Eine Handvoll Sonne genügte, um mir genüsslich den Frühling auszumalen. Und klack! rutschte die erste Perle namens Zufall auf die Kette. Ich dachte an den Kaftan, den mir eine Freundin im letzten Sommer geschickt hatte. Viel Grün, viel Pink und viel Glitzer. Eigentlich viel zu bunt für mich, aber wunderbar. Ein echtes Statement-Kleidungsstück nicht nur weil auf dem Rücken riesengroß das Gesicht von Frida Kahlo prangt.
Zum Entknittern hängte ich ihn an die Schlafzimmertür und kurz darauf ging es los. Zufall Nummer eins! Zufall? Vielleicht ist ein Zufall gar kein Zufall, sondern ein Gedankenanstubser? Ein Hinweis? Ein Aufmerksammacher?
Aber es ist schon bemerkenswert, dass ich nur Stunden nachdem ich meinen Kaftan an die Tür gehängt hatte, in einem Buchladen in der Münchner Innenstadt vor einer Karte mit einer Message von Frida stand. Eine kluge Message! Magdalena Carmen Frida Kahlo hatte kein leichtes Leben. Aber sie hat es gefeiert. Mit Haut und Haaren. So farbenfroh und kraftvoll wie ihre Bilder lebte und liebte (!) sie. Keine halben Sachen, immer volles Risiko.
In meiner Handtasche hatten ein paar Nachrichten geklingelt. Ich beschloss eine Kaffeepause zu machen und mich kurz um die Messages auf meinem Handy zu kümmern. Nachdem ich ein paar Emails abgearbeitet hatte, drehte ich eine kurze Runde mit dem Finger bei Facebook. Und was soll ich euch sagen? Das Internet mit seinen unendlichen Weiten spülte als erstes ein Portrait und einen Satz von Frida Kahlo auf mein iphone: „Verlieb dich in dich selbst, in dein Leben – und dann in wen du willst!“
Aber ist das noch ein Zufall? Ich weiß, dass die Algorithmen unser Online – Suchverhalten speichern und uns das präsentieren, was zu uns passt. Aber woher weiß die Datenkrake von Facebook dass ich den Frida – Kaftan zum Entknittern an die Tür gehängt habe oder das eine Frida – Karte in meiner Handtasche steckt? Fridas Satz gefiel mir aber sehr und ich speicherte ihn ab und zack! eine Stunde später stand eine ganze Tüte Liebe vor mir.
Frida hat mich zum Nachdenken gebracht. Schaffen wir es, ausreichend nett zu uns zu sein? Selbst ich fühlte mich ertappt. Ich, dic ich sonst kluge Bücher zum Thema schreibe :-)))). Geht die Liebe, die wir uns selbst entgegenbringen sollten, nicht allzu oft im Alltag unter? Wird plattgemacht von nicht enden wollenden Vergleichen mit anderen? Mein Rückweg führte über den Viktualienmarkt. Und ein Schild vor einem Käseladen stellte sich mir in den Weg. Ein Käseladen? Egal. Die Message war entscheidend.
Nicht von mir. Von Frida Kahlo! Denn abends, zuhause, schickte mit das worldwideweb noch eine weitere Nachricht von Frida. Ich schwöre. Genau so ist es passiert. Lest es und genießt die Weisheit, die drin steckt.
„Am Ende, so glaube ich, müssen wir nichts tun, um geliebt zu werden.
Wir verbringen unser Leben damit, schöner, klüger, beeindruckender zu erscheinen.
Doch zwei Dinge sind mir klar geworden: Diejenigen, die uns wirklich lieben, sehen uns mit dem Herzen.
Sie schreiben uns Qualitäten zu, die weit über das hinausgehen, was wir tatsächlich sind.
Und jene, die uns nicht lieben wollen, werden niemals zufrieden sein – ganz gleich, wie sehr wir uns bemühen.
Ja, ich glaube wirklich, dass es wichtig ist, unsere Unvollkommenheiten zu bewahren.
Sie sind kostbar, denn sie ermöglichen es denen, die uns mit dem Herzen sehen, uns wahrhaftig zu verstehen.“
Und jetzt? Jetzt gibt es Kaffee und dazu wünsche ich mir Geschichten. Geschichten von euch über Zufälle in eurem Leben! :-))))
Ricarda
16. Februar 2025Hallo liebe Martina, mir ist auch Frieda Kahlo begegnet. Mein Mann weiß wie sehr ich seit 2 Jahren auf Frieda stehe. Vor 2 Jahren war ich in Mexico, Ich habe zum Valentinstag einen Reisewaschbeutel mit Frieda-Print von meinem Mann bekommen.
Witzig, oder?
