Back to home
Advertising/Werbung, Schlau

… und dann sind Tränen geflossen!

Tränen? Echte Tränen? Ja, meine Tränen, als ich am Mittwoch im Auto saß und vom Häkeln gegen die Plastikflut nach Hause fuhr. Eigentlich wollte ich euch heute von der großartigen Häkelei erzählen, die Doris Dörrie ins Leben gerufen hat. Das mache ich auch noch, denn die Aktion bleibt ja großartig, aber erstmal lasse ich hier bei euch die Hosen runter und erzähle euch von meinem Schmerz. Mittwoch häkelten wir im Kino. In einem der Vorführräume in der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Tolle Frauen jeden Alters, alle mit Häkelnadeln ausgerüstet, verwandelten endlose Plastikstreifen Masche für Masche in Plastikmatten und schauten dabei Filme an.

Warum das ein Grund für Tränen ist?
Weil ich vorher im Supermarkt war und die Filme, die gezeigt wurden schonungslos schrecklich waren.
Es ist zwei Minuten vor zwölf, Mädels, das lässt sich nicht mehr verdrängen.

Traenen weil es kurz vor zwölf ist für unsere Erde

Die Filme waren von den Schülern der Hochschule gemacht worden!
Wunderbare, kreative, junge Leute, die Angst um ihre Zukunft haben. Sie behandelten den Raubbau, den wir unserer Erde antun. Wie wir sie vermüllen und misshandeln. Wie die Meere langsam aber sicher zu einem gigantischen Friedhof werden und wir uns selbst Tag für Tag mehr Luft zum atmen nehmen. Berührende Filme!

Natürlich wissen wir das alle!
Tränen könnten wir also täglich vergießen. Aber sind wir mal ehrlich … wenn solche Berichte im Fernsehen kommen, können wir aufstehen und weggehen wenn wir es nicht mehr aushalten hinzuschauen. Im Kino ist das anders!

Auf dem Weg zum Häkeln war ich im Supermarkt.
Zwei ältere Damen, Oma-Typ, stehen vor dem Regal mit Weichspüler, Waschpulver, Wäscheparfüm. „Unverschämt!“ höre ich die eine sagen und schiebe meinen Einkaufswagen langsamer, weil ich neugierig bin.
„Ist dir auch schon aufgefallen, gell?“ Die andere Frau nickte heftig.
„Die tun keinen Becher mehr rein!“
„Früher waren die Messbecher ja auch viel größer. Da haben die zuerst gespart. Erst wurden die Becher kleiner und jetzt gibt es gar keine mehr“.
„Das Geld, was die damit sparen, stecken sich alles die Bonzen ein!“
„Ein Löffel tut es auch,“ ging ich dazwischen „… den hat jeder in der Küchenschublade!“
„Und wie soll ich dann wissen wie viel Waschpulver ich nehmen soll?“ bellte mich die eine der Damen an.

da kommen einem die Traenen

Bei so viel Tunnelblick werde ich wirklich zornig! 
Solche Mitmenschen schauen keinen Millimeter über die eigene Nasenspitze hinaus.
Und warum ausgerechnet bei denen so viele unbelehrbare Exemplare zu finden sind, die das Leben hinter sich haben, werde ich nie versehen.
Das sind die gleichen, die im Hotel das Licht nicht ausmachen wenn sie ihr Zimmer verlassen. „Wieso? Hab ich doch alles mitbezahlt!“ Oder die, die sogar einzelne Tomaten in die Flattertüten packen. „Wenn die nicht wollen, dass ich Tüten nehme, sollen die keine hinhängen!“

da kommen einem die Traenen

Bei mir stapeln sich die Dosierbecher aus den Waschpulverpaketen. 
Ich benutze sie beim Farben mischen und bin heilfroh, dass endlich keine mehr ins Waschmittel verpackt werden. Nach diesem Tag war mir wirklich zum heulen. Die Tränen standen Oberkante Unterlippe!

Wie sollen wir das schaffen, Mädels?
Wie sollen wir da nicht mutlos werden? Ich fühle mich hilflos, weil ich so wenig tun kann und weil es so viele Betonköpfe gibt, die nicht mal auf die doofen Messbecher im Waschpulver verzichten wollen.
Was meint ihr?  Ist diese Welt noch zu retten? Und wenn ja, was können wir verdammt noch mal tun?

39 Comments
  • Beate Schnurr
    21. Juni 2019

    Guten morgen liebe Martina
    Ich glaube du brauchst ein paar Streicheleinheiten ;-)))
    Ich möchte dir erzählen von meinem Supermarkt-Einkauf, der ist zwar bio aber nun gut. Wenn ich in der Schlange an der Kasse stehe, kann man ja ganz gut die Menschen beobachten. Obwohl dort nur noch Papiertüten hängen, Plastik is weg, legen die Kunden ihr Obst und Gemüse „nackt“ aufs Band.
    Also auch nix in Papier!!!
    Hat mich sehr erfreut und auch überrascht. Weil, du hast recht, die Mehrheit haben bestimmt so ne Denke wie deine beides Omas. Schade oder?!
    Weil man sieht, dass es auch anders geht. Dass du so ruhig geblieben bist, alle Achtung, ich wäre, glaube ich, explodiert :-{{{
    Was macht ihr eigentlich mit den gehäkelten Matten?
    Ich finde die Aktion klasse – es kommt halt aber wieder Plastik dabei raus – hm.
    Einen guten Start ins Wochenende allerseits, genießt das momentane kühlere Lüftchen, nächste Woche gehts an die 40 Grad Marke. :-(((
    Ach ja, nen schönen Sommeranfang
    Beate

