Back to home
Schön

Was ist wichtig?

Gute Frage? In der zurückliegenden Woche bin ich mehrfach mit der Nase mittenrein in diese Frage geschubst worden. Bevor ich Antworten auf mein ganz persönliches Was – ist – wichtig fand, musste ich mich erstmal richtig ärgern! Mehrfach!

Mein Was – ist – wichtig schien mir abhanden gekommen zu sein.

Woran ich das gemerkt habe? Ich war genervt. Genervt über die Schlechtlaunlinge und Motzköppe da draußen. Je länger die Woche andauerte, desto mehr Dampf kam mir aus den Ohren. Ich hatte keine Lust mehr auf  die extrem unfreundlichen Zeitgenossen um mich herum.
Kurz vor dem Wochenende war ich aber  wieder in der Spur. Hat aber von Montag bis Freitagmorgen gedauert. Es brauchte die Was ist wichtig Frage und ein offenes Fenster, hoch oben in einer Münchener Galerie, durch das ich den blauen Himmel sah .

Ich ahnte, dass das ein Fingerzeig war.

Mir war als  sollte ich ein Fenster in meinem Inneren aufmachen. Licht und Luft reinlassen, durchatmen und den Deppen dieser Welt keine Bühne geben.
Aber so richtig runter kam ich von meiner ratternden Ärgerdampflock erst eine nasse Bluse und eine klatschnasse Jeans später.

Explosionsgefahr!

Sind denn alle verrückt geworden? Ist die Deppenquote höher als früher oder war ich nur extrem dünnhäutig in der letzten Woche? War es einfach nur Pech, dass ich auf die größtmögliche Anzahl derer treffen musste, die mich als Ventil für ihren Frust benutzten?
So wie in der Gärtnerei in der ich schon ewig meine Küchenkräuter kaufe. Beim Einparken fielen mir die Geranien auf. Eine ganze Reihe Kästen mit Geranien, die kurz vor dem Verdursten waren. Passt nicht, fand ich. Ausgerechnet eine Gärtnerei, die ihren Parkplatz mit halbtoten Geranien dekoriert.

was ist wichtig

Ich kaufte Maggikraut und Brunnenkresse und vier Tomatenstauden.

Beim Bezahlen erlaubte ich mir eine Bemerkung zu den leidenden Geranien   -freundlich wie ich ausdrücklich betonen möchte-  sogar mit einer Prise Humor. Ich sagte: „Die Geranien draußen haben mich gebeten, ihnen auszurichten, dass sie dollen Durst haben. Ob sie ihnen wohl eine Gießkanne voll Wasser spendieren?“
Ihr ahnt schon, was passierte? Richtig! Ich solle mich um meinen eigenen Kram kümmern und ich könne davon ausgehen, dass sie sehr wohl wisse, wann ihre Pflanzen Wasser brauchen würden, kreischte die Dame hinter der Kassentheke. Ich schnappte meine Pflanzen und verließ hastig die Gärtnerei.

Am nächsten Tag fuhr ich die schmale Straße am Aumeister entlang.

Der „Aumeister“ ist ein beliebter Biergarten im Münchener Norden. Es war noch früh, kaum jemand unterwegs. Bis auf die Frau in Weiß auf dem Lastenfahrrad. Mit Tüllrock, Spitzenbluse und einem Hütchen wie aus „Unsere kleine Farm“ auf dem Kopf, fuhr sie der Morgensonne entgegen. Eine Frau wie aus einem Laura Ashley Prospekt. Mitten auf der Straße. Mitten auf der sehr schmalen, langen Straße. Langsam. Sehr langsam.
Keine Chance an den wehenden weißen Rockzipfeln vorbei zu fahren. Also zuckelte ich mit Temp0 0,7 hinterher. Drei Minuten, vier Minuten … irgendwann tippte ich die Hupe an, denn die weiße Radlerin auf ihrem überbreiten Lastenrad hatte offenbar Spaß daran die Straße mit ihrer Weichzeichner-Glückseligkeit zu blockieren. Ich wage nicht wiederzugeben, welche Kraftausdrücke nach meiner Hup-Meldung aus der Tüllwoge purzelten. Von solchen Kollisionen aus der vergangenen Woche könnte ich noch einige mehr erzählen. Was ist bloß los mit den Leuten da draußen? Ich war traurig und wütend zugleich.

was ist wichtig

Gottlob gab es einen Platzregen!

Ein richtig fetter Platzregen, der mich zurechtruckelte. „Was  ist wichtig, Martina?“ Schien er zu fragen.
Es regnete aus Eimern. Ich rannte in den Garten um die Klappen aller Fallrohre, die das Wasser vom Dach ableiten, zu öffnen. Das Wasser läuft dann in große Zinkbottiche und wird sonzu Gießwasser. Drei Klappen an drei Stellen im Garten. Bereits nach der ersten war ich ziemlich nass. Bei Nummer zwei sehr nass und bei der dritten war ich nass bis auf die Haut und das Ganze begann mir zu gefallen.
Ich blieb stehen und reckte mein Gesicht in den Regen bis kein Faden an mir mehr trocken war. Meine Nasswerdung war wunderbar. Plötzlich war mir der Deppenalarm da draußen egal. „Was ist wichtig, Martina?“ fragte der Regen.

was ist wirklich wichtig

Seit der Regendusche fallen mir jeden Tag neue Antworten auf diese Frage ein.

