Eigentlich eine blöde Frage, aber bei Rosen irgendwie nicht so ungewöhnlich.
Oder habt ihr schon mal Tütchen in der Gärtnerei gekauft in denen Rosensamen zur Aussaat verpackt sind?
Rosen kauft man als fertige Pflanzen. Echte Gartenkönner, ziehen sich Ableger aus Stecklingen. Aber Rosen – Samen?
Ich habs dann mal gegoogelt!
Wenn man die frischen Hagebutten im Sommer erntet, ist das eine echt komplizierte Angelegenheit.
… Kältereiz, Stratifizierung, Wasserstoff-Peroxid. Ihr könnt das nachlesen. HIER!
Himmelherjeh, wat fürn Theater!
Ich hab mich für die Martina Light-Version entschieden!
Die Hagebutten habe ich den ganzen Winter lang am Rosen – Strauch hängen lassen … das sollte Kältereiz genug sein. Die Samenkapseln hab ich aufgeschnitten und die kleinen Samen heraus gepuhlt. Ging einfach, denn das ganze glibberige Drumherum war über den Winter weggetrocknet. So konnte ich den Körnchen die Wasserstoff-Peroxid-Bäder ersparen.
Einmal kurz ins Wasserbad zum Vorquellen!
Und dann zack ins Küchensieb zum abspülen. Fertig!
Fast fertig! Denn die Rosen – Samen brauchen natürlich noch Erde.
Am besten Anzuchterde. Die ist schön mager und auch wenn das unlogisch scheint, magere Erde ist als Kinderstube für Samen und Setzlinge am besten.
Aber jetzt ganz fertig!
Nun muss ich nur noch Daumen drücken, dass mein Rosen – Abenteuer erfolgreich verläuft.
Und damit die Samen nicht vergessen was aus ihnen werden soll wenn sie groß sind, habe ich ihnen einen Rosenzweig zur Seite gesteckt, der beim Frühjahrsschnitt übrig geblieben war.
Gibt es Raumseelen – Schwarmintelligenz zu diesem Thema?
Hat jemand Erfahrung mit der Rosen – Zucht auf diese Weise? Ich freu mich über jeden Tipp!
Marianne Tonnius
10. Mai 2019Liebe Martina, liebe Raumseelen,
das hast Du schon ganz richtig gemacht! Ich habe das auch einmal gemacht. Das Problem ist, dass die Aufzucht Ewigkeiten braucht. Bis der Same auflaeuft, d.h. keimt, braucht es eine längere Zeit. Die kleinen Pflanzen bleiben auch lange klein. Und vor allem – sie blühen nicht!
Meine Hundsrose hat jetzt, nach 5 Jahren, die ersten Blüten angesetzt.
Es ist eine Aufgabe, die viel Geduld braucht. Und nicht vergessen werden darf.
Ja, dann, liebe Martina, gutes Gelingen!
Herzliche Grüße und einen schönen Tag wünscht Euch
Marianne
Martina Goernemann
10. Mai 2019Moin, Marianne! Vielleicht bringen mir meine Baby-Rosen ja Geduld bei??!! Noch m e h r Geduld, denn mein Sauerteig hat ja schon wunderbare Arbeit geleistet. Jetzt noch die Rosenzucht und eines Tages bin ich so „Ohmmmmm“ wie ein Tibeter! Happy Freitag! :-)))))
sabine leick-specht
10. Mai 2019Guten Morgen Martia, ich lese deinen Blog mit grosser Freude, heute nun kmmentiere ichauch mal. Ich stamme aus einer Baumschulfamilie und weis das ROsen aus Stecklingen gezüchtet werden, die dann veredelt werden.Das habe ich nicht nachgefragt, das sind Erinnerungen aus meiner Kindheit.Kann aber gerne in der Baumschule die heute meine Brüder betreiben nachfragen.
Liebe Grüsse aus dem Saarland
Sabine
Martina Goernemann
10. Mai 2019Happy welcome, Sabine. Du hast recht und das weiß ich ja auch, aber es muss möglich sein Rosen aus den Samenkörnern zu ziehen. Wozu sind die Hagebutten sonst da? Ich glaube, das die Stecklingsvermehrerei erfolgversprechender ist und deshalb wird das gemacht. Frag doch mal deine Brüder. Das wäre nett. Happy Freitag! :-))))))
gertrud carey
10. Mai 2019Hello from Ireland liebe Martina
Ich liebe Rosen auch, vor allem die wild blühenden zu denen die Hagebutte ja auch gehört, und Buschrosen jeder Art. Bis jetzt wagte ich es jedoch nicht diese in unserem Cottagegarten zu pflanzen, ich höre immer wieder wie aufwendig die Pflege ist und wie anfällig für alle möglichen Krankheiten Rosen sind.