    • Martina Goernemann
      21. Juni 2019

      Glaub mir Beate, ich bin nicht schüchtern. :-)))) Ich mache schonungslos den Mund auf wenn es mir nötig erscheint. Aber es gibt so einen Typ Mensch, der vor lauter Selbstgerechtigkeit nicht mehr klar denken kann, den ändern Worte nicht. Ich habe mich früher an solchen Leuten abgearbeitet, heute drehe ich mich um und gehe. Aber diese Messbecher-Frauen haben meinen Vorsatz befeuert, mir ein Lastenfahrrad zu kaufen. Dann spare ich einfach Co2 für diese blöden Weiber mit. Hab einen guuuten Tag! :-)))))

  • Susanne mit dem USA-Tick
    21. Juni 2019

    Apfelbäume pflanzen, Leute! Es geht immer etwas, wenn möglichst viele mitmachen. Viel wichtiger als dieses ewige Sammeln und Trennen von Müll ist das Müllvermeiden und das Umsteigen auf Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel. Davon bin ich fest überzeugt. Wenn weniger Auto gefahren würde, sähe vieles schon anders aus. Es wird immer mehr mit Radschnellwegen experimentiert und in den Städten mehr auf Rad und ÖPNV gesetzt. Diese kleinen Tüten beim Gemüse sollten komplett entfallen, finde ich, ebenso dieses ganze Plastikzeug in den Packungen. Von mir aus darf die Politik hier gerne drastisch vorgehen, da viele Menschen sehr träge sind und nur auf Verbote reagieren.
    In der Geschichte der Menschheit hat man immer wieder gedacht, es gäbe keine Zukunft und doch ging es weiter. Also: Apfelbäume pflanzen!
    Liebe Grüße aus Frankfurt
    Susanne

    • Martina Goernemann
      21. Juni 2019

      Der Martin und du, ihr habt die richtige Idee. Ich bin ganz deiner Meinung und habe an ein paar Weggabelungen in meinem Leben schon so manches Aüfelbäumchen gepflanzt. Ich fürchte nur -besonders an so Tagen wie Mittwoch- das viele da draußen sich mit so einer „wird-schon-gutgehen“ – Pseudohoffnung in der Sicherheit schaukeln, die sie nichts ändern lässt. Aber wir Raumseelen sind viele, gell … WIR MACHEN WAS! Einen guuuten Freitag für dich. :-))))))

  • Silke aus KA
    21. Juni 2019

    Liebe Martina,

    ich kann Deine Tränen gut nachvollziehen, mir geht es ähnlich aber die einzige Chance ist, meiner Meinung nach, bei uns selbst anzufangen, dann folgen andere.
    Keinen Müll zu verursachen und mit seinem Verhalten die Umwelt im Blick zu haben ist gar nicht so einfach.
    Seit 6 Jahren lebe ich vegan, aber auch hier gibt es Hürden die es zu überwinden gilt. Haferdrink im Tetrapack, täglich eine Packung! Ich habe drei Wochen gebraucht bis ich ein Rezept ausgetüftelt hatte das mir schmeckt, aufgeben war nicht drin. Das ist jetzt nur eine Sache von ganz ganz vielen. Ach, den Hafer kaufe ich endlich im Unverpackt Laden, aber auch das hat gedauert bis ich meine Einkaufsgewohnheit umgestellt hatte und ich bin noch dabei. Übrigens bei uns gibt es nur noch selbstgemachtes Sauerteigbrot, dank Dir.
    Mit Deinem Blog tust Du ja auch schon viel. Du teilst Deine Erfahrungen und Wissen über Recycling, selbstgemacht und aufgepäppt mit den Raumseelen.
    Mit Freude erzählen was man macht ohne zu belehren (auch hier hab ich mit Sichetheit noch Potenzial). Unser Urlaub dieses Jahr ist ein Weitwanderweg im Elsass. An- und Heimreise mit dem Zug. Wir machen das, weil es uns Freude macht und ganz nebenbei schonen wir die Umwelt. Das heißt jetzt nicht, dass ich nie mehr in den Urlaub fliege, aber wir denken mehr darüber nach.
    Ich wünsche allen ein umweltfreundliches 😉 Wochenende
    Silke

    • Martina Goernemann
      21. Juni 2019

      Deine Worte und dein Tun trösten mich. Du hast recht, nicht nachlassen, andere anstecken mit dem was wir tun. Mund aufmachen! Finden nicht alle gut, aber ist uns egal, gell? Hab einen guuuuten Tag! :-))))))

  • Martina Bauer
    21. Juni 2019

    Liebe Martina,

    ich weiß wie du dich fühlst, denn mir geht es oft genauso. Manchmal könnte ich verzweifeln von der Engstirnigkeit vieler Menschen.
    Man hat es doch täglich vor den Augen was auf dieser Welt passiert. Massentierhaltung, Plastikfluten, Raubbau. Tierqualen für Mode und Kosmetik. Konsum ohne Ende, jeder schaut nur das er für sich das Beste rausholt. Ignoranz an jeder Ecke. Die Veräppelung der Menschen durch die Lebensmittelindustrie, etc
    Ich könnte da noch massig weitere Punkte aufzählen. Und wer mit offenen Augen durch die Welt geht könnte da tatsächlich verzweifeln.

    Und doch gibt es Hoffnung. Es gibt immer mehr Menschen die endlich aufwachen. Und es werden täglich mehr. Da sind die Schüler, die jeden Freitag auf die Strasse gehen. Oder die unzähligen Blogs die es zu diesen Themen im Internet gibt. Oder auch die Zero-Waste-Bewegung wächst täglich. Die verschiedensten Umwelt- und Tierschutz-Organisationen und auch Online-Petitionen.
    Jeder von uns kann etwas machen. Du weißt ja, Kleinvieh macht auch Mist. Ich bin ganz fest der Meinung, wenn jeder von uns auch nur „Kleinigkeiten“ macht oder machen kann, am Ende zählt die Summe.

    Es gibt unzählige Dinge, die jeder von uns machen kann:

    – Klamotten im Second-Hand-Laden oder auf dem Flohmarkt kaufen.

    – die Bücherei besuchen, anstatt Bücher neu kaufen.