Was ist eigentlich wirklich wichtig? Jede Antwort mehr lässt den Ärger über genervte Zeitgenossen kleiner und kleiner erscheinen. Wunderbar!
Erstaunlich, dass eine so kleine Frage so viel bewirken kann.
Was antwortet ihr? Was ist euch wirklich wichtig? Ich bin sehr gespannt darauf was ich zu lesen kriege.
Und jetzt? Kaffeeeeee!

41 Comments
  • Sabine Johannsen
    22. Mai 2022

    Guten Morgen liebe Martina,guten Morgen liebe Raumseelen!

    Frieden steht für mich an erster Stelle!! Mögen meine Enkel und Kinder eine friedliche Zukunft haben?!
    Eine Arbeit damit man sich ab und zu auch mal etwas Luxus gönnen kann!(Ich bin mit wenig zufrieden.Ein Blumenstrauß etc. reicht schon.)
    Ein Dach über den Kopf und Gesundheit.
    All das habe ich zum Glück noch!!

    Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag
    Sabine

    • Martina Goernemann
      22. Mai 2022

      Ja, liebe Sabine, das sind die allergrößten Was-ist-wichtigs. Ich sehe das genau wie du. Für wie selbstverständlich wir den Frieden gehalten haben in der Vergangenheit, gell? Und jetzt empfinden wir ihn als kostbarstes Gut. Setzt dich ein bisschen zu uns. Kaffee für dich? :-)))))

  • Ursula aus dem Süden
    22. Mai 2022

    Guten Morgen liebe Martina,

    ein Schmunzeln zieht durch mein Gesicht ähnliches hatte ich die letzten Tage. Der Supergau gestern als Mutter an meinem Selbstwertgefühl gewaltig -wieimmer- kratzte. Da reicht wirklich ein kurzes nach Ihr schauen von 5 min und den Einkauf bringen.

    Und da kam mir Pfingsten ins Gedächtnis weißt so blitzartig für Sekunden das wird wieder eine Familienblase da hab ich keinen Bock somit beschlossen entweder 2 Tage in M zuverbringen oder im Allgäu entscheiden wir kurzfristig je nach Wetter.
    Sonst entscheidet wieder meine Moral und darauf hab ich keine Böcke.

    Ich bin mir wichtig. Meine Familie also mein Mann und die beiden Kinder. Der Rest kann mich.

    Das mit der Gärtneri ist ja der Hammer, ok wenn im Supermarkt die Pflanzen vertrocknen auch nicht schön aber doch anders.
    Herrlich so ein Platzregen.
    Ich freu mich ja wie Bolle auf nächste Woche da öffnet unser Freibad und ich kann wieder schwimmen gehen bei jedem Wetter. Am liebsten bei leichtem Regen.

    Und ja Kaffee bitte. Biete veganen Rhaberkuchen mit Streußel.

    Hoffentlich seid ihr lieben Raumseelen verschont blieben von dem „Unwetter“. hier war gar nichts bei uns nur etwas Regen und eben kühler.
    Ja die Klimaeinschläge rücken näher und kommen immer öfter.

    LG
    Ursula

    • Martina Goernemann
      22. Mai 2022

      Ach, Ursula, ich fühle mit dir. Du ahnst nicht wie sehr. Hast du schon mal über Töchter von narzistischen Müttern gelesen? Es gibt vulnerable Narzisten und die Sorte mit dem Größenwahn. Die vulnerablen sind die Schlimmsten, denn bei denen ist das Übel besonders gut getarnt. Google das mal, dann fühlst du dich vielleicht nicht mehr so allein. Rhabarberkuchen nehme ich gern. Und ich bring den Kaffee! :-)))))

      • Ursula
        22. Mai 2022

        Danke Martina kenn ich. Ja eben die Moral und leider die doch unmittelbare Nähe gleiche Straße.
        Aber auch das werde ich schaffen.