Liebe Grüße und lecker Kaffee heute
Ricarda
Martina Goernemann
16. Februar 2025Wie schön! Dann ist der heutige Beitrag im Blog ja der perfekte Zufall zum Geschenk. Zeit für einen Kaffee bei uns? :-)))))
Andrea Nagel
16. Februar 2025Guten Morgen ihr Lieben Raumseelen,
Heute melde ich mich auch mal wieder zu Wort.
Das Thema hat mich den ganzen Januar „verfolgt“, ich lasse euch teilhaben.
Ich war 4 Wochen in Thüringen zur Reha.
Genau in diesen Zeitraum fiel ein Kräutervortrag ( mit dieser Frau habe ich mich angefreundet und einen Sauerteig aus Thüringen mit heim genommen), ein Mandolinenkonzert, ein Heimatabend über Bad Tabarz, mit Tanz, Tracht und Co.
Es gab in der Klinik einmal einen Stand, an dem es 1 (!!!) Leseknochen mit Löwenzahn gab.
Im Ort fand ich 1 Hose, reduziert in meiner Größe und Lieblingsfarbe….
Kurzum, ich war zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort.
Allerdings glaube ich nicht an Zufälle, sondern sehe die liebende Hand meines Gottes dahinter und ich bin einfach nur dankbar für diese wertvolle Zeit, die mich weiter gebracht hat, innerlich und äußerlich.
Ich wünsche euch einen wundervollen Sonntag.
Von Herzen,
Die Kräuterhexe aus Schwaben
Martina Goernemann
16. Februar 2025Was bitte ist ein Leseknochen, liebe Kräuterhexe? Und was ist einer mit Löwenzahn? Schön, wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, gell? Ich freu mich für dich. Kaffee? Ich kann auch Tee anbieten, aber ich habe bestimmt nicht so aufregende Kräutermischungen zur Hand wie du sie in der Küche hast :-)))))
Katrin
16. Februar 2025Guten Morgen!
Heute aus dem Schnee …. …
Wir sind grade wieder im Haus der Cousine meines Mannes und mein Blick fällt auf eine wunderschöne gläserne Tortenplatte mit Glashaube, einen kleinen “Ölschinken’ in opulentem Goldrahmen zwischen zwei Fensterchen hinter denen der Schnee hereinlugt. Ein paar Nadelbäume sind auch auszumachen vor den Fenstern.
Gestern hatten wir einen traumhaften Sonnentag mit ganz viel Glitzerschnee. So ist für mich schifahren auch ok. Ansonsten bin ich ich da gar nicht mehr so scharf drauf.
Heute fahren wir nicht den ganzen Tag – wir wollen vorher ausgiebig, gemütlich frühstücken.
Sehr gerne lasse ich mir die Tasse nochmal mit Kaffee befüllen Martina 🙂
Ich kann dann Hashbrowns anbieten – sofern sie was werden (mein Mann versucht sich grade dran) und auch Spiegelei oder Eierspeise dazu.
Paradeiser haben wir auch besorgt und selbstgebackenes Brot von Oma ist noch da.
Danke für deine Kahlo Geschichte! Erinnert mich wieder an die tolle Performance der Kreativklasse meiner Tochter vom Vorjahr in der sie Frauen von Gemälden vorgestellt haben.
Ich mag die Zitate!
Schönen Sonntag für euch ❤️
Katrin
Martina Goernemann
16. Februar 2025Das klingt megagemütlich bei euch. Und lecker. Ich wünsche dir viel Spaß im Schnee. Hier hat es auch wieder angefangen zu schneien. Gestern roch alles schon nach Frühling und nun ist es allüberall wieder weiß :-((((( Der Kaffee für dich ist im Anmarsch. halte deine Tasse hin :-)))))
Cordula Tremml
16. Februar 2025Servus liabe martina, danke für deine sonntägliche Mail! Auch heute hab ich einige Sätze in mein Tagebuch geschrieben- besser abgeschrieben !
Martina Goernemann
16. Februar 2025Wie schön, dass du aus der stillen Ecke zu uns an den Kaffeetisch gekommen bist. Und es freut mich, dass Frida dir eine Anregung geben konnte. Zeit für einen Kaffee? :-))))
Hildegard
16. Februar 2025Klasse, Martina!
Guten Morgen alle lieben Raumseelen,
das hat mich jetzt schon gleich früh beeindruckt. Es stimmt schon, man will mit dem Vergleichen aufhören und einfach sein Ding machen und das Leben genießen, aber man vergleicht trotzdem immer wieder und kommt sich oft so unzulänglich vor. Und im Kopf leuchtet das Schild „ungenügend“ auf.
Dabei sollte „Love is all you need“ vor allem uns selbst einschließen.