    – Konsequent die altbekannten Baumwolltaschen zum Einkaufen nehmen oder Lebensmittel-Netze für loses Obst und Gemüse benutzen.

    – beim Bäcker Brot und Breze „auf die Hand“ geben lassen und dann in eigene Stoffbeutel verstauen.

    – selbst kochen, anstatt auf Tütensuppen und Fertigprodukte zu greifen. Macht zwar Arbeit, aber es schmeckt und man weiß was drin ist.

    – Altgeräte wenn möglich reparieren lassen oder selbst reparieren, anstatt neu zu kaufen (da gibt es mittlerweile Repair-Cafés).

    – Mal auf Fleisch verzichten, vielleicht sogar ganz? Und wenn doch Fleisch, dann Bio-Fleisch oder wenigstens vom Bauern um die Ecke. Da gibt es ja auch mittlerweile viele Hofläden, zumindest auf dem Land.

    – Obst und Gemüse regional und saisonal kaufen. Mal ehrlich, braucht man echt Erdbeeren und Tomaten im Dezember? Die schmecken dann auch nicht wirklich.

    – Kosmetik und Reinigungsmittel selbst machen. Es gibt die tollsten Rezepte und Anleitungen im Internet für Peelings, Cremes und co. und auch für Haushaltsreiniger.

    – Oder auf altbewährte Dinge zurückgreifen, die unsere Grosseltern schon im Haushalt verwendet haben.

    – Bewusst sagen, heute kaufe ich nichts Neues, also auch mal auf Konsum verzichten. Bzw. sich fragen, brauche ich das wirklich?

    – Und, und, und…

    Es gibt unzählige Dinge die jeder von uns machen kann. Ich gebe zu, vieles ist schon zeitaufwändig und nicht bequem. Und ich nehme mich da auch nicht raus. Manchmal unterliege auch ich dem Konsumwahn, weil es halt dann doch einfacher oder bequem ist. Aber ich denke dennoch das jedes kleinste Ding helfen kann. Bewusst durch das Leben gehen und sein Möglichstes dazu beitragen.

    Ob wir die Welt retten können, weiß ich nicht. Aber wir können es versuchen und mit gutem Beispiel vorangehen.

    Ganz liebe Grüße aus Fürth,
    Martina

    • Martina Goernemann
      21. Juni 2019

      Ja, ja, ja und nochmal ja! Martina, du bringst es auf den Punkt. Das sind konkrete, praktische Vorschläge! Ich bitte alle Raumseelen sich daraus möglichst viele (am besten alle!) zu Herzen zu nehmen und umzusetzen. Und nicht aufgeben. Niemand muss perfekt sein. Bin ich weiß Gott auch nicht. Aber wir müssen das Beste geben! Danke für deine hervorragende Liste! Happy Freitag für dich! :-))))))

  • Ilka
    21. Juni 2019

    Guten Morgen, ich musste beim Lesen deines Artikels an einen Einkauf beim Discounter mit den großen vier Buchstaben denken. Ich traf vor dem SB-Backregal auf einen älteren Herrn, der sich gegenüber der Angedtellten echauffierte, dass morgens um 10 Uhr gerade die Brötchen aus dem Angebot für 8Cent das Stück(!) gerade nicht verfügbar waren. Die Verkäuferin riet ihm zu den Brötchen aus dem Standardsortiment für 15 Cent (was da wohl drin ist- Luft und ganz viel Mist). Er beschimpfte die Frau „Frechheit“, „Lockvogelangebot“, „Leute ausnehmen“, „früher haben Brötchen 5 Pfennig gekostet“… Ich wollte mich schon einmischen und hatte nen Spruch auf der Zunge, dass früher auch alle beim Handwerksbäcker im Ort gekauft haben (fürs Dorfleben darf er aber immer gerne noch spenden), habe es dann aber gelassen – und mich hinterher geärgert! Vielleicht ist das auch ein Generationenproblem, dass auf-Teufel-komm-raus gespart werden muss. Ich fürchte meine Oma wäre heute auch so…

    Liebe Martina, bitte rüttel‘ weiter an uns, dass wir nicht so verschrobene Alte werden… Vielen Dank für deine ganzen Denkanstöße!

    Habt alle einen feinen sonnigen Tag!

    • Martina Goernemann
      21. Juni 2019

      Da sprichst du einen großen, wunden Punkt der Rentnergeneration an. Für viele alte Leute ist sparen ein Lebenszweck. Und dann wurden wir noch jahrelang mit den „Geiz ist geil“ Slogans bombadiert. Das Ergebnis sind u.a. die Massentierhaltung und versuchtes Billiggemüse. Ich hab beim gleichen Discounter neulich in der Tiefgarage einen uralten Mann beobachtet, der mit letzter Lebenskraft acht (in Worten: acht) 1,5-Liter-Flaschen-SIXPACKS in seinen Kofferraum zu wuchten versuchte. Ich ging hin und fragte ihn, warum er nicht einfach Leitungswasser nähme … der Opa hätte mich fast gefressen. Ich hab ihn schwitzen und keuchen lassen beim Beladen. Üblicherweise helfe ich alten Leuten. Happy Freitag für dich! :-)))))

  • Kläre
    21. Juni 2019

    Guten Morgen Martina

    Gott sei Dank, gibt es in jedem Alter auch Menschen mit Verstand, diese Egomanen habe ich auch gefressen,Du weisst das ich nach der Rente sieben Jahre hier eine Tafel mit aufgebaut habe,da lernt man Menschen kennen, die meisten sind nett, und froh, dass ihnen geholfen wir, dann gibt es auch welche die meinen sie sind doch für uns da,und pöbelten uns an.. und das bei einem Ehrenamt…leider können wir nicht alle bei solchen Aktionen mit nehmen, da sag ich nur weiter machen,… es ist schön zu sehen, wie Die Jugend unser grosses Problem angeht, das macht doch Hoffnung…wie heisst es so schön, wir haben alle den gleichen Himmel, aber nicht den gleichen Horizont….also weiter so….Dir wünsche ich ein schönes weekend Kläre