  • Claudia aus Köln
    22. Mai 2022

    Guten Morgen liebe Martina und liebe Raumseelen da draußen! Irgendwie muss was in der Luft gewesen sein in der letzten Woche… Selten habe ich so viel Streit und Zankerei zwischen den Menschen beobachtet wie letzte Woche…. Das deckt sich total mit Deinen Erlebnissen! Z. B. im Bus, wo sich zwei junge Frauen beschimpften. Als die eine junge Frau die andere als (nun folgt nur eine Umschreibung des eigentlichen Wortes… Wir wollen ja hier keine Schimpfwörter benutzen) männlichen Nachfahren einer im horizontalen Gewerbe tätigen Dame beschimpfte, konnte ich mir ein Schmunzeln hinter meiner Maske nicht verkneifen. Auch sonst… Überall Schimpfen und Hupen und Meckern. Trotz Sonnenschein. Trotzdem wir augenscheinlich alles haben, was wir brauchen. Ich frage mich auch oft, wieso das so ist. Es wird uns vielleicht in solchen Situationen vorgeführt, dass Frieden im Kleinen beginnt. Im täglichen Miteinander. Wie soll es im Großen funktionieren, wenn man noch nicht mal auf die Missstände vertrocknender Geranien aufmerksam machen darf, ohne eins vor den Latz zu bekommen? Der kussfeste Polizist weiß davon ein Lied zu singen, denn er bearbeitet Aggressionsdelikte im Straßenverkehr. Ihr wollt das gar nicht alles wissen….. Eine 60 jährige Dame, die mit einem Baseballschläger auf eine schwangere Frau losging. Menschen, die sich für einen freien Parkplatz das Messer an den Hals halten, sich die Zähne ausschlagen oder einen Fußgänger förmlich an die Wand fahren. Aber die Welt ist nicht so schlecht, wie sich das jetzt anhört! Denn es gibt mindestens genauso viele Beispiele für nettes und freundliches Miteinander. Und darauf sollten wir den Fokus setzen! Die positive Energie halten! Bei sich bleiben und nach dem Schönen Ausschau halten und sich bloß nicht auf die niedrige Ebene der Grantler ziehen lassen!
    Mein besonderes Erlebnis war letzten Donnerstag. Das Unwetter war im Anmarsch und ich fragte meinen Chef, ob ich eine halbe Stunde früher gehen könnte, um noch davor nach Hause zu kommen. Klar, kein Problem. Und dann stehe ich da unterm Wartehäuschen bei uns am Stadtwald. Rundherum nur Bäume. Und warte auf den Bus…. Der einfach nicht kam. Dafür aber das Unwetter, das in sprichwörtlicher Windeseile über mir hereinbrach. Nun stand ich da, in dem Warteunterstand aus Metall und Glas. Um mich herum sich im Sturm biegende meterhohe Pappeln, über mir zuckten die Blitze im Sekundentakt mit sofort folgendem Donner. Der Sturm drückte den Regen zu mir in den Unterstand und in Sekunden war ich nass. Ich hatte richtig Angst und kalkulierte eine Möglichkeit nach der anderen. Zurück ins Büro laufen, war keine Option. Zu gefährlich. Das Gewitter tobte ja gleich über mir. Ich hatte keine Option. Außer Verharren und Beten. Ja, da hab ich gebetet und laut meinen Schutzengel um Schutz und Hilfe gebeten. Das war ein seltsames Gefühl. Ich musste mich der Situation in dem Moment einfach hingeben und hoffen, dass mein Schutzengel auf Zack ist. Und das war er. Halleluja! Als das Unwetter weiterzog, war ich wahnsinnig erleichtert. Und dankbar. Aber auch sauer! Sauer auf diese Verkehrsbetriebe, die einfach mal wieder so einen Bus ausfallen lassen… Als der Bus nach 45 Minuten endlich kam, wäre ich einerseits gerne der Busfahrerin an die Gurgel gegangen, aber die konnte ja nix dafür. Ich hab mich dann dazu entschieden, die Klappe zu halten und jetzt einfach froh zu sein, im Bus zu sitzen Richtung Heimat. Und so haben wir (fast) immer die Möglichkeit uns zu entscheiden. Nicht immer, zugegeben, aber in sehr vielen Bereichen. Und wenn wir schonmal nass sind, können wir auch im Regen tanzen und die trockenen Geranien kriegen auch gleich was ab! Bravo, Martina! Ich sehe Dich förmlich vor mir, wie Du da im Regen die Arme ausbreitest. Das ist wichtig! Freude! Liebe, Wertschätzung, Dankbarkeit. Allen einen wunderschönen Sonntag! Liebe Grüße aus Köln. Claudia

    • Martina Goernemann
      22. Mai 2022

      Himmelherjeh! Das ist eine gruselige Episode. Ich hätte -wie du- schreckliche Angst gehabt in diesem Buswartehäuschen und gebetet hätte ich sicher auch. Aber ich hätte wahrscheinlich die Notrufnummer der Polizei angerufen und um Hilfe gebeten. Du hast doch sogar Familienbande zur Polizei … der kussfeste Polizist hätte dir doch gewiss umgehend ein Auto mit Blaulicht geschickt. Ich bin sehr froh, dass dir nichts passiert ist. Eine Freundin sagte gestern, es fühle sich so an, als ob wir nach dem coronabedingten Rückzug ins Private nun in einer anderen Welt aufgewacht sind. Fühlt sich wirklich ein bisschen so an, gell? Die Geschichten, die dein Mann erzählen kann, sind sicher der blanke Wahnsinn. Jetzt aber erstmal Kaffee, einverstanden? :-))))))

      • Claudia aus Köln
        22. Mai 2022

        Naja, mein Mann meinte, ich hätte ihn anrufen sollen. Er hätte mich geholt. Aber die Situation war so plötzlich da und ich dachte, bevor er noch in Gefahr kommt… Da das Unwetter in seine Richtung zog, hätte er da durch gemusst und ich hätte schon im Bus gesessen. Und ich befürchte, die Polizei hatte massig Einsätze. Da hätte ich auch ewig gewartet. Ging mir alles durch den Kopf. Und da schien mir Beten die akut hilfreichste Variante.
        Oh ja, er kann viel erzählen. Viel zu viel. Ich glaube auch, dass viele Menschen einfach überfordert sind von der Enge und Menschendichte in den Städten. Köln z b ist für so viele Menschen gar nicht ausgerichtet. Es gibt kaum Gehwege, wo man zu zweit nebeneinander gehen kann. Das ist ziemlich schwierig. Und ich denke auch, dass die Coronszeit uns da ziemlich entwöhnt hat, was Menschenzusammenkünfte anbelangt. Wo vorher alles gefiltert und terminiert wurde, strömen die Menschen wieder, aber die Unsicherheit ist nach wie vor in uns.