Danke für diesen tollen Beitrag und lieben Schubser, Martina.
Hast du den Kaffee schon fertig? So ein Tässchen wäre jetzt grade richtig.
Sonnigen Sonntag und eine liebevolle Woche
Hildegard
Martina Goernemann
16. Februar 2025Hauptsache, wir schauen uns über die Schulter und merken, dass wir mit dem Vergleichen oft nicht aufhören können, gell? Der Kaffee ist natürlich fertig. Heiß und duftend.
Halte deine Tasse hin. Ich gieße ein :-)))))
Bea
16. Februar 2025Guten Morgen Martina und alle Raumseelen, was für ein schöner Kaftan.
Ja es ist sonderbar, dass, kaum hat man sich auf etwas fokussiert, dieses Thema immer häufiger über den Weg läuft.
Frida Kahlo muss eine bemerkenswerte Persönlichkeit gewesen sein. Da kann man sich sicher ein Beispiel nehmen.
Ich kann heute zum Kaffee ausnahmsweise mal Kuchen anbieten, es gibt Linzer Schnitten.
Morgen geht es wieder mal beruflich nach Bochum. Wird eine spannende Woche.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen wunderschönen Sonntag
Martina Goernemann
16. Februar 2025Ohhhh, führe mich nicht in Versuchung. Ich mache noch Keto. Bin aber superhäppy damit und mein Körper modelliert sich gerade wieder so wie ich ihn am liebsten mag. Aber so ein hausgemachter Kuchen ist eine große Versuchung. Ich bleibe aber stark und biete die gerne Kaffee an. Gute Reise und herzliche Grüße in meinen Kohlenpott :-)))))
Christina
16. Februar 2025Guten Morgen Martina, liebe Raumseelen
Daaanke für diesen wunderbaren Sonntagsstart!
Die grossen „Zufälle“ in meinem Leben gehören in den Familienbereich. Daraus entstand schlussendlich Söhne, Enkel und ganz neu die Urenkelin. Einfach ein Geschenk des Schicksals.
Ich bin immer wieder erstaunt, erfreut und begeistert wie das Leben so spielt. Etwas geschieht, es kommt mir eine Idee in den Sinn, ein Film, eine Radiosendung und schon sehe ich Stück für Stück wie es umgesetzt werden kann, was es bedeutet, was es bringen könnte usw.. Das Einzige was ich machen muss/darf/soll ist aufmerksam und bewusst zu sein und es wahrzunehmen.
Ich wurde mir beim Nachdenken, was ich dir denn überhaupt antworten könnte bewusst, dass mein Leben so farbig, bunt und reich war und ist, weil ich das tue. Danke sehr für diese Erkenntnis. Einen fröhlichen Sonntag und es ist unglaublich bereichernd, dass es dich gibt!
Martina Goernemann
16. Februar 2025Eine grandiose Erkenntnis, liebe Christina. Ist das nicht herrlich? Du darfst dich jetzt gemütlich hinsetzen, aus dem Fenster schauen und zufrieden grinsen wie ein kleiner Buddha. Ich serviere den Kaffee dazu und freu mich mit dir!!! :-))))))
Ursula aus dem Süden
16. Februar 2025Mahlzeit – wollte gerade guten Morgen schreiben… – fällt mir gerade ein wo ist das Poster von Frieda, such ich gleich und hänge es auf.
Leider häng ich gerade im Dunst von viel Negativem – muss ich das, will ich das, wieso … was sich leider nicht so schnell lösen lässt tut mir nicht gut. Eine saublöde Spirale gerade.
So jetzt geht es weiter, die Kommode ist aussortiert, aufgeräumt, sogar eine Schublade ist leer. Jetzt an die „Blechkommode“. Ordnung im Außen ist immer noch meine beste Therapie.
Ach ja wir haben uns entschieden, die Holzdecke im WZ kommt runter – die lassen wir aber machen die Decke, alle Wände im Haus werden gestrichen , wollte ja zuerst alle Tapeten runter aber jetzt wird nur gestrichen machen wir selber – Inflation ich sag mal Danke *grr kann ja keiner mehr zahlen Handwerker. Und dann wird unser alter Parkettboden restauriert. So bleiben wir im Budget.
Einen schönen Sonntag.
LG
Ursula
Martina Goernemann
16. Februar 2025Wunderbar! Renovieren tut nicht nur den Augen, sondern auch der Seele gut. Und Selbermachen ist anstrengend, ja, da hast du recht, aber der Stolz, wenn man später auf sein Werk schaut ist unvergleichlich. Deine Negativspirale ist doof und tut mir leid. Siehst du gar keinen Ausgang? Kaffee kommt sofort! :-))))))
Andrea Nagel
16. Februar 2025Ein Leseknochen ist ein gemütliches Kissen in Form eines Knochens, auf den man sich legen kann zu was auch immer.