    • Martina Goernemann
      21. Juni 2019

      Das mit dem Himmel und dem Horizont ist ein kluger Spruch, den du uns heute da lässt. Ja, wir machen weiter!!! Und wir machen den Mund auf. Hab du auch ein guuuutes Wochenende, liebe, kluge Kläre!!! :-)))))

  • Petra
    21. Juni 2019

    Martina, ich weine mit dir!
    Das Müllproblem ist wirklich erschreckend.Ich glaube es ist schon 2 Minuten nach 12 🙁
    Bei uns stand vor kurzem in der Zeitung das es im Meer Plastikstrudel gibt die eine Fläche von 1,6 Millionen Quadratkilometern haben. Das ist vier mal so groß wie Deutschland! Ich frage mich dann immer ob Betonköpfe sowas nicht lesen? Der größte Plastikstrudel befindet sich zwischen Hawai und Kalifornien…dort werden sogar Betonköpfe zum Präsidenten gewählt werden… Hauptsache die Wirtschaft läuft…

    Wir beschäftigen uns seit einem Jahr mit dem Thema weniger Plastik zu verbrauchen: Festes Shampoo und Seife, nur noch Wasser in Gasflaschen, kein Gemüse in Plastikverpackung…Welcher Betonkopf hatte sich das eigentlich ausgedacht : Biogurken in Plastik einzuschweißen damit man sie unterscheiden kann???
    ♡liche Grüße Petra

    • Martina Goernemann
      21. Juni 2019

      Guck doch mal, wie das in Frankreich läuft, Petra. Ich hatte immer den Eindruck, dass die Franzosen in dieser Hinsicht auch arge Betonköpfe sind. Es würde mich glücklich machen, wenn sich etwas geändert hätte. Die Zahlen in punkto Meeresverschmutzung sind horrend. Ich habe immer geglaubt, ich wäre gut informiert, aber die Ausmaße, die ich in den Beiträgen der Filmhochschüler gesehen habe, haben mich umgehauen. Genieße trotzdem deinen Urlaub! Sehr! :-))))

  • Ursula aus dem Süden 1962
    21. Juni 2019

    Guten Morgen,

    bei einem selber anfangen und geduldig und hartnäckig sein. Ich hab mir Seifen bestellt – hier gibt es kein Geschäft dass die vertreibt – für Hand, Haut, Gesicht, Körper, Haare. Tochter und ich haben die Woche dann mit der Haarseife die Haare gewaschen, geduscht, gepflegt. Wunderbar. Einwandfrei. Die Ware kam in Pappe verschickt und mit wenige Verpackungszeugs und nichts aus Plastik.

    Wir sind uns einig kein Flüssigshampo und kein Flüssigduschgel in Plastik verpackt und keine Flüssigseifen.

    Unverpackt gibt es bei uns nicht, kaufe unverpackt auf dem Wochenmarkt und versuche das was geht in Papier verpackt zu kaufen und so wenig wie möglich Plastik. Leider nicht immer möglich. Ich kaufe nur das in Verpackung was unbedingt nötig und versuche Ersatz zu finden. Geht aber nicht von heute auf morgen.

    Ja ist schon zum weinen Martina solche Äußerungen. Und wenn ich so auf die Warenbänder schaue was alles gekauft wird ohne nachzudenken……

    LG
    Ursula
    PS: und es ist keine Belehrung wenn hier die eine oder andere Tipps und Rezepte zur MÜllvermeidung einstellt im Gegenteil

    • Martina Goernemann
      21. Juni 2019

      … das werden wir hier auch noch öfter machen. Tipps austauschen, die unserer Mutter Erde helfen. Du hast so recht, Ursula. Wir legen zusammen und helfen unserem Planeten. So machen wir das. Wir Raumseelen sind so viele, da geht schon was, wenn wir zusammmen halten. Hab einen guuuten Tag! :-)))))

  • Syelle
    21. Juni 2019

    Danke, liebe Martina, dass Du Deine Erlebnisse und Deine Gefühle mit uns teilst. Schon beim Lesen über die ignoranten „Damen“ im Supermarkt ballten sich unwillkürlich meine Fäuste, ich werde wütend über solche egoistischen Menschen, die wohl glauben, wir könnten uns eine neue Mutter Erde kaufen, wenn wir diese mit unserem Zivilisationsmüll zerstört haben. Aber – und jetzt werde ich böse – vielleicht sterben diese IgnorantInnen bald aus!
    Ich ärgere mich immer sehr, wenn ich zum Recyclinghof fahre, um Müll abzugeben. Da werden zum Teil Preise verlangt, die einem die Tränen in die Augen treiben. Ich finde, Müll ordnungsgemäß abzugeben sollte kostenfrei sein. Sonst sparen viele Leute die Gebühren und entsorgen ihren Müll lieber in der Natur.
    Aber wir sollten trotz aller Wut nicht vergessen, das Leben zu genießen, denn dafür sind wir doch auf der Welt, oder?
    Ein schönes Wochenende für alle Raumseelen!
    Syelle

    • Martina Goernemann
      21. Juni 2019

      Ihr müsst echt bezahlen auf dem Wertstoffhof? In Bayern ist das kostenfrei. Hab gar nicht gewusst, dass es da Unterschiede gibt. Das Leben genießen ist wichtig, da hast du recht. Nur wer das Leben liebt, mag es auch schützen. Happy Freitag! :-))))))

  • Friedchen
    21. Juni 2019

    Guten Morgen , liebe Martina.