  • Linde aus dem Taunus
    22. Mai 2022

    Guten Morgen liebe Martina und liebe Raumseelen,
    gerne nehme ich einen Kaffee nach einem gestrigen feuchtfröhlichen und sehr lange dauernden Abend. Einladung zum 60. eines Bekannten meines Mannes. Um die 100 und uns fast nur unbekannte Leute. Und alle richtig freundlich. Nette lustige Gespräche. Toll. Zuerst einmal möchte ich Dir, liebe Martina sagen, wie sehr ich dich für Deinen Schreibstil bewundere. Was für eine besondere Gabe. Das ist wichtig. Und auf was Du stolz sein kannst gemeistert und geleistet zu haben. Das ist wichtig. Die Zeit mit Deinem wunderbaren Sohn. Das ist wichtig. Und nicht mehr ärgern über die teilweise so unmöglichen, egoistischen Menschen. Ich denke, egal, wie Du es gesagt hättest in der Gärtnerei….die Frau war wohl auf Krawall gebürstet. Die Radlerin egoistisch. Ich hatte eine gute Woche mit lauter netten Leuten. Letztes Wochenende den ersten Geburtstag unserer kleinen Hermine. Drum hatte ich auch keine Zeit zum Schreiben. Und ich hatte die Aussage unserer Architektin, dass unser Hausbau sehr teuer wird aufgrund der momentanen weltweiten Situationen. Auch Gespräche mit Baufirmen. Zu teuer für uns. Wenn das Geld aus unserem eventuellen Hausverkauf zu über 70% in den Neubau geht, lohnt es sich nicht für uns. Das ist traurig. Was mich aber am meisten ärgert ist, dass sie es hätte vorher richtig.abschätzen müssen als wir gesagt haben, was es maximal kosten darf. Dann hätten wir die Vorentwurfsplanung nicht machen lassen. Nun mussten wir 4125E zahlen für nix. Das tut finanziell schon weh. Und ich muss mich nun doch damit auseinandersetzen, für unsere leer stehende Wohnung Mieter zu suchen. Ich habe Angst, die falsche Entscheidung zu treffen. Ich lasse mir Zeit. Wichtig ist, dass wir gesund und in Frieden leben. Für uns und unser Leben Entscheidungen treffen können. Wichtig und unbezahlbar. Gleich mache ich eine Radtour mit meinet Freundin Martina. Wir haben uns seit drei Wochen nicht gesehen. Freude und Freundschaft. SEHR WICHTIG!
    Ich wünsche einen sonnigen Sonntag. Und nur das tun, was wichtig ist;-)
    Liebe Grüße von Linde

    • Martina Goernemann
      22. Mai 2022

      Wenn ich eine Woche schaffe ohne Deppen zu treffen, dann werde ich feiern, liebe Linde. Wie schön, dass deine zurückliegende Woche mit netten Menschen geschmückt war. Aber ich auch nicht jammern. Ich habe so wunderbare Freunde, dass die frustrierten Seelen, die mir zufällig über den Weg laufen, eigentlich gar nichts ins Gewicht fallen sollten. Freunde sind megawichtig, da hast du recht. Die Bauerei ist schwierig zur Zeit, ist bei mir auch so. Ich würde auf jeden Fall die Genehmigungsplanung nutzen um den Bauantrag zu stellen. Wenn du den mit Stempel in der Tasche hast, dann kannst du vier Jahre lang überlegen was du tust und sogar danach noch verlängern. So ein genehmigter Bauantrag ist kostbar. Und in vier Jahren wird sich -so Gott will- einiges wieder zurecht geruckelt haben. Der Kaffee kommt sofort :-))))) … und danke für die lieben Komplimente.

    • Ursula aus dem Süden
      22. Mai 2022

      Linde das ist ärgerlich wegen dem Geld aber dann ist der Weg eben anders. Ihr werdet sicher tolle Mieter finden und ja was genehmigt ist da kann man ja später drauf ansetzen.

      Und ich sag bei solchen Sachen immer wer weiß für was es gut war. Trotzdem Schade.
      LG
      Ursula

      • Linde aus dem Taunus
        22. Mai 2022

        Danke Martina und Ursula. Ja, wenn es nicht sein soll, dann soll es nicht so sein. Wir werden jetzt nichts weiter unternehmen. Wenn wir jetzt in die Entwurfsplanung und Bauantrag gehen, kostet das nochmal über 6.500 €. Das können und wollen wir uns nicht leisten wenn wir nicht definitiv den Neubau umsetzen können. Das ist raus geschmissen Geld. Wie Ursula schon sagt….dann soll es nicht sein.
        Lg

        • Martina Goernemann
          22. Mai 2022

          Ich bin sicher, die Zeiten werden fürs Bauen wieder besser. Die Bauwirtschaft jammert ja jetzt schon, dass die Bäume doch nicht in den Himmel wachsen. Der Bauzins steigt und dann werden sie sich wieder reißen um so kleine, feine Kunden wie wir es sind :-))))))

  • Christina
    22. Mai 2022

    Da bin ich ganz bei Sabine. Diese Werte gelebt und wir wären im Paradies.
    Ich hätte etwas zur Reaktion auf „Deppenverhalten“ beizusteuern. Nicht von mir da ist meine Schwester viel besser. Ihre Antwort auf dumme Sprüche ist meistens „auf ihr Boot steige ich ganz sicher nicht“. Ihr solltet dabei auch noch ihren Blick sehen. Einfach unglaublich, dabei kann es auch nicht ausufern und sie bleibt bei sich. Na ja ich bin halt um einiges emotionaler und habe mit mir selber genug zu tun, um nicht „aufs Boot zu steigen“.
    Da ich oft Menschen mit ihren Lebensgeschichten in Pflegeheimen erlebe, gibt es für mich etwas was mir besonders wichtig geworden ist. Dankbarkeit für alles was ich selber entscheiden und tun kann. Und wenn Tun nicht mehr möglich wäre, dass andere mich dabei unterstützen und mich respektieren.
    Ein Lächeln für die Menschen denen wir begegnen, ein liebes Wort zur rechten Zeit und der Frieden ist nahe.
    Dankeschön für Kaffee liebe Martina. E schöne Sunntig mitenand!

