opfer fällt,
macht etwas ärmer uns’re Welt.
Wenn’s mit dem Wald zu Ende geht,
stirbt letztlich der ganze Planet.
Den Niedergang abzuwenden,
liegt in unser aller Händen.
MUTTER ERDE IN NOT
Der Mensch macht sich die Erde Untertan,
getrieben vom ewigen Wachstumswahn.
Autos werden größer, Straßen breiter,
die Wälder dagegen schrumpfen weiter.
Es ist höchste Zeit für uns, zu handeln,
endlich uns’ren Lebensstil zu wandeln.
Was nützt uns Wohlstand und alles Geld,
wenn am Ende kollabiert die Welt?
Man produziert und produziert,
plündert Ressourcen ungeniert.
Gewinnmaximierung ist Pflicht,
die intakte Natur zählt nicht.
Börsenkurse steh’n im Fokus,
Umweltschutz in den Lokus.
Plastikflut und Wegwerftrend,
man konsumiert permanent.
Nur unser ständiges Kaufen
hält das System am Laufen.
Unser westlicher Lebensstil
taugt nicht als Menschheitsziel.
Die Jagd nach ewigem Wachstum
bringt letztlich den Planeten um.
Das oberste Gebot der Zeit
muss heißen Nachhaltigkeit.
Statt nur nach Profit zu streben,
im Einklang mit der Natur leben.
Zu viele Buchen und Eichen
mussten schon der Kohle weichen.
Retten wir den herrlichen Wald,
bewahren die Artenvielfalt.
Kämpfen wir für Mutter Erde,
dass sie nicht zur Wüste werde.
Der Mensch, dieses kluge Wesen
kann im Gesicht der Erde lesen.
Er sieht die drohende Gefahr,
spürt die Erwärmung Jahr für Jahr.
Homo sapiens muss aufwachen,
seine Hausaufgaben machen.
Wir alle stehen in der Pflicht,
maßvoll leben ist kein Verzicht.
Teilen und Second Hand der Trend,
Repair vor Neukauf konsequent.
Bei allem etwas Enthaltsamkeit,
nehmen wir uns die Freiheit.
Für die Zukunft des Planeten,
weg mit Panzern und Raketen.
Lasst die weißen Tauben fliegen,
Aggression und Hass besiegen.
Die Leute legen ab den Neid,
die Religionen ihren Streit.
Fromme und Heiden sind vereint,
uns’re Sonne für alle scheint.
Keiner ist des Anderen Knecht,
für alle gilt das Menschenrecht.
Jeder kann glauben, was er will,
Frieden und Freiheit unser Ziel.
Klima und Umwelt schützen, Raubbau beenden;
das Anthropozän zum Guten wenden.
Ökonomie und Ökologie im Verein,
der blaue Planet wird uns dankbar sein.
Bei jedem Wetter, we make it better!
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus Thüringen
Martina Goernemann
21. Juli 2024Hallo Rainer, dein Gedicht ist irgendwie untergangen in den Kommentaren. Sorry! So ein langes Werk gab es hier noch nie. Dir liegt unsere (Um)Welt ja wirklich sehr am Herzen. Alles aus deiner eigenen Feder? Einen schönen Sonntag für dich. Kaffee gibt es hier immer :-)))))