    Ja, es ist zum Verzweifeln . Und ich frage mich auch, ob die Welt noch zu retten ist .
    Und natürlich liegt es an jedem von uns, die Umwelt zu schonen.
    Aber – vielleicht liegt es an meinem Alter , ich bin ja fast 70 – ich bin meinen Mitmenschen gegenüber viel nachsichtiger geworden.
    Die beiden Damen haben vielleicht kein Auto, sondern sind zu Fuß unterwegs. Und wenn doch mit dem Auto, dann zumindest als Fahrgemeinschaft.
    Möglicherweise haben sie nie in einem Flugzeug gesessen.
    Unsere Generation kann noch Strümpfe stopfen , Hosen flicken , braucht keinen Kaffee to-go und kein Fast food , bringt die Schuhe noch zum Schuster .
    Im Repair-Café höre ich immer wieder : mein Sohn/Tochter hat gesagt : wirf es weg, aber vielleicht kann man es doch noch reparieren.

    Wenn ich mich über Menschen ärgere, halte ich kurz inne, flüstere ein “ Friede sei mit Dir “
    und wende mich den schönen Seiten des Lebens zu.

    Schönes Wochenende ! Friedchen

    • Martina Goernemann
      21. Juni 2019

      Verzeih mir, Friedchen, wenn ich nicht deiner Meinung bin. In Zeiten der Not erfinderisch gewesen zu sein ist wunderbar und auch ich bin sehr dankbar, dass ich noch zur Sparsamkeit angehalten wurde. ABER, sich darauf auszuruhen ist in Zeiten der neuen Not nicht akzeptabel. Viele alte Leute -und ich zähle dich ausdrücklich nicht dazu- kommen aus diesem Gedankenstrudel des Sparens nicht raus und verlangen immer noch billig, billig, billig. Damit unterstützen sie genau das, was unseren Planeten kaputt macht. Und ich will gar nicht darüber reden, wie böse viele ältere Mitbürger über die Jugendlichen reden, die jetzt zu tausenden für ihre Zukunft auf die Straße gehen. Ich finde auch, dass es sich nicht lohnt für alles und mit jedem in den Ring zu steigen, aber Nachsicht hilft -so schade ich das finde- üüüberhaupt nicht weiter. Einen guuuuten Tag für dich. Trotzdem! :-)))))

  • Brigitte Wilms
    21. Juni 2019

    Hallo Martina,
    Ja, das ist ein Thema, bei dem einem schon die Tränen kommen können … wenn schon nicht aus Hilflosigkeit ggüber bestimmten Menschen, dann eben aus Wut. Neulich habe ich einen älteren Herrn gefragt, warum er denn seine Einkäufe (ein Paket Schnittenbrot, ein paar Tomaten und ein Glas Marmelade) in zwei dieser kleinen Plastiktüten verpackt, ob er denn keine Einkaufstaschen hat. Wohlgemerkt, er war mit dem Rollator da und hatte vorn ein kleines Körbchen, so dass er diese ohnehin durchsichtigen Tüten gar nicht gebraucht hätte. Er wurde dann gleich ziemlich ausfallend und meinte, ich soll mich doch um meinen eigenen Sch… kümmern und ausserdem, was soll das ganze Gerede überhaupt. Also er fühlte sich da gar nicht angesprochen, denn ER habe noch niemals irgendein Plastikteil ins Meer geworfen. Da war ich dann erstmal platt. Gelegenheit zur Antwort hatte ich leider keine, weil er dann laut über mich als neugieriges Weib schimpfend davongerollt ist.
    Nun ja, ich stand dann da und hätte fast geheult. Vor allem, wenn man die Blicke der anderen Leute spürt, die zwar nichts mitgekriegt haben, sich jetzt aber doch fragen, was diese Irre dem armen alten Mann getan hat….
    Nachdenkliche Grüsse
    Brigitte

    • Martina Goernemann
      21. Juni 2019

      Kenn ich, Brigitte. Es ist zum Haare raufen. Unbelehrbar. Viele, wohlgemerkt, nicht alle. Aber gerade die Älteren sind oft schrecklich selbstgerecht und ja, wenn man sie anspricht, auch ausfallend. Machen wir es als „Mittelgeneration“ einfach besser und unterstützen wir die jungen Leute, die ihre Stimme erheben. Unsere Jugend ist großartig! Aber sogar auf die Jugend schimpfen viele alte Leute. Wir machen weiter, gell Brigitte! :-)))))

  • Bauke
    21. Juni 2019

    Liebe Martina,
    ich verstehe dich sooo gut.Mir geht es seit der Grundschule so,dass ich mich um unsere Erde sorge,damals hatten wir es mit Müllsammeln und nichts achtlos in die Natur werfen,auch der saure Regen und die umgekippten Flüsse/ich wohne an der Elbe/,das war Thema damals schon und hat mich sehr geprägt.Ich bin schon seit ich 13 bin in Tier und Umweltschutzorganisationen Mitglied und tue auch heute noch was in meiner Macht steht.Manchmal kann ich es auch alles gar nicht mehr aushalte,dass anzusehen und anzuhören.Das schlimme ist nur,die Leute,die es nötig hätten,die schalten weg und lesen sowas gar nicht erst.Es sind sicher viele aus der Rentnergeneration,die ihr Verhalten nicht hinterfragen,aber ganz schlimm finde ich auch,dass es so viele junge Menschen mit Nachwuchs gibt,die sich darüber keinen Kopf machen und sich somit keine Gedanken über die Zukunft ihrer Kinder machen.
    Manchmal denke ich es wäre für die Tiere und die Natur eine Erlösung,wenn die Menschheit endlich ausstirbt.Hatten ja lange genug Zeit und haben alles zerstört.
    Dagegen freue ich mich über all die jungen Menschen die Freitags auf die Strasse gehen.Ich wäre ganz sicher als Schüler auch dabei gewesen.
    Aber ich denke auch so wie alle hier,besonders der Kommi von Martina Bauer hat mir sehr gefallen,und so halte ich es auch.Machen was möglich ist und in meiner Macht steht.
    „Es ist besser ein kleines Licht zu entzünden,als über die Dunkelheit zu klagen.“,
    und ich denke das tun wir Raumseelen.Ein Licht entzünden mit unserem Tun!
    Ich wünsche euch trotz allem eine magische Nacht,es ist Sommeranfang!
    Ganz liebe Grüsse und weiter so Martina,DANKE!