    • Martina Goernemann
      22. Mai 2022

      Das ist dem Lächeln ist üblicherweise auch meine Geheimwaffe gegen Deppenalarm, aber letzte Woche schien keine meiner Deeskalationsmaßnahmen zu greifen. Ich versuche mir gänzlich abzugewöhnen mit Motzköppen in den Ring zu steigen. Gelingt mir nicht immer. Aber inzwischen sehr, sehr oft. Großartig finde ich, was du für ältere Menschen tust. Du bist eine feine Seele. Dein Kaffee kommt sofort :-)))))

  • Christiane
    22. Mai 2022

    Liebe Martina, liebe Raumseelen, mir ging es in den letzten 14 Tagen genauso wie dir Martina, ich kann nur noch den Kopf schütteln! Ich verstehe nicht warum so viele Menschen ihren Frust und Überforderung an ihren Mitmenschen auslassen müssen??!! Mich nervt das gewaltig, ich habe auch schlechte Tage und sicher auch das eine oder andere Paket zu tragen und trotzdem laufe ich nicht mit „offener Hose“ rum und gehe meinen Mitmenschen auf den Keks. Für mich ist wichtig, dass ich im Gleichgewicht bin und versuche es mir jeden Tag so schön wie möglich zu machen! Einen schönen Sonntag euch allen!

    • Martina Goernemann
      22. Mai 2022

      Das innere Gleichgewicht. Das ist es was wir so dringend brauchen. Und die gereizten Deppen brauchen davon die doppelte Portion, gell? Bleib ein bisschen und trink‘ Kaffee mit uns! :-)))))

  • Susanne mit dem Lese-Tick
    22. Mai 2022

    Nö, Ihr Lieben, in Frankfurt ist die Stimmung einfach phänomenal gewesen in der vergangenen Woche! So eine öffentliche Freude wie nach dem Eintracht-Sieg habe ich hier noch nie erlebt und mich sehr mitgefreut, obwohl ich mich für Fußball nicht interessiere. Die unglaublich positive Atmosphäre hat alle mitgerissen und wir zehren noch davon.
    Der Sport hat uns hier alle verbunden und ich glaube, das Geheimnis ist tatsächlich, nach verbindenden Elementen zu suchen.
    Davon haben wir hier ja genug, oder?
    In diesem Sinne alle einen strahlenden Sonntag,
    Susanne

    • Martina Goernemann
      22. Mai 2022

      Ihr Frankfurter hattet in der zurückliegenden Woche wirklich den Jackpot in Sachen Verbundenheitsgefühl und Emotion. Sei euch von ganzem Herzen gegönnt. Kaffee für dich? Kalt oder warm? :-))))

  • Steph
    22. Mai 2022

    Liebe Martina, liebe Raumseelen!
    Wichtig ist es, dass ich bei mir bleibe und besonders in Geranien-Radfahrer-Situationen, darauf achte, ob ich persönlich betroffen bzw. gemeint bin oder mein Gegenüber nur ein Ventil für sein eigenes Gedöns sucht bzw, braucht.
    Als ich mal freundlich beim Erdbeerbüdchen sagte, dass ich ich den Zustand der Früchte in den Körbchen zu bedauernswert finde und leider doch keine kaufen würde, wurde ich Geranien-ähnlich angemault, die wären frisch von heute und sie sei ja nur die, die in der Bude hockt. (Was hat Teil zwei ihrer Antwort damit zu tun, dass die Erdbeeren matschig aussahen, ich hatte ja auch nur die Erdbeeren und nicht sie gemeint) Ich sagte ihr, dass ich niemanden persönlich angreife, aber eben keine Erdbeeren kaufe. Worauf sie mich als pingelig etc. anmaulte. Woher ich die Gelassenheit nahm, weiß ich tatsächlich nicht und ich sagte zu ihr: „Ihr Verhalten sagt mehr über Sie aus, als über mich“ und hüpfte wieder auf mein Fahrrad. Im Wegfahren hörte ich: „Wie meinen Sie das denn jetzt??“ ;))). Ich wette, sie hat in ihrem Erdbeerstand noch eine Weile nachgedacht. „Auf Ihr Boot steige ich sicher nicht“ von Christinas Schwester werde ich mir auch merken, das hat die gleiche Wirkung :)))
    Schimpfen und eine gewisse Rücksichtslosigkeit nehmen irgendwie zu und ich frage mich auch oft, warum viele Menschen so gereizt sind. Es ist manchmal wirklich zum verrückt werden 🙁 Ich will nicht immer sagen (müssen) wie gut wir es hier haben usw. usw. Das habe ich von meinen Eltern oft genug gehört, wenn ich ein Essen nicht mochte und der Vortrag über die armen Biafra-Kinder folgte. Und dennoch ist es wichtig, uns unser ‚Gut-gehen‘ bewusst zu machen.
    …und liebe Claudia, was für ein Glück, dass du heil nach Hause gekommen bist!!
    Kuchen kann ich grad nicht anbieten; es ist noch Walnussbrot da, gestern Abend gebacken 🙂
    Habt alle einen freundlichen Sonntag !