Vor etwa drei Jahren waren wir mal in Dublin beim Bruder von Joseph, er hatte in seinem Garten eine wunderschöne gelbe Rose, die gesund und kräftig an der hohen Mauer wuchs die den Garten umgibt. Diese Rose gehörte Rosie, der Mutter meines Mannnes. Als sie starb, das ist Jahrzehnte her, fand diese Rose ein neues Zuhause im Garten meines Schwagers. Sie hat den Umzug gut verkraftet und blüht nun schon so lange jedes Jahr aufs neue. Wir durften ein paar Zweiglein abbrechen und mitnehmen. Nach der langen Reise durch Irland, es war ein heisser Sommer, waren die Zweiglein schlapp und zeigten kaum mehr Lebenskraft. Ich stellte sie ins Wasser, in der Hoffnung dass sie Wurzeln bilden, doch hatte ich den Eindruck dass sie sich nicht erholen können. Nach etwa zwei Wochen hatte ich genug von der schönen Rose und dachte, ich überlasse es ihr ob sie leben will oder auch nicht. So steckte ich sie einfach in den grossen alten Blumentopf den wir von der Vorbesitzerin übernommen hatten. Die Rose wollte leben, das war klar erkennbar, aber sie schwächelte lange Zeit. Dann hatten wir die Idee, die Erde die viele Jahre alt sein musste, auszuwechseln. Gedacht und getan, frische Erde in den Topf, Rose wieder eingepflanzt, hin und wieder etwas gegossen. Der irische Regen hat da auch noch mitgeholfen. Das war letzten Sommer, wir sind wieder abgereist und haben Rosie`s gelbe Rose ihrem Schicksal überlassen. Als wir zu Beginn dieses Jahres wieder ins Cottage kamen, da staunten wir nicht schlecht. Die Rose ist viel gewachsen, schaut kräftig aus und es scheint ihr gut zu gefallen bei uns. Und wer weiss, vielleicht wird sie eines Tages sogar blühen.
Du hat mich auf eine Idee gebracht Martina, ich habe schon öfters gelesen dass man Rosen Stecklinge in eine Kartoffel stecken soll, die Kartoffel soll der Rose helfen Wurzeln zu schlagen. Wenn das möglich ist, müsste es doch auch mit der Hagebutte gehen, ich werde das ausprobieren. Ich denke die Natur hat Geduld und Zeit, Eigenschaften die nicht bei allen Menschen gut ausgeprägt sind, ich habe da auch noch zu lernen.
Dafür freute ich mich gestern an meinem selbst gebackenen Sauerteigbrot, mit viel irischer Seele drin. Welche Köstlichkeit wir heute morgen genossen haben, grosszügig mit Kerrygold Butter und Orangenmarmelade drauf. Jetzt fühle ich mich satt und zufrieden für den Rest des Tages.
Allen Raumseelen wünsche ich einen guten Tag, liebe Grüsse aus dem Cottage.
gertrud
Martina Goernemann
10. Mai 2019… ich denke tatsächlich, Geduld ist das Zauberwort! :)))) Ich werde mich bemühen!! Wir haben heute frisches Dinkelschrotbrot. Ich könnte mich drin wälzen. Brot macht einfach glücklich. Da ist nicht dran zu rütteln. Danke für die schöne Rosengeschichte! Happy Friday! :-)))))))
Bauke
10. Mai 2019Guten Morgen Martina,
das was Du vorhast funktioniert.
Ich hatte mal eine Hagebutte von einer Kartoffelrose,von einer meiner Töchter,vom Urlaub an der Ostsee bekommen.Ich hab sie im Garten eingebuddelt und wirklich vergessen.Sie ist dann unfreiwillig mit anderen Ablegern zu einer Nachbarin umgezogen.Es wurde eine neue Rose daraus und sie hat auch,ich meine etwa zwei Jahre später,geblüht.Ich muss mal bei Gelengenheit nach sehen,ob sie noch da ist.
Einen guten Freitag allen LG Bauke.
Martina Goernemann
10. Mai 2019Du machst mir Mut, liebe Bauke! Ich bin ganz hibbelig-gespannt, was mir das blühen wird. Happy Freitag für dich! :-)))))
Ilka
10. Mai 2019Mensch, was für ein cooles Experiment. Und nebenbei frage ich mich, wo die Natur im echten Leben Wasserstoffperoxid herbekommt. Ich drücke die Daumen.
Lieben Gruß
Ilka
PS: bei uns hilft immer der Spruch vom Gärtner-Schwager „Dat wird da an der Stelle nix“ – ist für die Pflanzen wohl der Trigger, dass sie es ihm so richtig zweigen wollen.
Martina Goernemann
10. Mai 2019Hahahaha! Jaaaa, genau! Ich bin auch sehr für intuitives gärtnern, aber manchmal braucht man eben doch eine Prise echtes Know How. Lieber Gruß zurück! :-)))))
copenlinde@gmx.de
11. Mai 2019Guten Morgen liebe Martina, ein spannendes Experiment. Ich bin gespannt, was sich daraus entwickelt und drücke Dir meine Däumchen, dass es die schönste Rose ever wird!!!!!
Liebe Grüße von Linde
Martina Goernemann
11. Mai 2019Ich bin auch gespannt und hege und pflege die Töopfchen. Die Mutterrose ist eine Kletterrose, die mir der kleine Tim mal geschenkt hat. Jetzt ist er ein großer Tim und die Rose riesig. Happy Weekend! :-)))))