    • Martina Goernemann
      21. Juni 2019

      Natürlich hast du recht, es gibt auch eine Menge junger Leute, die zuviel Beton im Kopf haben. Ich kann es denen allerdings noch eher nachsehen, als den Alten, die trotz eines langen Lebens einfach nichts dazu lernen wollen. Bei den Jugendlichen habe ich Hoffnung, wenn wir als Elterngeneration Vorbilder sind, wenn wir das Gespräch suchen. Mir scheint, so denkst und lebst du auch. Ich bin übrigens so stolz auf euch Raumseelen. Wir müssen noch mehr, mehr. mehr werden, dann sind wir bald nicht nur eine wunderbare Community, sondern eine echte Bewegung. Sagt möglichst vielen weiter, dass es uns gibt. Dir einen guuuuten Tag. :-))))))

  • Helga Moser
    21. Juni 2019

    Ja, es ist schon manchmal zum Weinen und es ist gut, wenn man noch weinen kann!
    Kürzlich hab ich den Film „Tomorrow“ angesehen und obwohl auch hier der Ernst der Lage deutlich wird, sieht man, wie Menschen einfach „tun“ und daraus was wird. Ein Film, der einen aus der Schockstarre erwachen lässt und selbst ins Tun bringt.
    Ich selbst, mach viel mit Kindern und da heißt es aufpassen – zwar zeigen wies ist und was man selbst tun kann und immer wieder ganz fest, das Leben lieben und feiern. Viele Kinder haben nämlich große Angst vor dem „Ungewissen“ und Angst ist ein schlechtes Fundament.
    Herzliche Grüße – Helga

    • Martina Goernemann
      21. Juni 2019

      Sehr, sehr wahr, Helga. Angst ist ganz und gar schädlich. Das sehen wir ja auch darin, was passiert, wenn sich die Politik der Angstmache bedient. Meine Tränen sind nicht allzu lange geflossen, weil ich einen Sohn Zuhause habe, an dem ich sehe, dass diese neue Generation mit Herz und Hand Veränderungen einfordern wird. Und wir Raumseelen tun das hinzu, was in unseren Händen liegt, gell? Hab einen guuuuten Tag! :-)))))

  • Andrea
    21. Juni 2019

    Liebe Martina,

    in der Tat: ein Thema, um sich mächtig aufzuregen.

    Ich ärgere mich auch über manche Alte (wie über Deine Damen im Supermarkt) –
    ist das Blödheit? Egoismus? Altersstarrsinn?

    Völlig unverständlich allerdings ist mir das Vehalten vieler (junger) Eltern mit (kleinen) Kindern-
    die müßten uns Alten doch an die Gurgel springen, wenn wir die Zukunft der Kinder und Enkel zerstören.

    Aber nein: da wird Plastikspielzeug en masse angeschafft, beim Lebensmitteleinkauf schön alles einzeln in (natürlich: Plastik-)tüten verpackt („damit’s hygienisch ist“) und die Autoscheiben im Winter selbstverständlich bei laufendem Motor vom Eise befreit.
    Dann ab in den SUV mit den lieben Kleinen und zur Kita/ Schule gebraust….

    Warum bemühe ich Alte mich eigentlich noch?

    Herzliche Grüße, trotz allem noch frohgemut,

    Andrea

    • Martina Goernemann
      21. Juni 2019

      Da sprichst du allerdings etwas sehr Wichtiges an, Andrea. Mir ist neulich auch die Spuke weggeblieben als ich im Biosupermarkt einen Vater mit einem Kleinkind an der Kasse beobachtete. Den Einkaufswagen voll mit politisch korrekten Lebensmitteln, aber das Söhnchen nuckelte an einer Plastikverpackung in der pürierte Früchte verkauft werden. Pürierte Biofrüchte in Wegwerf-Plastik zum Nuckeln :-((((( Aber ich will nicht päpstlicher als der Papst erscheinen. Wir müssen nicht perfekt sein, aber wir müssen mitfühlen und mitdenken. Jeden Tag!!! Einen guuuuten Tag für dich! :-))))))

  • Gundula
    21. Juni 2019

    Hallo Ihr!

    Puh, was für ein Thema!!!
    Ich persönlich kämpfe schon seit Jahren gg. solcherlei Ignorantentum, werde dafür gerne belächelt, aber das ist mir egal!
    Mein Mann sagt manchmal, dass ich oft zu radikal denke und rede, so dass ich die Leute oft vergraule (und im Mittelalter sei ich wahrscheinlich deswegen und aufgrund meiner ursprünglich rötlichen Haare höchstwahrscheinlich verbrannt worden 🙂 )
    Aber auch das ist mir wurscht!
    Weil ich nicht mehr mit dem Flieger für eine Woche zum Lesen und Faullenzen ans Mittelmehr fahren will, ist eine Jahrzehnte lange Freundschaft kaputt gegangen – dann ist das halt so!
    Heute morgen habe ich in einem Magazin vom CO2-Karma gelesen…
    Auf „atmosfair.de“ kann man sich ausrechnen lassen, wieviel man freiwillig für seinen Flug spenden kann, um das eigene überschrittene klimaverträgliche Jahresbudget an CO2 auszugleichen.
    Mit den Spenden werden Klimaschutzprojekte unterstützt.
    Klar: gar nicht zu fliegen ist sicher besser, aber wenn wir doch mal fliegen sollten, werde ich drauf bestehen, erst dann die Reise zu starten, wenn eine Spende auch noch in unserem Reisebudget liegt.
    Aber ich gebe zu, dass ich da noch ein bisschen gespalten bin, was atmosfair anbeklangt.