    • Martina Goernemann
      22. Mai 2022

      Gelassenheit ist soooo wichtig, aber eben auch die passende, ruhig vorgetragene Retourkutsche. Nicht jede Frechheit muss man auf an sich abperlen oder auf sich sitzen lassen, gell? Es tröstet mich tatsächlich ein bisschen hier von euch Raumseelen zu erfahren, dass auch ihr die Menschen „da draußen“ als besonders gereizt empfindet. Was hältst du von einem Eiskaffee? :-)))))

  • Eliane Zimmermann
    22. Mai 2022

    Weichzeichner-Glückseligkeit, dieses Wort muss ich mir merken, wunderbar :-D. Irgendwie täte uns diese Eigenschaft, wenn nicht breit machen und andere Menschen blockierend, sehr gut, insbesondere den Deppen da draußen. Die bei/kurz nach Vollmond und Finsternis womöglich noch üppiger werden.
    Dein bewusstes Regen-Ritual finde ich absolut super!!!

    Was ist wichtig? Ich bin dankbar für eigenes Wasser, also aus dem eigenen Brunnen. Ein unscheinbarer Luxus für mich! Wer das Wasser kontrolliert (und manipuliert), hat Macht über uns und auch über unser Verhalten (hier in Irlands Städten wird nicht nur Chlor, sondern auch Fluor zugesetzt, was sich negativ auf das Nervensystem/Verhalten von empfindlichen Menschen auswirken kann).

    Wichtig ist für mich, dass ich Zugang zu Bio-LEBENSmitteln habe, beim Nachbarn und beim kleinen Bio-Laden, und damit nicht nur mich, meinen Körper, meine Seele „pflege“, sondern auch einen Beitrag für entsprechend mühsam arbeitende Menschen auf ihren Feldern leiste. Auch einen winzigen Beitrag für noch intakte Schollen, damit auch für die Insektenwelt.

    Klar, ist mir auch wichtig, dass es meinen Kinder (einigermaßen) gut geht, nicht so einfach in einer dermaßen verRÜCKTen Welt.

    Ich bin schon beim Tee (Skinni Vanilli von Cupper, aus Deutschland importiert, hier nicht mehr erhältlich), versuche meinen Kaffeekonsum klein zu halten, tut mir einfach nicht gut, auch wenn ich ihn so sehr mag. Ein Stück von Ursulas Rhabarberkuchen wäre jetzt der Hit!

    Happy Sunday aus dem etwas grauen Südwesten Irlands (endlich einigermaßen viel Regen nach wochenlanger Trockenheit, auch die Pflanzen finden Wasser so wichtig!!!)

    • Martina Goernemann
      22. Mai 2022

      Danke für den Denkanstoß, liebe Eliane. Ich vergesse immer wieder wie wichtig, wie lebenswichtig unser Wasser ist. Wie kostbar und wunderbar es bei uns in Deutschland aus der Leitung fließt. Ich kenne das Chlorwasser aus den USA sehr gut. Führt dort dazu, dass sich die meisten die Zähne mit Wasser aus der Flasche putzen und das führt wieder zu zusätzlichen Plastikbergen. Einen Tee kann ich dir auch anbieten. Was hältst du von frischer Minze? :-)))))

  • Sophia Wagner
    22. Mai 2022

    Du bist mir wichtig.

    (Ich find das darf heute so für sich stehen.)
    Lg

    • Martina Goernemann
      22. Mai 2022

      Das ist ja wirklich nett, liebe Sophia. In einer anderen Antwort habe ich vorhin schon geschrieben, dass Freunde für mich wichtig sind. Freunde zu haben ist ein Geschenk. Und solche wie dich, ganz besonders. Hattest du einen schönen Hochzeitstag gestern mit dem netten Gatten? Bleib ein bisschen und trink Kaffee mit uns. Gerne auch kalt mit Eiswürfeln :-)))))

  • Kläre
    22. Mai 2022

    Guten Morgen liebe Raumseelen

    Es schien wohl wirklich in der Luft zu liegen, ich darf laut Polizei überall mit meinem

    E Scooter parken, wurde aber in dieser Woche vor einem Optikerladen wüst beschimpft,

    Ich würde seine Auslagen verdecken…er liess sich auf kein Gespräch ein,da kamen zufällig

    zwei Polizisten vorbei und erklärten ihm, weder Bürgersteig noch Strasse wären sein

    Eigentum, im übrigen sei der Scooter total Sicht durchlässig..er wurde selbst da noch

    bösartig, bin dann weg gefahren..darauf hatte ich keine Lust..gutes Wetter verträgt nicht

    jeder..schade eigentlich

    • Martina Goernemann
      22. Mai 2022

      Hallo liebe Kläre. Schön von dir zu lesen. Deine Geschichte ist echt zum Haare raufen. Vielleicht war es wirklich die Gewitterluft der letzten Woche, die so viele so garstig machte. Pass auf dich auf!!! Kaffee für dich? :-)))))

  • Gabriele
    22. Mai 2022

    Moin zusammen, und ja, liebe Martina, die letzte Woche war irgendwie völlig verquer, auch bei mir. Menschen, die einem zu dicht auf die Pelle rückten oder beim Entgegenkommen auf der Straße keinen Schritt beiseite gehen,….. Und ich kann mich nicht völlig davon frei sprechen, auch ich war irgendwie grantig. Da nichts Wichtiges anstand, habe ich mich zurückgezogen und mein Ding gemacht. Auch nicht schlecht.