Die Frau hatte ihn selber genäht, mit Löwenzahn Stoff, was ja meine Pflanze ist.
Zum Kaffee biete ich euch heute Sauerteig Brot an, entweder mit frischem Bärlauchpesto oder Bärlauch Butter, gestern gesammelt und verarbeitet.
Martina Goernemann
16. Februar 2025Ich bin überrascht, dass du schon Bärlauch gefunden hast. Hier in München ist schon wieder alles unter einer dichten Schneedecke. Aber der Frühling kommt!!! Jetzt wo du es erklärt hast, sehe ich den Knochen auch konkret vor mir und erinnere mich, dass meine Omma auch einen auf dem Sofa hatte. Dunkelblau mit Sonnenblumen. Schade, dass ich dein Brot nicht kosten kann. Wie du weißt, liiiiiebe ich Sauerteigbrot. Also Kaffee, kein Tee? Kommt sofort :-))))))
Martina aus dem Moos
16. Februar 2025Servus alle zusammen , liebe Martina,
ich tu mir und uns morgen auch was gutes. Mein Mann und ich suchen einen schönen Boden aus fürs Wohnzimmer. Sofa ist auch schon Bestellt. Unsere Tochter wählt eine schöne, dezente Farbe für eine Wandseite aus, Ich sage meinen Mann immer: man muss sich selber schätzen, man kann nicht auf andere warten. Ich freue mich, dass er den ersten Schritt gemacht hat, er wusste schon lange von meinem Traum. Ich bin stolz auf ihn und sage es auch. Schön, wenn man so ein Gefühl haben kann.
Ich danke dir von Herzen für deine Bücher ( die immer in meiner Reichweite stehen und eifrig gelesen werden) und für deinen super Blog.
Ich drücke dich und alle Raumseelen
Martina Goernemann
16. Februar 2025Hartnäckigkeit führt zum Ziel, liebe Martina und den richtigen Mann hast du auch geheiratet. Ich freu mich, dass du so fröhlich und froh bist. Und wenn meine Bücher dazu einen kleinen Beitrag leisten konnten, dann macht mich das glücklich. Zeit für einen Kaffee bei uns? :-))))))
Linde aus dem Taunus
16. Februar 2025Ein ganz herzliches HOLA aus Spanien. Mittlerweile ist es Nachmittags und ich liege draußen lesend in der Sonne. Nach 14 Tagen Husten ist alles wieder im grünen Bereich. Ganz bestimmt hat die Meeresluft da auch ihren Beitrag geleistet. Wir sind weitergezogen in das katalonische Hinterland. Gestern waren wir in Vic auf einem großen Markt. Mannomann was für ein Gewusel und Waren ohne Ende. Sehenswert war es allemal. Gekauft haben wir aber in einem wunderschönen Laden für Kinderbekleidung für unsere Hermine. Ja Martina, das ist schon interessant, wie manche Dinge hintereinander in unser Leben kommen. Zufall? Ich sage nein! Ich bin fest davon überzeugt, das soll genauso jetzt sein um uns etwas zu sagen.
Das hatte ich auch schon öfters und ich war immer der festen Überzeugung, das soll jetzt so sein! Es ging dabei um Dinge und um Menschen. Es war im August 2022 und wir hatten über Kleinanzeigen etwas gefunden was wir holen wollten. Diese Frau kam an unser Wohnmobil um guten Tag zu sagen. Wir kamen ins Gespräch und sie sagte mir dass sie vor vielen Jahren auch den gleichen Brustkrebs hatte und sie alles überstanden habe. Und sie sei ganz sicher, dass ich mit meiner positiven Art und Einstellung diese Zeit auch überstehen und gesund werden würde. Damals habe ich auch gesagt. Das sollte so sein, dass wir genau bei dieser Frau das gesuchte Teil gefunden und sie kennengelernt haben.
Alles hat einen Grund und einen Sinn, und in diesem wünsche ich euch einen schönen Rest-Sonntag und eine gute Woche. Was ich dafür gebe sind 18 Grad und Sonne. Liebe Grüße von Linde
Martina Goernemann
16. Februar 2025Ich beneide dich um die 18 Grad, aber ich gönne sie dir von ganzem Herzen. Ja, ich glaube auch, dass Dinge oder Begegnungen genau so wie sie kommen einen Sinn beinhalten. Ist doch großartig, oder? Ich fühle mich in solchen Situationen immer ganz wunderbar beschützt. Genießt die Zeit in Spanien … und euer Leben. Kaffee hätte ich auch noch, aber ist ein bisschen spät, oder? :-)))))