    Trotz allem….ein stolles WE für Euch alle!
    Herzlichst
    Gundula

    • Martina Goernemann
      21. Juni 2019

      Ich bin auch schon ein paar an der Hexenverbrennung knapp vorbei geschrammt :-)))) Ist mir aber auch total egal! Wir Raumseelen sind Kämpferinnen, gell? Atmosfair werde ich mir mal anschauen. Danke für den Tipp! Einen guuuuten Tag für dich! :-))))))

  • presented by Steph
    21. Juni 2019

    Liebe Martina, liebe Raumseele!

    Die Gedankenlosigkeit ist oft erschreckend….. dabei hätten doch grad die Waschmitteldamen, deiner Beschreibung nach aus der Generation, die so vieles wiederverwendet hat, ihr olles plastiktöpfchen aufheben und zigmal wiederverwenden können.
    Himmel und Horizont, das werde ich mir auch merken, liebe Kläre!

    Ich kaufe auch möglichst in den kleinen Geschäften im Ort. Zum Gemüsehändler kann ich die Papiertüten wieder mitnehmen; sie werden verwendet bis es wirklich nicht mehr geht (abgesehen davon, dass das Meiste ohne Tüte in den Korb wandert).

    Hygieneverordnung ist wichtig und richtig, aber dass ich Käse nicht in eine mitgebrachte Dose packen lassen darf, will mir einfach nicht einleuchten. Manches ist doch wirklich übertrieben…. wenn man bedenkt, dass es „früher“ doch auch möglich war.

    Kennt ihr die Aktion ‚Stadtradeln‘? Man kann für seine Kommune geradelte KM sammeln und bekommt eine Auswertung, wieviel CO2 man eingespart hat. Ich habe mich mit Freunden zusammen in einer Gruppe angemeldet, daraus ist ein netter kleiner Wettbewerb geworden, denn jeder möchte in der Wertung weit oben stehen 😉

    Und ja liebe Martina, auch wir müssen auf dem Wertstoffhof bezahlen. 10 € für eine PKW Ladung. In der Nachbargemeinde ist es kostenlos, vorausgesetzt der PKW hat das örtliche Kennzeichen.

    Von Globalisierung sind wir noch soooooo weit entfernt. Aber immerhin sind wir schon viele Gleichgesinnte.

    Herzlichst
    Steph

    • Martina Goernemann
      21. Juni 2019

      Mir war gar nicht bewusst, wie großzügig die Wertstoffhöfe der Stadt München sind. Da bin ich platt. Wir Raumseelen werden gute Vorbilder sein für die, die noch Beton im Kopf haben. Abgemacht? Guts Nächtli! :-)))))

  • Christina Ringgenberg
    21. Juni 2019

    Guten Abend ihr Lieben
    Ich kann mich euren Meinungen nur anschliessen. So vieles kann ich nicht verstehen und manchmal mache ich selber Sachen, wo ich mich hinterher über mich ärgere. Und wenn ich meine Kunden beobachte ist es wirklich oft die ältere Generation, die ein Plastiksäcken für eine Zitrone oder eine Zwiebel oder Banane braucht und gerne noch eins verlangt um die anderen drei darin zu verpacken. Kann man sich das vorstellen. Aber es gibt auch andere und daran wollen wir uns anhängen und immer überlegen,wo wir noch Verbesserungen für unsere Welt machen können…in diesem Sinne,wünsche ich allen einen erholsamen Feierabend.
    Herzlichst
    Christina R.

    • Martina Goernemann
      21. Juni 2019

      Du hast recht, Christina, wir sollten uns mit den Guten zusammenrotten. Allerdings wird sich wenig ändern, wenn wir bei den anderen schweigen. Das Problem ist, dass wir nicht mehr so viel Zeit haben. Schööööönen Restabend! :-)))))

  • Claudia aus Köln
    22. Juni 2019

    Hm, also ich sag mal so…. Ich denke, dass die Situation nach wie vor übel bis katastrophal ist, aber ich sehe doch sehr viel positive Entwicklung, die eben vor ein paar Jahren noch nicht da war. Das Bewusstsein ist ein besseres geworden und die Tendenz ist gut. Supermärkte denken in gewisser Weise um. Auch wenn ich da wieder Zweifel kriege, wenn ich so eine bescheuerte Werbung z. B. von Lidl sehe, wo der Vater seiner Tochter mit „#Grillwurst“ das plastikverpackte Fleisch unter die Nase hält. Das berührt mich in doppeltem Sinne negativ.
    Aber trotzdem entdecke ich immer wieder gute Entwicklungen und Aktionen und ich hoffe, dass immer mehr Menschen aufmerksam hinschauen und handeln. Sei es nun beim Einkauf, beim Transport, Nah-und Fernverkehr, im Haushalt etc.
    Das, was über Jahrzehnte hinweg verdaddelt wurde, braucht seine Zeit, um rückläufig und positiv zu sein. Wie ich das hier lese und sehe, tragen wir alle dazu bei. Und dabei ist es wie beim Häkeln… Masche für Masche und Stück für Stück sieht man das Ergebnis. Wir müssen nur dran bleiben und andere anstecken! Und es unseren Kindern und Enkeln in die Wiege und ins Bewusstsein legen! Ich glaub da dran!

    • Martina Goernemann
      22. Juni 2019

      Über genau diese beknackte Werbung hab ich mich auch schon amüsiert und mich gefragt in welcher Höhle die Werbeleute von Lidl hausen. Anders als wir. Wir schauen nach vorne, gell? Ich glaub auch dran! Das habe ich vor wenigen Minuten noch vehement vertreten beim Gespräch am Gartenzaun mit der Nachbarin. Alte Dame, kinderlos. Die ist nämlich der Meinung das alles zu spät ist. Ist es nicht! Wir bleiben positiv! Happy Samstag! :-))))))

  • Jutta Gutsch
    22. Juni 2019

    Liebe Martina,
    ich habe diesen Post gestern gelesen und war auch gleich ergriffen!
    Mensch … es gibt noch soooooo viele Menschen, die das noch nicht begriffen haben
    oder die Themen „Plastik“ und Fridays for Future“ ins lächerliche ziehen …
    Da bekomme ich eine STINKWUT …

    Die Wut habe ich dann gleich genutzt um ebenfalls einen Post zu schreiben ..
    Noch ist er nicht online .. aber er kommt am Sonntag vor dem Picknick.
    Natürlich verlinke ich den Post zu deinem Beitrag.