    Die Auflösung kam dann am Freitag auf dem Mittelalter-Rock-Festival. Nicht gerade sehr beruhigende, harmonische Musik, aber irgendwie platzte da der Knoten. Und auch all die anderen schwarz gekleideten Gestalten 😉 waren guter Laune und gingen nett miteinander um. Sogar, als es später noch anfing zu nieseln. Das Gute ist, die Stimmung hält an, zumindest bei mir, grins.

    Bei den wichtigen Punkten bin ich völlig einig mit Sabine. Frieden, Gesundheit, Heim und Nahrung, und ab und zu ein bisschen was Nettes. Was will man mehr.

    Und jetzt werde ich mir etwas Nettes gönnen. Inzwischen ist der Himmel bei uns blau mit dicken fetten Wolkenschiffen. Also ab an den Deich und dann mal gucken, wie es im Atelier so aussieht.

    Euch allen da draussen noch einen schönen Sonntag. Viele Grüße aus NF, Gabriele

    • Martina Goernemann
      22. Mai 2022

      Du weißt, wie sehr ich dich um deine Deichspaziergänge beneide, liebe Gabriele. Geniiiiiieße es! Lustig, dass es sich auch bei dir angefühlt hat, als würde ein Knoten aufgehen. Bei mir war es die -wie beschrieben- die Regendusche, nach der ich mich so gut fühlte, dass die Deppen mir gepflegt den Buckel runterrutschen konnten. Das Wichtigste ist Frieden. Ausrufezeichen!!! Und Gesundheit! Und Kaffee ist auch nicht schlecht :-)))) Eine Tasse?

  • Birgit Clausen
    22. Mai 2022

    Allen einen guten Sonntag,
    gerade hatte ich eine Woche frei und nutze den heutigen Tag, um den Frust in Schach zu halten – der kommt morgen noch heftig genug auf mich zu.
    In der Vorurlaubswoche erlebte ich ebenfalls seltsame Verhaltensweisen anderer Menschen, die sich ab morgen vermutlich wiederholen werden. Kritik, Einmischungen, unerbetene Kommentare, Respektlosigkeit etc. auch von fremden Menschen, die ich fragen muss, wer mich da gerade geduzt hat…. Distanz: ein Fremdwort…. Forderungen von Leistungen und häufig ohne den Versuch eine Gegenleistung zu erbringen…. und „ups“, da hab‘ ich mich selber mal wieder ertappt: mir fallen wieder nur die mir „Unangenehmen“ ein. Die Netten, die sich bedanken, sich respektvoll benehmen, die mein Menschenbild gerade rücken, die ihre Chancen ergreifen etc. an die muss ich mich ganz bewusst positiv erinnern, damit ich mich doch ein wenig darüber freuen kann, morgen wieder arbeiten zu „dürfenmüssen“.
    Ich gehe gleich noch einmal „zum Atmen“ in den Wald.
    Euch einen guten Start in eine hoffentlich gute Woche mit freundlichen, respektvollen, verantwortungsbewussten Mitmenschen in Eurem Umfeld.
    Alles Gute, Birgit

    • Martina Goernemann
      22. Mai 2022

      Stimmt, liebe Birgit. Wir sollten ausschließlich auf die Netten schauen, die Hilfsbereiten, diejenigen, die nicht herumkeifen, sondern lächeln. Die gibt es ja auch. Aber manchmal hat man doch wirklich das Gefühl, als wenn die Netten ausgestorben sind, gell? Ich wünsche dir eine freundliche Rückkehr an deinen Arbeitsplatz. Das Waldatmen hat hoffentlich zur Vorbereitung gute Dienste erwiesen. Für Kaffee zu spät? :-))))))

  • Andrea August
    22. Mai 2022

    Hallo Martina,
    ja unglaubiche Geschichten spielen sich da draußen ab und ich komme auch oft aus dem Kopfschütteln nicht raus. Man könnte meinen, es gibt nur noch bekloppte Egomanen. Aber letzte Woche hatte ich eine sehr schöne Zeit am Gardasee beim Freundinnenurlaub, wir hatten soviel Spaß und eine wirklich gute Zeit. Etwas Fremdschämen für manche deutsche Touristen war nötig und mich wundert unser schlechter Ruf nicht. Zum Glück trifft man doch auch immer wieder sehr nette Mitmenschen. Heute noch einen chilligen Seetag eingelegt, deshalb bin ich auch so spät dran und hätte einen Limoncello Sprizz anzubieten um den Abend ausklingen zu lassen. Morgen gehts in der neuen Arbeitsstelle los, mal schauen, wie das so läuft.
    Wünsche eine ruhige, deppenfreie Woche mit vielen positiven Gedanken, liebe Grüße Andrea

    • Martina Goernemann
      22. Mai 2022

      Uiiihhhh, das wird spannend. Eine neue Arbeitsstelle! Bist du aufgeregt? Ich wünsche dir von Herzen, dass alle nett zu dir sind. ALLE!!! Geht noch Kaffee oder zu spät dafür ? :-)))))

  • Christiane
    22. Mai 2022

    Guten Abend in die Runde,
    seit heute früh um 7 Uhr begleitet mich nun die Frage „Was ist wirklich wichtig?“ durch den Tag, und nun möchte ich doch einmal aus dem Hintergrund auftauchen und meine Gedanken mitteilen.
    In der vergangenen Woche sind so viele Eindrücke auf mich eingeprasselt, dass ich sie heute erst einmal sortieren musste; die Frage kam also zur rechten Zeit.
    Natürlich umtreibt mich auch die Sorge der letzten Wochen um den Ukraine-Krieg und seine Auswirkungen. Dennoch ist mir in dieser Woche erneut klar geworden, wie wichtig es ist, im eigenen Umfeld aufmerksam zu sein.
    Vor dem Hintergrund, dass in meiner Familie und im Freundeskreis in dieser Woche plötzlich einige Menschen ernsthaft erkrankt sind, ist es sehr wichtig für mich, ihnen beizustehen und zu vermitteln, dass sie nicht allein sind. Das setzt voraus, mit meinen eigenen Kräften entsprechend zu haushalten. Das ist wichtig.
    Im Arbeitsalltag begegnen mir derzeit viele Menschen, die geflüchtet sind.
    Ihnen im Rahmen meiner Möglichkeiten zu helfen, ist wichtig. Wichtig ist, genau hinzuschauen; die kleinen Dinge wahrzunehmen: z.B. bekam ich für einen Briefumschlag, den ich einem älteren Herrn gab, um einen Antrag abschicken zu können, im Gegenzug mit einem Lächeln ein Hustenbonbon in die Schublade gelegt… für mich als Dankeschön. Sich darüber zu freuen – das ist wichtig.
    Wahrzunehmen, dass 5 Kinder mit ihrer Mutter ganz geduldig abwarten, bis ihr Anliegen bearbeitet werden kann, obwohl sie am Tag zuvor angekommen sind und die Nacht Gott weiß wo schlaflos verbracht haben. Den Kindern einen Schokoriegel zu schenken und dann ein Dankeschön in Urkainisch zu bekommen und sich im Gegenzug darüber zu freuen, das ist wichtig.
    Und dann mitzuerleben, dass ein Tornado am Freitagabend in unserer Stadt eine solche Verwüstung angerichtet hat: Personen wurden verletzt, Existenzen wurden zerstört, und schöne Parks inmitten der Stadt sind schlichtweg nicht mehr da…
    Darüber zu trauern und endlich zu begreifen, dass auch dies Auswirkungen des Klimawandendels sind, die ENDLICH ein Umdenken von uns allen fordern müssen – DAS IST WICHTIG! Und mir trotz alledem heute einen Tag zum Auftanken gegönnt zu haben in der Sonne – ja, auch das ist wichtig, um wieder Kraft für die kommende Woche zu haben.
    Nun ist mein Beitrag doch deutlich länger geworden als ursprünglich geplant…
    Ich wünsche allen Leser*innen einen schönen Abend und einen gute neue Woche mit vielen ‚wichtigen‘ Momenten.

    Christiane

    • Martina Goernemann
      23. Mai 2022

      Dreimal ja, liebe Christiane. Jeder von uns ist -so stelle ich mir das immer vor- eine ganze Welt im Klitzekleinen. Schwarz und weiß, Ärger und Freude … Wir müssen dafür sorgen, dass wir nicht aus dem Gleichgewicht kommen. Jeder und jede von uns, sonst gerät die ganze große Welt in Schieflage. Ich schicke eine Umarmung nach Paderborn. Ich habe die Bilder vom Tornado in den Nachrichten gesehen. Tut mir so leid für euch Paderborner. Danke für deine guten Wünsche für die neue Woche. Das gleiche wünsche ich dir auch! :-))))))))

  • Ursula aus dem Süden
    22. Mai 2022

    Nachtag: ich lese Emails und ein Angebot ich kann wieder für 50 Cent 1 Monat Hörbuch hören. Natürlich angenommen.

    Da bloppt ein bereits gehörtes Buch auf das Leben ist zu kurz für später…. von A.Reinwarth eine Passage was wichtig ist man soll die Augen zumachen und sich vorstellen man hätte nur noch bis zu einem bestimmten Tag zu leben. Was wäre wichtig…

    Ja Martina dein Satz hängt nach…

    • Martina Goernemann
      23. Mai 2022

      Weißt du was ich an dir besonders mag? Dass du Augen und Ohren offen hältst und so Veränderung möglich machst. Tu‘ soviel wie du kannst für DICH. Das ist auch wichtig! :-)))))

Schreibe einen Kommentar zu Martina Goernemann Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Durch die Zustimmung in der Checkbox und der Nutzung dieser Kommentarfunktion, erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten nach DSGVO durch diese Website einverstanden.
Detaillierte Informationen zu lesen in der Dateschutzerklärung.
 

Mein neues Buch

Cover Ab heute bin ich nett zu mir

Mein Sauerteig Buch

Über meine Bücher

Schwarmkritik, Bücher brauchen am Anfang Unterstützung

Nie wieder einen neuen Beitrag verpassen?

Gib deine Email-Adresse ein und du bekommst eine Nachricht sobald es hier Neues gibt!

Translate
Kooperationen
DSGVO

DSGVO ein Schloss mit sieben Schlüsseln