    Ich hoffe, dass diese Kunstaktion von Doris Dörrie von den Medien ernsthaft aufgegriffen wird und das es wieder ein paar Politiker wachrüttelt.
    Wir sind immer mehr, die an die Umwelt denken!
    Weiter so …

    Und wir zwei lassen uns eh nicht unterkriegen … dazu sind wir viel zu ehrlich und positiv eingestellt.

    Herzliche Grüße
    Jutta

    • Martina Goernemann
      22. Juni 2019

      Bin gespannt auf deinen Post, liebe Jutta. Ich will den Raumseelen ja auch noch in Ruhe von unserer Häkelaktion erzählen. Mein Plastikkunstwerk ist schon einen Meter lang! :-)))) Bis bald, Jutta! :-)))))

  • Sonja
    24. Juni 2019

    Liebe Alle,

    Frage:

    Macht es nicht mehr Sinn, den Supermarktleiter zu fragen, warum die dünnen Tütchen noch angeboten werden, als den alten Mann mit Gehwagen an der Kasse zu belehren?

    Warum zwingt man die Regierung nicht mit Protesten, solche Verpackungsprodukte kurzfristig zu verbieten, anstatt weiterhin industriefreundliche Lobbyarbeit zu betreiben. Mit Nachfrage kann man das Angebot steuern. D. h., dass ich mit meinem eigenen Kaufverhalten meinen Beitrag leisten kann.

    Andere Länder können es doch auch!

    Warum schaffen wir es nicht schneller aus der Kohle auszusteigen? Warum sind E-Automobile nach wie vor unendlich teuer. Hier gibt es meines Wissens keine Abwrackprämie, wenn man sich ein E-Auto kaufen wollte. Es gibt auch andere alternative Antriebsmethoden für Fahrzeuge, wie z. B. Wasserstoff. Scheitert aber, weil die Infrastruktur zur Betankung nicht da ist….

    Warum gibt es Getränke in Dosen. Milch in Tüten anstatt in Glasflaschen als Pfandsystem? Ich kannte als Kind solche Tüten nicht.

    Warum kann ich nur für ganz wenige Produkte im Drogeriemarkt Nachfüllpacks kaufen?

    Unsere ganze Umweltpolitik ist ziemlich scheinheilig.

    Das fängt bei so unsinnigen Dingen an, wie in Hamburg, Hauptverkehrsstraßen für den Verkehr zu sperren, damit sie dann über Nebenstraßen ausweichen, um die Luftqualität zu verbessern…. (Nannte man früher Schildbürgerstreich).

    Müssen es uns unsere Kinder erst vormachen?

    Ich würde es persönlich als anmaßend finden, einem alten Menschen zu sagen, wie er seine Einkäufe zu tätigen hat. Damit werden wir die Welt sicher nicht retten.

    Beispiel meiner Einlaufserlebnisse:

    Eine kleine Portion an der Fleisch oder Käsetheke wollten sie mir in unserem Supermarkt in eine Plastikschachtel mit Deckel packen, dann wurde das ganze noch in ein Flattertütchen gepackt und daran dann er Bon angetackert. Ich war ziemlich sprachlos.

    Auf meine Frage, wozu diese unsinnige Mehrfachverpackung, ob man nicht wenigstens auf die Tüte verzichten könnte, wurde mir gesagt: „Das ist Anweisung, Wo sollen wir denn die Bons antackern?“ Ich habe dann der Verkäuferin gesagt, dass sie doch gern Anregungen im Rahmen des betrieblichen Vorschlagwesens machen könnte. Z. B……

    Jetzt verzichte ich auf grundsätzlich auf die Plastikschachtel und siehe da, ich bekomme es neuerdings wenigstens in eine Papiertüte verpackt. Ich werde auch im Blumenladen immer komisch angesehen, wenn ich darauf bestehe, meine einzelne Blume unverpackt mitzunehmen.

    Bedenkt bitte, dass es genug Menschen gibt, die sich keine Brötchen für 50 – 70 C leisten können, die auf 15 C-Brötchen angewiesen sind und sich freuen, wenn Sie sie für 8 C im Angebot bekommen, weil sie mit jedem Cent rechnen müssen. Ich habe hier immer noch eine Reportage über einen Rentner vor Augen, der nicht einmal mehr 5 € in der Tasche für den Rest der Woche hatte. Er musste die 15 C-Brötchen kaufen.

    Es mag auch nicht jeder Leitungswasser trinken.

    Ich finde es wichtig, wenn man bei sich und der eigenen Familie anfängt, die Kinder dafür sensibilisiert (bzw. umgekehrt). Ich habe bei mir selbst noch genug Verbesserungspotential. Ich möchte nicht von Anderen an der Kasse missioniert werden. Also fange ich bei mir erst einmal an, mein Kaufverhalten zu hinterfragen. 🙂

    Liebe Grüße
    Sonja

Schreibe einen Kommentar zu Martina Goernemann Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Durch die Zustimmung in der Checkbox und der Nutzung dieser Kommentarfunktion, erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten nach DSGVO durch diese Website einverstanden.
Detaillierte Informationen zu lesen in der Dateschutzerklärung.
 

Mein neues Buch

Cover Ab heute bin ich nett zu mir

Mein Sauerteig Buch

Über meine Bücher

Schwarmkritik, Bücher brauchen am Anfang Unterstützung

Nie wieder einen neuen Beitrag verpassen?

Gib deine Email-Adresse ein und du bekommst eine Nachricht sobald es hier Neues gibt!

Translate
Kooperationen
DSGVO

DSGVO ein Schloss mit sieben Schlüsseln